Der Begriff der Notwehr bedeutet immer, dass es sich um einen gegenwärtigen und gleichzeitig rechtswidrigen Angriff auf mich, einen Dritten (Nothilfe) oder ein schützenswertes Rechtsgut (wie mein Eigentum) handelt.

Das Recht muss weiterhin dem Unrecht niemals weichen, und wirklich jedes geeignete Mittel (selbst im Extremfall verbotene Waffen!) ist in einer Notwehrsituation zulässig, um die Gefahr für Leib und Leben abzuwenden. Die Nutzung einer verbotenen Waffe wäre dann zwar Gegenstand eines weiteren rechtlichen Verfahrens, welches aber mit der Notwehrhandlung selbst nicht zu tun hat. Deine Selbstverteidigung als Notwehrhandlung sollte geeignet sein, den Angriff abzuwehren und den Angreifer kampfunfähig zu machen, eine Schonung des Angreifers ist nicht erforderlich. Du fragst z.B. nach einem Angreifer, "der dich verprügeln will", allerdings weißt du nicht, wie weit sein Angriff gehen wird. Vielleicht - möchte er dir nur eins auf die Nase geben - doch vielleicht - will er dich auch totschlagen. Darauf braucht der Angegriffene nicht erst zu warten; er darf sich sofort mit allen Mitteln verteidigen, um diese Gefahr auszuschalten.

Und der Angegriffene darf absolut jeden verfügbaren Gegenstand zu seiner Verteidigung einsetzen, der ihm in die Hände fällt, von Schnitzelklopfer über Nudelholz bis hin zum Deko-Schwert.

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Es gibt zum einen immer Ausnahmetalente - und vielleicht bist du ja ebenfalls ein solches.

Zum Vergleich: Der Olympiasieger vom 3-Meterbrett 1992 in Barcelona, Mark Lenzi, begann erst im Alter von 18 Jahre mit seinem Sport und war zuvor Trampolinturner. Als er die Wettkämpfe 1984 in Los Angeles (mit Greg Louganis als Doppel-Sieger) verfolgte, fasste er den Entschluss, ebenfalls diesen Sport betreiben zu wollen.

Zum zweiten gibt es zahlreiche Sportarten, bei welchen es nicht allzu sehr auf körperliche Höchstleistungen ankommt, sondern vielmehr auf Erfahrung, Feinmotorik und gute Nerven (z.B. Bogenschießen oder Dressurreiten). Doch ist 16 Jahre ja noch überaus jung, da geht so einiges.

Persönliches Beispiel: Im Jahr 2004 begann ich, nach Recherchen im Netz (da ich vorher nicht wusste, dass es so etwas überhaupt gibt), mit dem sportlichen Messer- und Axtwerfen (Dachverband Eurothrowers). Da war ich immerhin bereits 40 Jahre alt, hatte aber von Beginn an einen Riesenspaß daran. Über die kommenden Jahre und Turniere konnte ich mein Level nach und nach verbessern und wurde im Jahr 2015 (mit dann 51 Jahren) als erster Deutscher Weltmeister mit der Wurfaxt (WM in Nottinghamshire, GB).

Viel Glück - the sky is the limit !

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Grundsätzlich gilt:

Die Erfolgsaussichten in Hinblick auf eine Veröffentlichung durch ein klassisches Verlagshaus betragen grundsätzlich für einen neuen Autor höchstens rund 2 - 3 Prozent - und je jünger ein reiner Hobby-Autor ist, umso unwahrscheinlicher die Veröffentlichung.

Es gibt nun drei realistische Möglichkeiten für Neuautoren:

Möglichkeit eins: Die allerschwierigste: Du googlest gezielt nach Publikumsverlagen, die auch dein Schwerpunktthema in ihrem Sortiment bedienen. Das sollten dann nicht nur drei an der Zahl sein, sondern eher mal fünfzig fürs Erste - und natürlich gleichzeitig. Bewirbst du dich um einen neuen Job, dann schreibst du deine Bewerbungen ja auch alle zur gleichen Zeit. (Es ergibt dabei natürlich keinen Sinn, mit einem Liebesromanprojekt z.B. an einen Verlag für Sportliteratur heranzutreten.) Dann sieht die weitere Vorgehensweise wie folgt aus: Du sendest dem Lektorat "blind" eine Leseprobe deines fertigen Werks zu (also niemals das vollständige Manuskript ! Der Tipp "schick dein Manuskript an einen Verlag" wäre direkt der erste Anfängerfehler!) Bedeutet: Rund 30 Buchseiten, idealerweise natürlich die besten, nicht zwingend der Buchbeginn. Diese müssen komplett fehlerfrei und korrekturgelesen sein, sonst wandern sie sofort in den "Rundordner" .

Füge der Leseprobe noch ein Exposé plus Inhaltsverzeichnis bei - und dann heißt es eben abwarten und Tee trinken, denn auf keinen Fall darfst du im Nachgang hinterher telefonieren. "Quengeltelefonate" mögen Verlagshäuser nämlich überhaupt nicht, (denn die ersticken im Regelfall an unverlangt eingereichten Manuskripten - und gehen daher eher etwas "genervt" an neue Projekte). Damit macht man sich möglicherweise eine Tür zu, die bereits einen Spalt breit geöffnet war. No-Go! Die Spielregel lautet: Man meldet sich entweder bei dir - oder man tut es eben nicht, was dann ebenfalls einer Absage gleichkommt. Für dich als Neuling bedeutet dies, dass du überdurchschnittlich gut sein musst, so dass deine Leseprobe das Lektorat geradezu "umhaut". Doch ist dies durchaus möglich, wenn auch nur mit geringen Chancen, denn sonst gäbe es ja überhaupt keine neuen Autoren wie zum Beispiel den Lehrersohn Bastian Bielendorfer mit seinem damaligen Newcomer-Bestseller "Lebenslang Pausenhof". Kalkuliere ruhig bis zu 50 Absagen ein, ist wie eine Bewerbung. Aber mit etwas Glück kommt ja von Nr. 51 eine Zusage!

Möglichkeit zwei: Self-Publishing. Hier nimmst du alle Fäden in die Hand und musst dich selbst um Layout, Textgestaltung und Korrektur sowie auch Preiskalkulation und Vertrieb kümmern. Wichtig ist für Dich ist aber zu wissen, dass eine weitere Vermarktung des gleichen Werkes über einen Publikumsverlag dann kaum noch möglich ist. Dieser Weg wäre dann in den meisten Fällen versperrt. Aber es wäre ein gangbarer Einstieg für das erste Werk. Verkauft sich dieses einigermaßen, so wäre das eine gute Referenz für einen Publikumsverlag, wenn du dein zweites Buch veröffentlichen möchtest. Nachteil: Es tummeln sich inzwischen eine Menge Schund und Mist am mittlerweile fast unüberschaubaren Markt der Self-Publisher, so dass selbst ein tatsächlich gutes Buch auf diesem Weg schnell untergeht, nicht beachtet wird und in der Versenkung verschwinden kann.

Möglichkeit drei - und hier bitte aufgepasst, damit du gewarnt bist:

Du gehst einem so genannten Druckkostenzuschuss-, Bezahl- oder Pseudo-Verlag auf den Leim. Der Ablauf sieht dann aus wie folgt: Du schreibst ein solches Unternehmen (eher aus Versehen) an und bekommst binnen weniger Tage einen salbungsvollen Brief, dass man von deinem Werk absolut begeistert sei - und die so genannte "Lektoratskonferenz" eine Veröffentlichung auf jeden Fall unterstützt - wenn du eben dafür bezahlst. Diese Schreiben sind äußerst manipulativ und geschickt formuliert, und so manch ein hoffnungsfroher Hobbyschriftsteller fühlt sich zum allerersten Mal wirklich ernstgenommen, doch kann ich dazu nur sagen: Vorsicht - Falle! Diese "Verlage" würden jeden Schulaufsatz und jeden Einkaufszettel veröffentlichen, wenn man dafür zahlt. Und da geht es gerne um Summe zwischen 1.500,- und 30.000,- (!) Euro, die der Autor blechen soll. So arbeitet aber kein seriöses Verlagshaus, das vielmehr das unternehmerische Risiko zu tragen hat und daher selbst mit allen Kosten in Vorlage geht (diese können durchaus in Höhe des Preises für einen Kleinwagen liegen, deswegen sind seriöse Verlage auch recht wählerisch bei ihrer Auswahl) und nach Ablauf einer festgesetzten Frist das Honorar an den Autor ausbezahlt - nach Abhängigkeit der Anzahl der bis dahin verkauften Bücher (im Regelfall sind das rund 10 Prozent des Verlagsumsatzes). Ein Pseudo-Verlag muss aber keine Bücher mehr verkaufen, denn das Geld ist über den naiven Schreiberling ja bereits verdient. Diese Verlagshäuser erkennt man im Netz leicht an der Werbung "Verlag sucht Autoren", was in der Realität nicht vorkommt (!). Die angepriesenen Vertriebsleistungen dieser Häuser kann man eher als schleppend bis nachlässig bezeichnen; die Druckerzeugnisse vergammeln irgendwo auf Halde - und in den Redaktionen der Tagespresse kennt man seine Pappenheimer bereits. Bücher aus Druckkostenzuschussverlagen wandern sofort ins Altpapier.

Eine Liste derzeitiger Zuschussverlage findest du unten im Link.

Good Luck!

https://autorenforum.montsegur.de/index.php?/topic/10192-bekannte-zuschussverlage-und-dienstleister/

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Mein lieber Herr Gesangverein - hier kann aber jemand schreiben!

Und ich bin da ansonsten immer eher kritischer Natur, denn bisweilen bekommt man hier schon eine recht respektable Grütze serviert ("Hallo zusammen, also ich bin gerade an einem Buch am schreiben, wo Monster, Trachen und schwertkemfer vorkomen sollen. Jetzt suche ich noch einen namen für den Hälden." So - und oft so ähnlich).

Mal ganz abgesehen von der Story (hatte gerade nur die Gelegenheit, die ersten Seiten zu sichten) ist dein Schreibstil ziemlich elaboriert und ausgereift. Das scheinst du nicht zum ersten Mal zu machen, - Chapeau - ! Ausdruck und Orthografie sind aller Ehren wert.

Der Beginn macht neugierig - und du lässt es auch sofort krachen - im wahrsten Wortsinn. Hier, in der Schilderung des Verkehrsunfalls, war auch bislang der einzige kleine Logikfehler zu finden, den ich bis jetzt entdecken konnte: Reifen "quietschen" nicht auf einer regennassen Fahrbahn.

Und ich werde gleich ein wenig weiterlesen, wenn es die Zeit zulässt.

Noch ein kleiner weiterer Tipp, nachdem ich die Hälfte in etwa durch habe - und das hier ist jetzt wirklich "Meckern auf allerhöchstem Niveau": Hin und wieder, ganz selten, nutzt du eine Umschreibung mit dem Hilfsverb "würde", um einen Konjunktiv in der Gegenwartsform auszudrücken. Beispiel "...als würde eine kalte Hand sein Herz umklammern" anstatt besser "als umklammerte eine kalte Hand sein Herz". Oder "Er wusste, was jetzt kommen würde." Besser: "....was jetzt käme." Zu meiner Schulzeit sagte mein Deutschpauker immer: - Deutsch ist eine "würde"-lose Sprache - . Und er würzte dies immer noch mit dem Satz: "Oder wie klingt das für euch: Wenn ich ein Vöglein sein würde und auch noch Flügel haben täte, würde ich zu dir fliegen?" Aber das sind, wie gesagt, Kleinigkeiten.

Meiner bescheidenen Ansicht nach wäre das Skript auf jeden Fall zu gut, um es als Selfpublisher zu veröffentlichen. Ich empfehle dir, damit an ca. 50 einschlägige Publikumsverlage heranzutreten und dem jeweiligen Lektorat einfach blind Leseprobe, Inhaltsverzeichnis und Exposé zukommen zu lassen. Ich drücke die Daumen und wünsche

Good Luck!

P.S.: Ich werde das Gefühl nicht los, du hast bereits den einen oder anderen Vortrag der großartigen Frau Vera Birkenbihl verfolgt?

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Da kommen mehrere Faktoren zusammen, denn das trifft beispielsweise auf den Durchschnitts-Spanier nicht zu. In Spanien (ich hatte dort selbst einmal für knapp drei Jahre gelebt) ist die Eigentumsquote um Längen höher, dort ist das Wohnen zur Miete eine Lebensweise, die man eher Studenten zuschreibt.

  1. Der Deutsche ist zunächst einmal von seiner Mentalität her oftmals ein Hasenfuß, dem man von frühester Kindheit an eingebläut hat, dass es nicht Schlimmeres gibt als Schulden zu haben. Man hätte ihm besser sagen sollen, dass Schulden prinzipiell nichts Schlimmes sind - solange sie eben nicht drücken! Denn die Belastung durch Zins und Tilgung ist auch irgendwann wieder vorbei, wenn das Objekt abbezahlt ist, doch eine Mietbelastung bleibt - auch im Ruhestand.
  2. Der zweite Grund liegt in Auflagen, Abgaben und Nebenkosten, die zusätzlich zu stemmen sind (z.B. Grunderwerbssteuer, die abgeschafft werden sollte, denn man kauft die Immobilie schließlich nicht von Staat).
  3. Objekte in Deutschland sind im internationalen Vergleich relativ teuer. Das führt konsequenterweise zu hohen Mieten. Das liegt wiederum an den zahlreichen Bauvorschriften, Dämmungsverordnungen und Regularien, die es im Ausland in dem Umfang nicht gibt. Ein kleines Haus in Spanien mit einfacher Ausstattung kann man für rund 120.000,- Euro erwerben, da ist die Hemmung nicht allzu groß, diesen Betrag auch zu zahlen und eben nicht zu mieten.
  4. Es ist nicht einfach, von einem deutschen Kreditinstitut eine Finanzierung bewilligt zu bekommen, denn es müssen zahlreiche Kriterien (Bonität, Beleihungswert des Objektes, Beleihungsauslauf, Darlehenslaufzeit) passen und erfüllt werden. Manche davon sind vernünftig, manche auch vollkommen überzogen. Und liegen bei Antragstellung nicht mindestens 50.000,- Euro Eigenkapital auf dem Konto oder es fehlen Ersatzsicherheiten, kann es schon mal eng werden.
  5. Zuletzt hat aktuell das Wirtschaftsministerium mit seinem Gebäudeenergiegesetz den deutschen Immobilienmarkt beinahe zum Erliegen gebracht. Kaum jemand kauft derzeit noch eine Bestandsimmobilie, wenn er in naher Zukunft (sinnlose) Zwangsrenovierungen befürchten muss, die sechsstellige Summen verschlingen.
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Vor etwas über zwanzig bzw. fünfzehn Jahren wurde das Trageverbot von Messern in der Öffentlichkeit und der Besitz bestimmter Messertypen von den Koalitionsparteien deutlich verschärft, dies leider ohne jeden besonderen Grund außer einer gewissen politischen Gesichtspflege, um sich in der Öffentlichkeit als "Macher" zu inszenieren, denn das kommt beim Durchschnittswähler und simpel gestrickten Fernsehzuschauer immer recht gut an.

Diese Verschärfung des Waffengesetzes definierte u.a. nun auch - vollkommen willkürlich (die hätten auch würfeln können) bestimmte Sorten von Messern als nunmehr verbotene Waffen. Das betrifft u.a. Balisongs, genauso besaß ich als ehemaliger Fallschirmjäger noch ein so genanntes Kappmesser - dies war ein Fallmesser mit einfahrbarer Klinge, und dieses zählt inzwischen ebenfalls zu den verbotenen Gegenständen. Weiterhin erfasst wurden Faustmesser, manche Formen von Springmessern wie auch getarnte Klingen. Bei diesen Messerformen ist alleine der Besitz bereits eine Straftat.

Die Festlegung der Klingenlänge feststehender Messer erfolgte in diesem Zusammenhang ebenso willkürlich wie die restlichen Details des §42a. In Österreich z.B. gibt es solcherlei Einschränkungen (noch) nicht.

Nach Logik oder Sinn sollte man also tunlichst nicht fragen.

Der grundsätzliche Irrtum bei den politischen Entscheidungsträgern ist in erster Linie die Vorstellung, dass sich Straftäter minutiös an geltendes Recht halten.

Tatsache ist aber, dass besagte Straftäter flächendeckend eher zurückhaltend bei der Einhaltung von Gesetzen sind, so dass solcherlei Gesetzesänderungen keine Straftaten verhindern werden. Das gab auch die Gewerkschaft der Polizei bereits zu, indem sie den damals neuen Paragraphen 42a des Waffengesetzes als "Deckmäntelchen für den Stellenabbau der Polizei und zur Beruhigung der besorgten Bürger" betitelte. Weiterhin: "Straftaten wird dieses Gesetz nicht verhindern, denn nicht die Messer verüben die Straftaten sondern eine ganz bestimmte Sorte gewaltbereiter Menschen".

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Was das Selfpublishing betrifft:

Hier nimmst du grundsätzlich alle Fäden in die Hand und musst dich selbst um Layout, Textgestaltung und Korrektur sowie auch Preiskalkulation und Vertrieb kümmern. Wichtig ist für Dich ist aber zu wissen, dass eine weitere Vermarktung des gleichen Werkes über einen Publikumsverlag dann kaum noch möglich ist. Dieser Weg wäre dann in den meisten Fällen versperrt.

Aber es wäre ein gangbarer Einstieg für das erste Werk. Verkauft sich dieses einigermaßen, so wäre das eine gute Referenz für einen Publikumsverlag, wenn du dein zweites Buch veröffentlichen möchtest. Der Nachteil: Es tummelt sich inzwischen eine überwältigende Menge Schund und Mist am mittlerweile fast unüberschaubaren Markt der Self-Publisher, so dass selbst ein tatsächlich gutes Buch auf diesem Weg schnell untergeht, nicht beachtet wird und in der Versenkung verschwinden kann.

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Meinung des Tages: Was haltet Ihr von der Forderung nach mehr Waffenverbotszonen in deutschen Städten?

In letzter Zeit kam es immer wieder zu Messerattacken im öffentlichen Raum. Die Forderung nach Waffenverbotszonen wird immer lauter…

Experten uneinig, was die Wirkung betrifft

Es gibt zwar immer mehr Waffenverbotszonen in Innenstädten – aber die Wirkung dieser Maßnahmen ist umstritten. Manche sehen dahinter reine Symbolpolitik, andere erkennen einen spürbaren Effekt und eine Verbesserung der Sicherheitslage. Das Problem: es gibt keine bundesweit erhobenen Zahlen. Deshalb müssen einzelne Zonen betrachtet werden, wie beispielsweise Stuttgart. Dort gibt es bereits seit Februar 2023 eine Waffenverbotszone, zum 01. Februar 2025 hat der Gemeinderat diese auch erneut um zwei Jahre verlängert.

Waffenverbotszone am Beispiel Stuttgart

Polizeipräsident Markus Eisenbraun befürwortet die Verlängerung. Seit der Einführung gäbe es weniger Tötungsdelikte, allerdings steigt die Anzahl an Messerdelikten dennoch, wie auch bundesweit zu sehen ist. Albrecht Stadler ist der Leiter der Abteilung Sicherheit im Ordnungsamt und erklärt, dass in den letzten zwei Jahren rund um den Schlossplatz bei Kontrollen insgesamt 116 verbotene Waffen eingesammelt wurden.

Kritik an den Waffenverbotszonen

Besonders von Seiten der Linken kommt Kritik: Die Polizei könne in den Verbotszonen in Taschen von spezifischen Menschengruppen schauen, was meist junge Männer mit Migrationshintergrund sind, wie der Linken-Stadtrat Luigi Pantisano erklärt. Dadurch würden diese nochmals hervorgehoben kriminalisiert. Die Polizei lehnt diesen Vorwurf ab. Dirk Baier, Professor für Kriminologie, findet, dass die Verbotszonen schlichtweg nicht messbar sind, da es keine Vergleiche identischer Gegenenden mit und ohne Verbote gibt. Für ihn ist der springende Punkt eine erhöhte Gewaltprävention. Übereinstimmung gibt es aber von allen Seiten in einem Punkt: Waffenverbotszonen bekämpfen nur die Symptome.

Unsere Fragen an Euch:

  •  Fühlt Ihr euch durch derartige Verbotszonen sicherer?
  • Wie erklärt Ihr Euch den Anstieg an Messerangriffen?
  • Was sollte getan werden, um die Gewaltbereitschaft zu senken? 

Wir freuen uns auf Eure Antworten!
Viele Grüße
Euer gutefrage Team

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Ich finde nicht, dass (mehr) Verbotszonen zielführend sind, da...

Es hat natürlich allein symbolischen Wert, mehr nicht. Straftaten werden dadurch selbstverständlich keine verhindert, denn Verbrechen und Straftaten waren bereits vorher schon verboten. Und bei der Einhaltung dieser bereits bestehenden Gesetze waren Straftäter naturgemäß auch in der Vergangenheit immer schon überaus zurückhaltend. Somit ist ein Waffenverbotszonen-Schild zusätzlich ein Symbol für eine gewisse Naivität und falsche Sicherheit.

Auch die so genannten anlasslosen Kontrollen führen immer wieder alleine dazu, dass z.B. Rentnerinnen auf dem Weihnachtmarkt kontrolliert werden und man ihnen dabei ein kleines Schweizer Taschenmesser konfisziert, welches sich versehentlich in der Handtasche befand. Sie treffen daher vorzugsweise die Falschen. Man könnte beinahe den Eindruck gewinnen, die Polizisten wagten sich bei ihren Kontrollen lieber nur an harmlose Mitbürger anstatt sich in mögliche Gefahr zu begeben. Ein wirklicher Straftäter geht zuletzt einfach das verschwindend geringe Risiko einer Kontrolle ein und nimmt sein 40-cm-Küchenmesser dennoch mit.

Und genauso gut könnte ich übrigens ein Schild in meine Haustür hängen mit der Aufschrift: Einbrechen verboten! Das wäre ein ähnlich sinnvoller Hinweis.

Die Österreicher sind da einen bedeutenden Schritt weiter und haben offenbar genauer erkannt, wo der Hase im Pfeffer liegt. So ist es dort z.B. unbescholtenen österreichischen und anderen europäischen Bürgern uneingeschränkt erlaubt, draußen in der Natur oder beim Campen ein Messer (egal welcher Länge) mit sich zu führen. Dies gilt allerdings nicht für zugereiste Nicht-EU-Bürger; für diese gilt ein kategorisches Führungsverbot, übrigens egal wo. Bei Verstoß droht die Abschiebung in die Heimat.

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Ja

Persönlich kann ich nur feststellen, dass meine besten Trainings oftmals die sind, auf die ich vorher überhaupt keine große Lust hatte.

Und zum Thema Motivation empfehle ich dir einmal die verschiedenen Vorträge des Shaolin-Meisters Shi Heng Yi, die du im Netz finden kannst. Selbstverständlich muss niemand ein dermaßen beinhartes Training anstreben, wie es dort im Kloster bei Kaiserslautern üblich ist, allerdings:

Eine Kernaussage, die ich blind unterschreiben möchte und mir ebenfalls fast von Beginn an zu Eigen gemacht habe: "Müde? Egal! Keine Lust? Egal! Stress auf der Arbeit? Egal!" Starten und machen! Um eine Kontinuität in die Sache zu bringen, ist zudem hilfreich, feste Zeiten einzuplanen. Diese Zeit gehört dann dir ganz alleine und steht quasi "in Stein gemeißelt". Was weiterhin motivieren kann, ist passende Mucke auf den Ohren und der Gedanke daran, dass du dich großartig fühlen wirst, wenn du die Sache durchgezogen hast.

Good Luck!

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Ist das eine haltlose Verschwörungstheorie oder wollen uns Union und Grüne wirklich nach der Wahl abzocken?

https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/baerbock-verplappert-sich-nach-der-wahl-milliarden-fuer-ukraine-li.2295623

Die EU schnürt offenbar ein milliardenschweres Paket zum Ankauf für Kriegsgerät für die Ukraine. Bloomberg berichtet: „Europäische Regierungsvertreter arbeiten an einem neuen, umfangreichen Paket zur Erhöhung der Verteidigungsausgaben und zur Unterstützung Kiews, während Präsident Donald Trump auf ein schnelles Ende des Krieges in der Ukraine drängt.“ Offenbar weiß man in EU-Kreisen, dass das ein heikler Plan ist. Bloomberg: „Die Ausgabenpläne werden erst nach der deutschen Wahl am 23. Februar bekannt gegeben, um Kontroversen vor der Abstimmung zu vermeiden, so über die Pläne informierte Regierungsvertreter. [...]
Doch Bundesaußenministerin Annalena Baerbock preschte vor und gab schon mal einen Einblick auf die Größenordnung. Baerbock ließ durchblicken, dass es um etwa 700 Milliarden Euro gehen könnte: „Wir werden ein großes Paket auf den Weg bringen, das es in dieser Dimension noch nie gegeben hat“, sagte Baerbock in einem Interview mit Bloomberg am Rande des Münchner Treffens. „Ähnlich wie beim Euro oder der Coronakrise gibt es jetzt ein Finanzpaket für die Sicherheit in Europa. Das wird in naher Zukunft kommen.“

Das hört sich ja fürchterlich an und würde zu einer galoppierenden Inflation führen. Selbst als die Ukraine noch von den USA voll unterstützt worden ist, konnte ihre Verteidigung gerade so gehalten werden. Wie soll es jetzt funktionieren, wenn die EU alleine gegen Russland, China und einige weitere große Staaten steht?! Und das obwohl sich Deutschland noch nicht einmal mit Atomwaffen verteidigen könnte und die USA sich einen feuchten Kehricht um Deutschland kümmern! Ich will FRIEDEN!

Oder sind die Pläne nur eine Verschwörungstheorie, die sich die AfD ausgedacht hat? Wer kann mich beruhigen?

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Nun ja, was die kommende Abzocke durch die voraussichtlich nächste Regierung betrifft, abgesehen von den bisherigen (verschwendeten) Steuermilliarden für die Verlängerung des Krieges, den die Ukraine militärisch von Beginn an nicht gewinnen konnte: Nein, sie bekommen den Hals noch lange nicht voll und gieren nach höheren Abgaben, Steuern und Belastungen. Habeck streckte schon die langen Finger nach den Ersparnissen der Bürger aus, manch anderer aus der Politkaste (Merz) träumt vom Lastenausgleich, der eine faktische Enteignung darstellt. Es könnte der Eindruck entstehen, Deutschland betrachtet die Ukraine offenkundig als 17tes Bundesland.

Mindestens genauso schlimm für unseren Geldbeutel ist allerdings die jetzt bereits klammheimlich beschlossene Erhöhung des CO2-Preises im Zertifikatehandel. Für den Autofahrer würde dies ab 2027 eine Preiserhöhung von rund 45 Cent pro Liter Sprit (oder auch Heizöl) bedeuten. Persönlich würde mein Leben damit rund 600,- Euro jährlich teurer - für nix! (Denn mein Arbeitsweg wird nicht einen Meter kürzer dadurch.) Es hat den Eindruck, als ob man bewusst die Menschen auf den Pfad der Migrationsdebatte gelockt hat, um sie abzulenken - und gleichzeitig in aller Heimlichkeit ein solches Gesetz beschlossen hat.

Da wirken Wahlplakate der Altparteien wie "Damit dir mehr Netto im Geldbeutel bleibt", "Zuversicht" oder "Leistung und Fleiß müssen sich wieder lohnen" beinahe wie der Spott der Herrschenden.

Sie könnten genauso gut den Spruch "Eure Armut kotzt uns an!" auf ihre Plakate drucken lassen.

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Den Kopfsprung kann man über kleine "Umwege" und über mehrere Phasen eigentlich recht einfach und spielerisch und dabei systematisch einüben, wenn dein Bruder den Sprung überhaupt noch nicht beherrscht, sich aber sonst im Wasser wohlfühlt und bereits auch schwimmen kann:

Phase 1: Der "Flippersprung" in ca. hüfttiefem Wasser: Aus dem Stand wie ein ein Delphin aus dem Wasser springen und nach vorne wieder kopfwärts und mit den Händen voran eintauchen. Den meisten Kindern macht das viel Spaß, wenn sie es nach und nach immer besser können. Das verhindert auch, dass in den weiteren Phasen der Übungen das Kind wieder versucht, über Meidbewegungen fußwärts einzutauchen.

Phase 2: Den gleichen "Flippersprung" dann im Lehrschwimmbecken von der ersten Treppenstufe mit flacher Sprungkurve ins abschüssig tiefere Wasser machen. Dabei immer die Eintauchstelle bewusst auf Sicht anspringen.

Phase 3: Wenn das problemlos funktioniert: Aus der tiefen Hocke von Beckenrand die gleiche Übung. Vom Bewegungsablauf her kein Unterschied und keine große Steigerung.

Phase 4: Jetzt das Gleiche vom Startblock. Dabei gerne auch ein bisschen senkrechter ins Wasser eintauchen.

Wenn das alles 20mal hintereinander gut funktioniert hat, ist der junge Mann auch reif fürs 1-m-Brett. Einfach machen - passieren kann dann nichts.

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Nein

Das Problem der Todesstrafe ist immer die Unumkehrbarkeit. Einen Toten kann man nicht wieder lebendig machen, wenn sich im Nachhinein dann doch seine Unschuld herausstellt.

Zudem ist das System der Todesstrafe (entgegen der landläufigen Meinung) um Längen teurer als eine Gefängnisstrafe (bei welcher der Gefangene sogar zum Teil selbst für seinen Unterhalt zu arbeiten hat). Die hohen Kosten ergeben sich vor allem aus den notwendigen rechtlichen Instanzen, die bis zur Exekution des Gefangenen nacheinander zu durchlaufen sind. Und trotz alldem ist das System am Ende fehlerhaft - so wie jedes "Werkzeug" aus Menschenhand. In den USA wurden seit dem Jahr 1900 bis heute rund 40 Delinquenten - nachweislich unschuldig - durch den Staat getötet. Die Todesstrafe, wie sie zum Beispiel in den USA praktiziert wird, ist eine "Armenstrafe". In den Todeszellen sitzen genau die Täter, die sich aus rein finanziellen Gründen keinen vernünftigen Rechtsbeistand leisten konnten. Umgekehrt findet man niemals reiche Amerikaner in einer Todeszelle. Amnesty International ist hier eine gute Informationsquelle.

In diesem Zusammenhang stelle ich eine Grundsatzfrage: Welchem Staat - und welchen Politikern - würde ich uneingeschränkt so weit vertrauen, dass ich sie dazu ermächtige, ihre verurteilten Gefangenen hinzurichten?

Zuletzt vor dem Hintergrund unserer dunklen historischen Vergangenheit, als beispielsweise Kabarettisten für einen politischen Witz * (s.u.) exekutiert wurden, war eine Abschaffung derselben in Deutschland absolut folgerichtig. Unser Justizsystem sollte die Allgemeinheit vor gefährlichen Straftätern schützen, auf den Täter erzieherisch wirken - und eine Freiheitsstrafe soll natürlich auch eine Strafe sein. Niedere Racheinstinkte jedoch gehören nicht in ein zivilisiertes Strafrecht.

*Hier ein damaliger Witz, der unter der Nazi-Diktatur zum Todesurteil gegen den Alleinunterhalter Robert Dorsay führte:

Adolf Hitler besucht mit viel Gefolge ein kleines Dorf in Österreich. Beim Empfang kommt ein kleines Mädchen auf ihn zu und hält ihm ein Grasbüschel vors Gesicht. Auf die Frage des Diktators, was das bitte soll, antwortet die Kleine: "Die Leute hier sagen immer, wenn der Führer ins Gras beißt, kommen bessere Zeiten.

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Als Sporttaucher habe ich neben dem Gerätetauchen auch das klassische Apnoe-Schnorcheltauchen nie vernachlässigt und konnte zu meiner "Glanzzeit" immerhin rund 3:45 Minuten unter Wasser bleiben. Was allerdings ein beinahe geringer Wert ist im Vergleich mit professionellen Apnoe-Tauchern, die zum Teil rund 10 Minuten die Luft anhalten können. Das war allerdings niemals mein Ehrgeiz, denn ich bin persönlich ein reiner "Erlebnis-Taucher". Somit bin ich mit Maske, Schnorchel und Flossen bis ca. 20 m. Tiefe abgetaucht, konnte dort unten eine kurze Zeit verweilen und mir die Fische ansehen - und musste dann auch wieder nach oben.

Nebenbei: Fast keine Trainingsart bringt dermaßen schnelle Fortschritte wie das Atemmangeltraining. Da reicht oftmals ein zweiwöchiger Urlaub auf Korsika aus, um seine Ausgangsleistung zu verdoppeln.

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Da du hier lediglich nach der Fortbewegung fragst:

Ich muss täglich einen Arbeitsweg von 45 km zurücklegen (eine Strecke). Plus gelegentlicher Dienstfahrten zum Kunden. Glücklicherweise braucht mein Astra Diesel nur 4,5 l auf 100 km, somit ist es für mich stemmbar. Mit einer 50-Liter-Tankfüllung kann ich fast 1.000 km zurücklegen. Doch kann ich den Arbeitsweg weder vermeiden noch verkürzen. Wenn man dazu noch auf dem Land wohnt, sind öffentliche Verkehrsmittel überhaupt keine Option. Aus einer 40minütigen Autofahrt würde dann eine Odyssee aus knapp drei Stunden Reisezeit - vollkommen indiskutabel.

Glücklicherweise ist der Ruhestand nicht mehr fern, dann hört die tägliche Gurkerei auch mal auf.

Aber so ist das Leben nun einmal: Ich muss arbeiten, wohnen, heizen, wenn es kalt ist - und leben. Nicht mehr und nicht weniger.

Im Definitionssinn bedeutet Nachhaltigkeit einzig und allein, der Natur und Umwelt nicht mehr zu entnehmen, als gleichzeitig wieder nachwächst, sei es nun Flora oder Fauna.

Allerdings - zugegeben - ist der Begriff zurzeit dermaßen inflationär in Gebrauch (meistens mit dem Hintergedanken, die Menschen hierzulande zu bevormunden, zu gängeln oder/und uns zuletzt das Geld aus der Tasche zu ziehen), dass ich Texte oftmals schon nicht mehr zu lesen bereit bin, wenn dieses "Zauberwort" ständig verwendet wird.

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Die jährliche Urlaubsreise mit meiner Frau. Wir sind keine Pauschaltouristen, sondern verreisen immer vorzugsweise privat. Leider müssen wir immer in den großen Ferien unseren Urlaub verbringen, da meine Frau als Kursleiterin nur dann Kurspause hat. Das macht die Sache oftmals nicht preiswerter.

Dennoch freue ich mich jedes Jahr aufs Neue auf den kurzen Tapetenwechsel, das Meeresrauschen, den Duft der Pinienwälder und die Sonne.

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Das Angebot des Zuschussverlages besser ablehnen

Es ist nicht hilfreich, einen über den anderen Tag die gleiche Frage zu stellen - und dann ein anderes Ergebnis zu erwarten.

Daher nochmals meine Antwort zur Erinnerung:

Solche Unternehmen sollten sich prinzipiell nicht "Verlag" nennen dürfen. Am Ende sind es in der Regel nichts anderes als überteuerte Druckereien.

Wer einem so genannten Druckkostenzuschuss-, Bezahl- oder Pseudo-Verlag auf den Leim geht, durchläuft fast immer das folgende Prozedere:

Du schreibst ein solches Unternehmen (eher aus Versehen) an und bekommst dann binnen weniger Tage einen salbungsvollen Brief, dass man von deinem Werk absolut begeistert sei - und die so genannte "Lektoratskonferenz" eine Veröffentlichung auf jeden Fall unterstützt - wenn du eben dafür bezahlst. Diese Schreiben sind äußerst manipulativ und geschickt formuliert, und so manch ein hoffnungsfroher Hobbyschriftsteller fühlt sich zum allerersten Mal wirklich ernstgenommen, doch kann ich dazu nur sagen: Vorsicht - Falle! 

Diese "Verlage" würden jeden Schulaufsatz und jeden Einkaufszettel veröffentlichen, wenn man eben dafür zahlt. Und da geht es gerne um Summen zwischen 1.500,- und 30.000,- (!) Euro, die der Autor blechen soll. So arbeitet aber kein seriöses Verlagshaus, das vielmehr das unternehmerische Risiko selbst zu tragen hat und daher selbst mit allen Kosten in Vorlage geht (diese können durchaus in Höhe des Preises für einen Kleinwagen liegen, deswegen sind seriöse Publikumsverlage auch recht wählerisch bei ihrer Auswahl) und nach Ablauf einer festgesetzten Frist das Honorar an den Autor ausbezahlt - nach Abhängigkeit der Anzahl der bis dahin verkauften Bücher (im Regelfall sind das rund 10 Prozent des Verlagsumsatzes). Ein Pseudo-Verlag muss aber keine Bücher mehr verkaufen, denn das Geld ist über den naiven Schreiberling ja bereits verdient. Diese Verlagshäuser erkennt man im Netz leicht an der Werbung "Verlag sucht Autoren", was in der Realität nicht vorkommt (!). Die angepriesenen Vertriebsleistungen dieser Häuser kann man eher als schleppend bis nachlässig bezeichnen; die Druckerzeugnisse vergammeln irgendwo auf Palette - und in den Redaktionen der Tagespresse kennt man seine Pappenheimer bereits. Bücher aus Druckkostenzuschussverlagen wandern sofort ins Altpapier und werden nicht redaktionell besprochen.

Anbei ein guter Bericht des "Spiegel" zu diesen Praktiken:

https://www.spiegel.de/kultur/literatur/bezahl-verlage-die-schoensten-seiten-des-schwachsinns-a-645279.html

Eine Liste derzeitiger Zuschussverlage findest du unten im Link.

Good Luck!

https://autorenforum.montsegur.de/index.php?/topic/10192-bekannte-zuschussverlage-und-dienstleister/

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Es hat natürlich allein symbolischen Wert, mehr nicht. Straftaten werden dadurch selbstverständlich keine verhindert, denn Verbrechen und Straftaten waren bereits vorher schon verboten. Und bei der Einhaltung dieser Gesetze waren Straftäter naturgemäß auch in der Vergangenheit immer schon überaus zurückhaltend. Somit ist ein Waffenverbotszonen-Schild zusätzlich ein Symbol für grenzenlose Naivität.

Doch genauso gut könnte ich ein Schild in meine Haustür hängen mit der Aufschrift: Einbrechen verboten! Das wäre eine ähnlich sinnvolle Hinweisgebung.

Die Österreicher sind da einen bedeutenden Schritt weiter und haben offenbar genauer erkannt, wo der Hase im Pfeffer liegt. So ist es dort unbescholtenen österreichischen Bürgern uneingeschränkt erlaubt, ein Messer (egal welcher Länge) draußen in der Natur am Mann zu tragen. Dies gilt allerdings nicht für zugereiste Nicht-EU-Bürger. Bei Verstoß (egal wo) droht die Abschiebung in die Heimat.

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Meinung des Tages: Die Linke meldet Mitgliederrekord - wie bewertet Ihr die jüngste Entwicklung der Partei?

Die Linke erlebt derzeit einen überraschenden Höhenflug. Dabei profitiert die Partei vor allem vom gestiegenen Rechtsruck sowie ihrem Auftreten auf Social Media...

Die Linke erlebt ein kleines Comeback

Laut eigenen Angaben erlebt die Linke aktuell eine Eintrittswelle. Momentan liegt die Mitgliederzahl bei ca. 81.200 und damit so hoch wie nie seit ihrer Gründung 2007.

Das ist umso erstaunlicher, da die Partei aufgrund interner Streitigkeiten, z.B. mit Sahra Wagenknecht, und mangelnden Konzepten in der jüngeren Vergangenheit nahezu in der politischen Bedeutungslosigkeit versunken ist.

Gestiegener Rechtsruck ein Grund für Mitgliederanstieg

Ein gewichtiger Grund für die vielen Eintritte dürfte die klar antifaschistische Haltung der Partei sein. Das zeigt sich auch in den Zahlen: Die größte Eintrittswelle der letzten Monate erfolgte am 29.01.2025, an dem sich 17.470 Interessierte als Mitglieder eintragen ließen.

Der Eintrittswelle ging der Entschließungsantrag für eine striktere Migrationspolitik des Unionskandidaten Merz voraus, der mit Stimmen der AfD zustande kam.

Neuer Shooting-Star auf Social Media

Wo bislang vor allem die AfD auf Social Media für Erfolg stand und junge Menschen ansprechen konnte, holt die Linke mittlerweile entschieden auf. Ein Grund: Heidi Reichinnek. Alleine das Video ihrer Brandmauer-Rede im Bundestag erreichte rund 30 Millionen Aufrufe.

Medienwissenschaftler attestieren der Linken ein gutes Gespür für Social Media. Besonders Reichinnek füge sich wunderbar in die Tik-Tok-Welt ein und liefere den Menschen die für sie passenden politischen Inhalte.

Unsere Fragen an Euch:

  • Wie bewertet Ihr die jüngste Entwicklung der Partei?
  • Denkt Ihr, dass die Linke in den Bundestag einziehen wird?
  • Was denkt Ihr über die beiden Spitzenkandidaten Heidi Reichinnek und Jan van Aken?
  • Welche Rolle spielt Social Media in puncto Vermittlung politischer Inhalte für Euch persönlich?

Wir freuen uns auf Eure Beiträge.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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Persönlich mag ich mich nicht gerne an sozialistischen Parteien abarbeiten, da ich dieser politischen Richtung und Weltanschauung nicht viel abgewinnen kann. Was den einfachen Grund hat, dass es bis heute kein sozialistisch / kommunistisch regiertes Land gab oder gibt, in dem es den Menschen flächendeckend gut ging - oder jetzt gut geht (Nordkorea vielleicht? Oder Kuba? Das einzige, was dort blüht, ist der Schwarzmarkt!). Das alles hat recht einfache und nachvollziehbare Gründe:

Der Sozialismus entspricht nicht der menschlichen Natur, also dem individuellen Streben nach Glück und (wenn auch nur bescheidenem) Wohlstand. Vielmehr hat es der Sozialismus bislang weltweit geschafft, auch aus den reichsten und wohlhabendsten Ländern triste, graue Armenhäuser zu machen, in denen die Fassaden an alten Häusern und Mietskasernen bröckeln und die Menschen für ihre Lebensmittelzuteilungen Schlange stehen mussten, um nicht zu verhungern. So sähe zumindest mein persönliches Lebensglück nicht aus. Dies galt und gilt allerdings im Übrigen niemals für die Parteibonzen selbst, die stets im Luxus schwelgten (Stichwort "Wandlitz").

Daher kann ich mir diesen offenkundigen Wunsch vieler Mitmenschen nach mehr Umverteilung, Planwirtschaft, erstickender Bürokratie, staatlicher Einmischung und erdrückenden Steuerlasten nicht wirklich erklären. Doch jeder hat natürlich das Recht auf seine persönliche politische Verortung.

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Das Problem der Todesstrafe ist immer die Unumkehrbarkeit. Einen Toten kann man nicht wieder lebendig machen, wenn sich im Nachhinein dann doch seine Unschuld herausstellt.

Zudem ist das System der Todesstrafe (entgegen der landläufigen Meinung) um Längen teurer als eine Gefängnisstrafe (bei welcher der Gefangene sogar zum Teil selbst für seinen Unterhalt zu arbeiten hat). Die hohen Kosten ergeben sich vor allem aus den notwendigen rechtlichen Instanzen, die bis zur Exekution des Gefangenen nacheinander zu durchlaufen sind. Und trotz alldem ist das System am Ende fehlerhaft - so wie jedes "Werkzeug" aus Menschenhand. In den USA wurden seit dem Jahr 1900 bis heute rund 40 Delinquenten - nachweislich unschuldig - durch den Staat getötet. Die Todesstrafe, wie sie zum Beispiel in den USA praktiziert wird, ist eine "Armenstrafe". In den Todeszellen sitzen genau die Täter, die sich aus rein finanziellen Gründen keinen vernünftigen Rechtsbeistand leisten konnten. Umgekehrt findet man niemals reiche Amerikaner in einer Todeszelle. Amnesty International ist hier eine gute Informationsquelle.

In diesem Zusammenhang stelle ich eine Grundsatzfrage: Welchem Staat - und welchen Politikern - würde ich uneingeschränkt so weit vertrauen, dass ich sie dazu ermächtige, ihre verurteilten Gefangenen hinzurichten?

Zuletzt vor dem Hintergrund unserer dunklen historischen Vergangenheit, als beispielsweise Kabarettisten für einen politischen Witz * (s.u.) exekutiert wurden, war eine Abschaffung derselben in Deutschland absolut folgerichtig. Unser Justizsystem sollte die Allgemeinheit vor gefährlichen Straftätern schützen, auf den Täter erzieherisch wirken - und eine Freiheitsstrafe soll natürlich auch eine Strafe sein. Niedere Racheinstinkte jedoch gehören nicht in ein zivilisiertes Strafrecht.

*Hier ein damaliger Witz, der unter der Nazi-Diktatur zum Todesurteil gegen den Alleinunterhalter Robert Dorsay führte:

Adolf Hitler besucht mit viel Gefolge ein kleines Dorf in Österreich. Beim Empfang kommt ein kleines Mädchen auf ihn zu und hält ihm ein Grasbüschel vors Gesicht. Auf die Frage des Diktators, was das bitte soll, antwortet die Kleine: "Die Leute hier sagen immer, wenn der Führer ins Gras beißt, kommen bessere Zeiten."

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Du darfst es mit dir führen. Wo am Körper, spielt dabei keine Rolle.

Sei es nun die Hosentasche, der Rucksack, eine Bauchtasche, eine Jackentasche - grad egal.

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