Hilfe bei HPPD?

Hey Leute, hier geht es um ein etwas heikles Thema, darum bitte ich um sachliche Betrachtung ohne Vorurteile.

Ich habe bis vor einem halbem Jahr regelmäßig halluzinogene Pilze konsumiert (kein Missbrauch, einmal im Monat, manchmal auch alle 2 Monate nur). Das ging mit 14 (kann auch 15 gewesen sein, so sicher bin ich mir da nicht) mit halluzinogenen Trüffeln los (wesentlich teurer und so gut wie das selbe wie Pilze). Ich weiß nicht warum, aber das hat mich zu dieser Zeit so fasziniert. Mir wurde angenehm warm, ich nahm meine Umwelt ganz bewusster wahr und hatte auf viele Dinge (die mir bis dahin unklar erschienen) plötzlich klare Antworten dank einem anderen Blickwinkel auf die Dinge. Außerdem konnte ich mich dabei schön entspannen und einfach "treiben" lassen. Egal, genug der Worte wie es war sondern zu meinem Problem: Vor gut einem halben Jahr habe ich meine eiserne Regel gebrochen, nicht mehr als einmal im Monat "zu trippen". Das wurde so krass, dass ich es einmal 2 Wochenenden auf einmal nahm. (Keine Sorge, jetzt bin ich komplett clean und werde es in absehbarer Zukunft auch nichtmehr anrühren)

Nur, wie kommt es dazu? Naja, einige würden sagen, ich bin auf Pilzen "hängengeblieben". Der fachliche Ausdruck dafür lautet HPPD, was auf deutsch soviel heißt wie fortschreitende Wahrnehmungsstörung oder sowas.. Und genau darunter leide ich momentan riesig. Anfangs war es richtig heftig (Depressionen, Angstzustände, Realitätsverlust, um nur ein paar aufzuzählen - von denen ich mich aber eigenständig erholt habe (denke ich^^)). Jetzt habe ich noch visuelle Wahrnehmungsstörungen, das heißt wenn ich bspw. gezielt auf einen Punkt schaue merke ich wie sich alles darum dreht und verschiebt, manchmal sogar zu dem Punkt gezogen wird. Abends habe ich in meinem kompletten Sichtfeld kleine weiße Punkte, wie bei einem rauschenden Fernsehbild (dieses weiß schwarze :D nur nicht so heftig). Meinem Arzt will ich das nicht sagen, er weiß zwar schon von meinen 2 Krankenhausaufenthalten deswegen aber fragte nur was ich momentan beruflich mache und was ich noch machen möchte in der Zukunft. Ich bin mir nicht sicher, ob er mir wirklich helfen kann das zu beheben, am Ende steckt er mich in ne Psychatrie oder so (das brauch ich nicht, ich lebe allein in einer Wohnung und kann noch alles eigenständig managen, etc. Nebenbei, ich bin Schüler und mache gerade mein Fachabitur, was mit anschließendem Informatikstudium beendet werden sollte).

Lange Rede, Kurzer Sinn: Kennt einer von euch eine anonyme Stelle an die ich mich wenden kann, die mir gezielt helfen kann? Es macht mich mittlerweile wahnsinnig, mit niemand qualifiziertem drüber reden zu können und wie ich recherchiert habe, geht das auch von allein nicht weg bzw. braucht es Jahrzehnte wenn es überhaupt weg gehen sollte..

Ich hoffe einer von euch kann mir da helfen, ich bin mittlerweile echt am verzweifeln :/

MfG xXYukioXx

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Hallo,

Du solltest nicht zu voreilig irgendwelche Diagnosen stellen, die nicht vom Arzt kontrolliert wurden. Sonst wird mal leicht zum Hypochoder und man redet sich Krankheitsbilder ein, die man eigentlich nicht hat aber trotzdem diese Symptomatik aufweist, da man es erwartet.

HPPD ist nicht mit dem "hängenbleiben" zu vergleichen. Hängenzubleiben bedeutet, das man eine drogeninduzierte Psychose ausgelöst hat. Vor allem bei psychedelische Substanzen ist dann auch das Denken beeinflusst. Man kann nicht mehr klar denken, ist in sicher gekehrt und weist weitere psychische Symptome auf. Aber das kann man nicht verallgemeinern. Psychosen sind breitgefächert.

Ich dachte auch mal, ich sei durch ein überdosierten LSD Trip an HPPD erkrankt. War eigentlich schon fest überzeugt davon aber das war nicht der Fall. Für deine verzerrte Optik hab ich keine passende Antwort aber für das "Rauschen"

Punkt- oder fadenförmige, meist transparente Erscheinungen bei geöffneten Augen nennt man "Mouches volantes", sie werden meistens durch kleinste, harmlose Glaskörpertrübungen verursacht. Fast jeder Mensch hat sowas schon gesehen. Allerdings kann man sich auch darauf konditionieren, z.B., wenn man sich Sorgen darüber macht und befürchtet, eine Augenerkrankung/psychischen Krankheit zu haben. Dann sensibilisiert man sich stark auf das Phänomen und nimmt es entsprechend stärker und öfter auch wahr.

Auch bei geschlossenen Augen ist es normal, dass sich subtile Lichtsensationen bemerkbar machen, wenn man sich darauf konzentriert.
Das können Muster sein, kleine Lichtpunkte, die auch größer werden
können und dann "zergehen". Es können auch konzentrische Kreise sein,
die langsam größer werden oder sich zusammenziehen. Sehr oft ist es
wichtig, sich darauf zu konzentrieren, um es deutlicher wahrzunehmen.
Besonders Menschen, die meditieren, nehmen solche Phänomene verstärkt
wahr. Es handelt sich dabei auch um eine Art "Rauschen", wobei man mit
etwas Übung diese Muster durch Konzentration verändern kann.

Nur weil man etwas noch nie hatte, muss es keine Krankheit sein und sowas lässt sich häufig mithilfe Fachwissen aufklären.

Falls du jedoch nach wie vor der Überzeugung bist, die Ursache sei HPPD, dann solltest du zum Arzt gehen. Keine Sorge, er wird nicht nicht Behandeln, da es gar nicht sein Fachgebiet ist. Er wird dir vermutlich eine Überweisung zum Psychiater geben und dazu einige Adressen. Danach müsstest du einen Termin beim Psychiater vereinbaren, was zum teil 2 Monate dauer kann. Je nach Diagnose wird er dir dann Medikamente verschreiben. Bei einer Psychose/Wahrnehmungsstörung vermutlich Neuroleptiker. Ich persönlich bin kein Fan von medikamentöser Behandlung aber wenn sonst nichts hilft. Und nein, das du zum Psychaiter gehst, wird niemand in deinem Umfeld mitbekommen, außer du sagst es ihnen. Alle beteiligten haben eine ärztliche Schweigepflicht und es ist auch nichts schlimmes Anspruch vom Psychaiter/Psychologen zu nehmen.

Sei jedoch Vorsichtig! Psychaiter diagnostizieren zum Teil gerne falsch bzw. zu streng, da es ihnen Geld bringt, Rezepte auszustellen. Deshalb informiere dich davor, was dir deiner Meinung nach hilft.

Sonstige Anlaufstellen gibt es sonst nicht. Natürlich kannst auch DU dir selbst helfen. Sagt dir Konditionieren etwas? Man kann das durch das Konditionieren sein Unterbewusstsein & somit seine Psyche aktiv beeinflussen. Das alles ausführlich zu erklären würde zu lange Dauern. Google einfach mal. Meditieren kann auch nicht schaden.

Ich bin der letzte, der etwas gegen moderaten Drogenkonsum sagt aber du solltest voerst wirklich Abstand davon halten. Auch von den legalen wie Koffein, da einige auch sehr Psychoaktiv wirken.

Ich wünsche dir noch eine gute Besserung und ich entschuldige mich für den langen Text :)

MFG


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Kann schon sein das es zu viel war. Aber dafür sprechen eigentlich nur die Stimmungsschwankungen. Alles andere können als Mögliche Nebenwirkungen auftreten.

Natürlich kann die Pille auch eine andere Substanz (z.B ein Derviat von MDMA) enthalten haben. Das kann dir niemand versichern.

Betreibe am besten Save use. Lass dich vor der Einnahme aufklären, wieviel und was die Pille enthält. Dann informierst du dich am besten im Internet noch ob jemand in deiner Region Erfahrung mit der Pille hat. Denn sie können je nach Region und Zeitraum unterschiedlich dosiert und gefüllt sein. Dann passiert dir sowas auch nicht nochmal.

Noch viel Erfolg und Spaß. Mfg

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Solang du vernünftig Dosiertst, Kratom nicht dauerhaft & regelmäßig konsumierst, sollte es kein Problem sein.

Man kann Kratom zu den Opiaten zählen und daher baut sich eine Toleranz auf. Wenn du die Toleranz nicht zuerst abbaust, wirst du immer weiter nach oben dosieren müssen, um den selben Effekt zu erzielen.

Vor allem vor einer Sucht ist zu warnen, da der Effekt doch angenehm ist. Daher bitte nicht jeden Tag konsumieren! 

Viel Spaß und Erfolg! 

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