Hey guten Abend,

ich beantworte deine Frage gerne, da ich den Eindruck habe, dass sie ernst gemeint ist und es dir wirklich um Erkenntnisgewinn geht. Auch einige kritische Fragen zur Partei habe ich hier schon beantwortet.

Was ich in der Regel hier nicht beantwortet habe, sind reine Suggestivfragen. Wenn man schon den Titel ersetzen könnte mit "Ich finde das BSW total furchtbar aus folgenden Gründen, was hältst du von meiner Meinung?" und dann unten eine Textwand folgt die nur Kritik/ eigene Meinungen des Fragestellers und eigentlich keine Frage beinhaltet - dann geht es dem Fragesteller auch nicht um neue Erkenntnisse sondern nur darum, seinen Frust bei mir abzuladen. Davon haben beide Seiten nichts und dafür ist mir meine Zeit zu schade.

Vorwürfen stelle ich mich also nur dann, wenn es uns in der Sache weiterbringt, nicht wenn ich mir davon erhoffe einen "Streit" zu "gewinnen".

Und ein paar der Fragen die mir hier gestellt wurde konnte ich auch einfach aus Zeitgründen nicht beantworten. Du siehst es ja, es ist eine Woche her und ich setze mich schon wieder an den PC und schreibe eine Antwort. Es sind über 100 Stück und ich lasse mir für jede Frage Zeit. Bei einem herausfordernden Vollzeitjob und noch anderen Hobbys (wie z.B. der Politik) kann ich das hier aber nicht zu meinem Lebensinhalt machen :-)

Liebe Grüße

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Huhu,

offiziell gibt es da kein Label für. Von der Parteispitze und Sahra selbst wird das auch strikt abgelehnt. Man will sich nicht in eine Schublade stecken lassen.

Ich persönlich finde, dass wir auf jeden Fall links sind. Höhere Löhne und Renten, niedrigere Mieten, ein bezahlbares Leben und Frieden in der Außenpolitik. Das sind eigentlich alles ur-linke Werte. Klar, gepaart mit EU-Skepsis, der Kritik an der NATO und einigen gesellschaftspolitisch eher konservativen Standpunkten könnte man das vielleicht "linkskonservativ" oder "linksnational" nennen, ich selbst würde mich aber nicht so bezeichnen. Und viele meiner Parteifreunde genauso wenig. Daher lassen wir das mit diesen Labels doch einfach sein und machen wieder seriöse Politik von links :)

Liebe Grüße

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Guten Abend,

nein, das würde ich nicht sagen. Die AfD ist auch gegen Waffenlieferungen; allerdings nur im Fall Ukraine, nicht generell so wie das BSW - ein Schelm, wer böses denkt. Das BSW ist zwar für eine eher restriktive Migrationspolitik, spart sich dabei aber die ganzen rechtsradikalen und rassistischen Ausfälle, die man in den letzten Jahren regelmäßig bei der AfD zu hören bekommen hat. Was die Wirtschaft angeht steht das BSW der AfD sogar direkt gegenüber, setzt sich für einen höheren Mindestlohn und vieles mehr ein. Die AfD vertritt hingegen marktradikale Standpunkte was unsere Wirtschaft angeht.

Du siehst also, es gibt verschiedene sehr vage Berührungspunkte, die allerdings aus einem völlig anderen politischen Weltbild herrühren. Da von einer inhaltlichen Nähe zu sprechen, ist falsch und dient nur dem Zweck, das BSW zu diffamieren.

Liebe Grüße

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Huhu,

ich kann als einfaches Mitglied nicht für die ganze Partei sprechen, aber dir mal meinen Standpunkt erläutern.

Die NATO-Osterweiterung war ein Fehler. Sie hat zur Eskalation des Konflikts beigetragen. Die NATO ist mit ihren Ostgrenzen ab 1999 deutlich näher an Russland gerückt und hat heute teilweise direkte gemeinsame Grenzen mit Russland. Zu Zeiten der Sowjetunion wäre sowas undenkbar gewesen. Und in diesen Zeiten ist Putin sozialisiert. Auch deshalb ist dieses Vorgehen für ihn eine offensichtliche militärische Provokation. Ganz egal, ob diese militärische Expansion aus westlicher Sicht nun legitim war - diese Provokation hätte man vermeiden können, dafür muss man kein Raketenwissenschaftler sein.

Bild zum Beitrag

Selbstverständlich ist das kein legitimer Grund für den Angriffskrieg Russlands. Man muss sich aber trotzdem mit den Gründen, die Russland für diesen Krieg hat, ernsthaft auseinandersetzen, wenn man den Konflikt lösen möchte. Natürlich macht das keinen Spaß, natürlich wird man dann Putinversteher und noch schlimmere Sachen genannt, aber bei der Lösung dieses Konfliktes führt daran kein Weg vorbei. Das ist jetzt so und das wird auch in zwei Jahren so sein, wenn weitere tausende Menschen gestorben sind. Dieser Krieg kann nur am Verhandlungstisch enden.

Liebe Grüße

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Hey,

das ist eine gute Frage und die Verbindung dieser beiden Themen ist dem BSW ein sehr wichtiges Anliegen. Hier habe ich einige offizielle Parteistandpunkte dazu zusammengefasst. Bitte beachte aber, dass es uns als Partei erst seit etwa zwei Monaten gibt und ausführlichere Programme in Zukunft definitiv noch folgen werden.

Liebe Grüße

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Hey,

vielen Dank für deine Frage :)
Zwar kann ich nicht für die ganze Partei sprechen, aber ich denke, inhaltlich wird sich die Partei schwerpunktmäßig mit sozialer Wirtschaftspolitik und Außenpolitik beschäftigen. Uns ist besonders wichtig, dass die Löhne steigen, die Mieten sinken und wir setzen uns gegen Waffenlieferungen ein. Kleinteilige gesellschaftspolitische Debatten haben solche wichtigen Anliegen in der Linkspartei zu oft in den Hintergrund rücken lassen, daher spielen sie im BSW nun eine untergeordnete Rolle.

Ich freue mich jedenfalls auf die Arbeit in einer traditionell linken Partei: Für die kleinen Leute, gegen die da oben, "Linkspopulismus" könnte man das vielleicht nennen, aber meiner Meinung nach im positivsten Sinne.

Liebe Grüße

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Hi,

in unserem Programm zur Europawahl steht dazu ein längerer Absatz, der auch auf die von dir aufgeworfenen Fragen eingeht. Ja, das BSW setzt sich für Familienbetriebe und die heimische Landwirtschaft ein. Hier der Absatz (Seite 11-12):

Für eine Landwirtschaft zum Wohl von

Mensch, Tier und Umwelt

Die EU-Agrarpolitik muss stärker national und

regional ausgerichtet werden. Landwirtschaft

dient zuerst der Ernährungssicherung im

eigenen Land.

(Frei)Handelsabkommen wie das Mercosur, die

Agrarprodukte umfassen, die auch in Europa

produziert werden können, lehnen wir ab. Das

Gleiche gilt für die Spekulation mit Lebensmit-

teln und Boden. Grundlagen des Lebens wie

Boden und Wasser sind keine Ware, sondern

öffentliche Güter. Eine Preisstabilität sowohl

für Landwirte als auch für Konsumenten muss

einerseits durch Marktmachtbegrenzung von

Agrar- und Lebensmittelkonzernen und

andererseits durch Schutzzölle auf Agrargüter-

Importe erreicht werden.

Wir setzen auf regionale Wirtschaftskreisläufe mit

kurzen Lieferwegen. Nicht nur Landwirte, sondern

alle in diesem Bereich Beschäftigten müssen von

ihrer Arbeit leben können. Dabei brauchen wir

mehr dezentrale kleine und mittlere Unternehmen

wie Molkereien, Schlachtereien und Lebensmittel-

läden. Das bringt die Landwirte nicht nur auf

Augenhöhe mit den Verhandlungspartnern der

Lebensmittelverarbeitung und des Verkaufs und

sorgt für gerechte Preise, sondern stärkt auch

den ländlichen Raum.

Der Erhalt von Agrarfläche hat dabei Priorität.

Bei Umweltauflagen sind die Landwirte einzu-

beziehen und Kompromisse durch angemessene

Übergangszeiträume und Förderungen zu finden.

Ein Desaster wie bei der Umsetzung der EU-

Nitratrichtlinie durch die Düngegesetzgebung

muss verhindert werden.

Was wir wollen:

  • Eine Landwirtschaftspolitik im Interesse

der Verbraucher, die unsere Landwirte vor

großen Agrarkonzernen schützt, lokal

aus gerichtet ist und zu Tier- und Umwelt-

schutz beiträgt.

  • Eigenversorgung und regionale Produk-

tion, Verarbeitung und Vermarktung mit

stabilen Preisen für Landwirte und Konsu-

menten: Marktmachtbegrenzung, Förderung

von regional verankerten kleinen und mittle-

ren Unternehmen, verlässliche Herkunfts-

und Regionalkennzeichnung.

  • Verbot von Spekulation mit Lebens-

mitteln und mit Boden: Boden sollte

in erster Linie für ortsansässige Landwirte

zur Verfügung stehen und muss bezahl-

bar sein.

  • Lebensmittel- und Pflanzen schutz-

mittel sicherheit durch transparente,

unabhängige Verfahren, die dazu dienen,

weniger schädliche und erschwingliche

Produkte zu erhalten.

  • Förderung einer tierwohl- und umwelt-

gerechten Tierhaltung durch flächen-

gebundene Haltung, die Futterproduktion

und Mistverwertung in regionale Nährstoff-

kreisläufe integriert, einheitliche und verbind-

liche Tierhaltungskennzeichnung, Förderung

von Weidetierhaltung durch Unterstützung

von Herdenschutzmaßnahmen und Förde-

rung der Imkerei.

  • Angemessene und unbürokratische

Förderung von umwelt-, boden- und

klimaschonenden Agrartechniken und

Anbausystemen

  • Ablehnung von Agrogentechnik,

keine Patente auf Leben, freier Nachbau von

Saatgut.

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Hallo,

danke für deine Frage, die ich ebenso wenig provokativ versuche zu beantworten. Ich bin ein starker Befürworter davon, sich mit allen Staaten der Welt um diplomatische Beziehungen zu bemühen und diese zu pflegen. Unabhängig von ihrer Schuld an Konflikten und ihrem Verhandlungsstandpunkt. Völlig klar, Russland hat diesen Angriffskrieg gestartet, ist dafür verantwortlich und könnte sogar jetzt sofort den Krieg beenden. Dass sie das nicht tun kann man nunals Grund nehmen, alle diplomatischen Friedensbemühungen in den Sand zu setzen, weil "bringt ja eh nix" - oder man versucht es trotzdem. Die Ukraine wird diesen Konflikt militärisch nicht gewinnen, auch nicht wenn wir noch mehr Mordwerkzeug in diesen Krieg liefern.

Dieser Krieg kann nur am Verhandlungstisch gelöst werden. Und deshalb müssen kreative Lösungen jetzt gefunden werden, damit in einem ersten Schritt als dringendstes Ziel sofort alle Kampfhandlungen eingestellt werden. Es liegen verschiedene -zugegeben noch unreife- Verhandlungsansätze auf dem Tisch. Aber diese Verhandlungsansätze können auch nicht heranreifen, wenn wir nicht aufhören uns einzig und alleine damit zu beschäftigen, wie wir so viele Kriegswaffen wie möglich so schnell wie möglich in die Ukraine schicken können. Es muss endlich wieder mehr über Frieden als über Krieg geredet werden.

Zu deiner Frage am Ende: Weder Sahra noch unsere Partei glauben, dass der Westen schuld ist und den Krieg verursacht haben. Sicherlich muss man diesen Konflikt aber in einem richtigen historischen Kontext betrachten und da hat beispielsweise die NATO-Osterweiterung sicherlich einen Teil zur Eskalation beigetragen.

Liebe Grüße

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Guten Morgen,

erstmal: Toll, dass du das BSW als Option bei der Wahl in Erwägung ziehst! Deine Bedenken bezüglich zu drastischer "roter Linien" kann ich total verstehen. Natürlich möchte man die Partei, die man wählt, auch mal in Regierungsverantwortung sehen. So wie ich das sehe, hat das BSW was Koalitionen angeht einen pragmatischeren Ansatz als Die Linke. Dazu hat Sahra in einigen Interviews ja schon viel gesagt. Das dürfte also schon in deinem Sinne sein, denke ich.

Meine persönliche Meinung: Trotz aller ehrenswerten Wünsche, das Land aus einer Regierung heraus gestalten zu können, sollte man mit Koalitionen besonders in der Anfangsphase sehr vorsichtig sein. Gerade als neue Partei hat das BSW jetzt noch besonders viel Protestwähler-Potenzial und es gibt viele Leute, die das BSW vielleicht genau deswegen wählen: Für Opposition. Dieses Protestpartei-Image entzaubert sich nach ein paar Jahren ein Stück weit, das war bei der Linken so und auch die AfD ist für viele frühere Wähler nicht mehr das Protest-Instrument wie noch vor 10 Jahren.

Aber zumindest den Schwung in den ersten Jahren nach Parteigründung sollten wir noch mitnehmen, um möglichst viele Stimmen und Sitze in Parlamenten zu sammeln, und dafür sollten wir jetzt meiner Meinung nach noch nicht zuu viel über Koalitionen sprechen.

Ich hoffe, du entscheidest dich zu den Europawahlen für das BSW :-)

Liebe Grüße

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Guten Morgen,

Gysi ist ein Politiker den ich bewundere. Er hat eine tolle charismatische Art und auch einige Positionen, für die ich ihn sehr schätze. Dafür aber in den letzten Jahren aber vermehrt auch Positionen, die ich nicht teilen kann. Insgesamt finde ich es trotzdem schade, dass er nicht den Weg mit Sahra in die neue Partei gegangen ist. Kann es aus seiner Sicht aber auch verstehen, Die Linke ist als Partei eben ein Herzensprojekt von ihm. Meinen Respekt hat er nach wie vor.

Liebe Grüße

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Guten Morgen,

ich hab schon einige ähnliche Fragen dazu beantwortet, zum Beispiel hier.

Ein anderer Name würde mir auch mehr zusagen, ich kann aber die Gründe verstehen, aus denen man sich übergangsweise für diesen Namen entschieden hat. Bei Umbenennung fände ich sowas wie "Bündnis Sozialer Wohlstand" als Name ganz cool, weil sich das Kürzel "BSW" dann sowieso schon etabliert haben wird :)

Liebe Grüße

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Guten Morgen,

ich denke da kann ich ausnahmsweise wirklich mal für die Partei sprechen wenn ich sage: Rechtsextremismus lehnen wir von Grund auf ab.

Die AfD kommt zudem meiner Meinung nach auf gar keinen Fall als Koalitionspartner in Frage. Für mich ist das BSW eine linke Partei und mit linken Werten sind die Standpunkte von rechtsradikalen Parteien wie die der AfD unvereinbar.

LG

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Huhu,

das ist eine spannende Frage! Da ich als "einfaches" Mitglied nicht für die ganze Partei sprechen kann, und da auch keine tiefen Einblicke hinter die Kulissen habe, kann ich nur sehr beschränkt dazu Auskunft geben. Ich weiß, dass es vorher einen Verein gab, mit dem unter anderem auch Spenden gesammelt wurden. Die Rechtsform Verein ist zum Spenden sammeln super. Danach hat man sich im kleinen Kreis formaljuristisch als Partei konstituiert und zwei Wochen später mit uns 450 Erstmitgliedern im ersten Parteitag alle wichtigen ersten Beschlüsse getroffen.

Es gibt aber auch super viel Material im Internet dazu, wie man einen Verein und eine Partei gründet. Hab dir zwei verlinkt. Bei Interesse einfach mal nachlesen :)
Ich kann nur sagen, dass es beim BSW super geklappt hat und auch für uns Mitglieder wunderbar reibungslos verlief.

Liebe Grüße

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Heyo,

ich kann deinen Unmut verstehen, nach außen hin ist das nicht so gut nachvollziehbar. Ich denke, Sahras Haupt-Bedenken (die ich teile) sind, dass das ganze Parteiprojekt inhaltlich kippt. Besonders in der Anfangsphase sind junge Parteien am vunerabelsten. Die AfD war 2013 ja auch eine wirtschaftsliberale, eurokritische Partei, wenige Jahre später tummeln sich dort Rechtsextreme. Wir wollen nicht, dass die Partei unterwandert wird und in ein paar Jahren dann für etwas steht, das gar nichts mehr mit dem ursprünglichen Ziel der Parteigründer zu tun hat. Deshalb sieht man sich jeden Mitgliedsantrag ganz genau an, möchte langsam wachsen.

Natürlich bist du als ehemaliges SPD-Mitglied nicht chancenlos. Im Gegenteil, ich denke du bist sogar sehr willkommen. Falls du einen Mitgliedsantrag gestellt hast, bitte ich dich um Gedult. Wir haben bei uns in der Ortsgruppe auch nur eine Handvoll Mitglieder, aber dafür super viele Leute, die total engagiert bei uns mitarbeiten, obwohl sie kein Parteimitglied sind. Die haben unter anderem über das Unterstützer-Formular zu uns gefunden, das funktioniert wohl ganz gut. Also trage dich doch gerne einfach mal hier ein und vernetze dich mit den Parteistrukturen in deiner Region :) Vielen Dank für deine Unterstützung!

LG

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Hey,

die Frage zu meiner Meinun gzum Namen habe ich schon ein paar Mal beantwortet, z.B. hier.

Was allerdings auch eine interessante Frage ist, sind die alternativen Namensvorschläge. Das BSW hat auf offiziellen Kanälen ja auch schonmal zu Vorschlägen dazu aufgerufen. Ich persönlich fände es gut, wenn "BSW" vielleicht erhalten bliebe, unter dem Kürzel kennt man die Partei eben schon. Mir würde das sowas wie "Bündnis sozialer Wohlstand" vorschweben.

LG!

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Hey!

Das ist eine interessante Frage. Mein Hauptgrund war ehrlicherweise, dass ich im BSW das Potenzial sehe, wirklich wieder was im Land von links verändern zu können. Ich bin weder Sahras größter Fan noch ein Gegener, jedenfalls bin ich nicht nur wegen ihr in diese Partei gekommen. Es geht mir um die Sprache, die die Partei spricht. Man möchte wieder Politik für die kleinen Leute machen. Das BSW greift glaubwürdiger als alle anderen soziale Themen auf. Das ist meiner Meinung nach das größte Agitationspotenzial, was die politische Linke in Deutschland derzeit hat. Dass das BSW die einzige linke Partei ist, die sich glaubwürdig gegen Krieg einsetzt, war für mich noch ein großer Punkt. Alle anderen rufen nach immer mehr Waffen und die AfD bewegt meiner Meinung nach sowieso eine ganz andere Motivation, aber das würde jetzt zu weit führen. Muss noch ca. 100 andere Fragen beantworten :D

LG

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Hi! Da es noch kein vollständiges Grundsatz- oder Wahlprogramm gibt, was all politischen Themen beleuchtet, gibt es dazu noch nicht viel zu sagen. Es bleibt abzuwarten, was in den ersten Programmen zu dem Thema steht. Ich für meinen Teil kann dir versprechen, dass ich mich mit allem was ich habe in dieser Partei für vernünftige Standpunkte in der Queerpolitik und eine klare Kante gegen Diskriminierung jeder Art einsetzen werde. Ich selbst kandidiere auf einer BSW-Liste auch für einen Stadtrat, indem ich genau diese Politik vertreten wede.

LG

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Hey,

das ist eine gute Frage. Ich habe mich viele Jahre lang tatkräftig in der Linken eingebracht und würde trotz aller parteiinternen Streitereien immer noch sagen: Wenn es das BSW nicht gäbe, dann wäre das meine erste Wahl. Natürlich hat mein Abgang aber auch tiefgreifende Gründe. Der außenpolitische Kurs und der generelle Umgangston innerhalb der Partei sagen mir überhaupt nicht mehr zu. Da hat man in Deutschland abseits vom BSW aber leider nur die Wahl zwischen Pest und Cholera, meiner Meinung nach.

LG

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Guten Morgen Noname1011263,

als erstes muss man sagen: Natürlich ist das okay. Man muss bei sowas aber unbedingt auf das Alter achten! Im deutschen Sexualstrafrecht liegt das Schutzalter bei 14 Jahren, das bedeutet, wenn ein über 14 Jahre alter Junge mit oder vor dir als unter 14 Jahre altem Jungen sexuelle Handlungen vornimmt, ist das für diesen Jungen strafbar.

Insofern gilt es rechtlich gesehen als Kindesmissbrauch, wenn du als 13-jähriger Junge mit deinem 24-jährigen Cousin gemeinsam onanierst. Gemäß § 176 Abs. 4 Nr. 1 StGB kann dein Cousin dafür eine Gefängnisstrafe von 3 Monaten bis zu 5 Jahren bekommen.

Davon abgesehen, dass es rechtlich äußerst bedenklich ist, halte ich das auch für moralisch verwerflich. Dein Cousin ist schließlich fast doppelt so alt wie du, du bist ein Kind, er ist Erwachsener. Darüber hinaus hast du ja auch schon geschrieben, dass du eigentlich gar keine Lust darauf hast. Ich kann dir in jedem Fall nur davon abraten. Lass dich von deinem Bruder auf keinen Fall zu etwas überreden, das du nicht willst! Wie alt ist denn dein Bruder?

Wenn du zu etwas überredet wirst, was du eigentlich gar nicht möchtest oder sonst wie unglücklich bist, dann sprich bitte mit deinen Eltern darüber. Solltest du das nicht wollen, kannst du dich jederzeit per Telefon oder E-Mail an Fachleute von NummerGegenKummer wenden, die findest du hier: https://www.nummergegenkummer.de

Liebe Grüße

Premados

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Hey Rombinius,

das wird in der Regel nicht möglich sein, da es sich bei der Pfändung um eine Zwangsvollstreckung (hier nach § 829 ZPO) handelt, und diese findet als solche nur in das pfändbare Vermögen des Schuldners selbst statt. Kinderdepots sind regelmäßig im Eigentum des Kindes selbst, weshalb ein Rückgriff hierauf im Zuge einer Zwangsvollstreckung gegen die Eltern ausgeschlossen wäre.

Die Eltern müssen aber auch bedenken, dass dieses Geld tatsächlich Eigentum des Kindes ist und sie es auch nicht ohne Weiteres legal zurück bekommen, auch, wenn sie es ihren Kindern selbst geschenkt haben. Da gibt es diverse, je nach Fallgestaltung unüberwindbare rechtliche Hürden, wie beispielsweise das Selbstkontrahierungsverbot gem. §§ 1629, 1795 Abs. 2, 181 BGB oder das Schenkungsverbot gem. § 1641 BGB.

Wie das Ganze genau aussieht, solltest du aber mit deinem Ansprechpartner bei der Bank oder ggf. mit einem Anwalt klären, ich kann natürlich auch nicht einfach in meine Glaskugel schauen und sagen, wie die ihre Depots und Verträge rechtlich ausgestalten.

Liebe Grüße

Premados

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