Ist zwar jetzt vielleicht schon etwas "älter" die Frage, aber ich würd hier gern auch mal noch meinen Senf dazu geben, weil man als Potterhead so etwas ja wohl nicht unbewantwortet lassen darf^^.
Was mich so an dieser Bücherreihe faszinierd, ist die Tatsache, dass J.K.R. mehrere Generationen ansprechen konnte. Wirklich, ich kenne Potterheads aller Altersklassen und ich glaube nicht gehört zu haben, dass ein anderes Buch das jemals geschafft hat. Zumindest nicht in diesem Ausmaß.
J.K. hat durch ihr Werk eine eigene kleine Welt jenseits unserer geschaffen, die so real klingen mag, dass man sie schon wieder für surreal hält.
Bewundernswert ist aber, dass sie so viele simple Alltagssituationen einfangen konnte und wie sie die Charaktere dargestellt hat.
Zum Beispiel wären da Ron & Hermine, die sich, ab ihrer ersten Begegnung im Zug, abgrungtief gehasst haben. Sich dieser Hass später aber in ein anderes Gefühl verwandelt und sich die beiden näher kommen, bis sie schließlich heiraten.
Harry, der von einem Tag auf den anderen einfach in ein, für ihn, fremdes Leben "gezogen" wird und gar nicht weiß, wie er mit der neuen Situation und seiner plötzlichen Popularität umzugehen hat.
Der sich im Laufe der Handlung in die jüngere Schwester seines besten Freundes verguckt, die ihn schon von klein auf angehimmelt hat, sie aber einfach nicht zueinander finden können, weil gerade Ron ihnen im Weg steht.
Lupin, der nette Nachbar von Nebenan, von dem man nicht glauben würde, dass er auch nur einer Fliege etwas zu Leide zu könnte, aber ein dunkles Geheimnis wahrt, das ihn ihm die größten Selbstzweifel auslöst.
Snape, der von Anfang an von allen wegen seiner groben Art & seiner desinteresse verachtet wurde. Der aber eigentlich nichts anderes wollte als Harry zu beschützen und dabei sein eigenes Wohl auf's Spiel setze & das nur, weil Harry's Mutter die Liebe seines Lebens gewesen war.
Die Zwillinge, Fred & George. Zwei Menschen, wie sie sich näher nicht stehen könnten. Mit ihrer Art gingen sie den anderen vielleicht manchmal auf die Nerven, doch im Grunde waren sie immer froh, dass Jemand da war, der sie aufmunterte. Zwei Menschen, die die größten Kindsköpfe waren, sich in bestimmten Situationen aber dementsprechend Verhalten konnten. Zwei Menschen, die in der Blüte ihrer Zeit auseinander gerissen wurden.
Jeden Tag hört man von Menschen, denen eben soetwas zugestoßen ist.
Am meisten fasziniert mich an den Romanen aber, dass J.K. uns damit eine Botschaft gesetzt hat;
Egal wo wir sind, egal in welcher Zeit wir leben. Egal welche Mittel wir besitzen. Wir leben jeden Tag mit derselben Gefahr weiter & zwar, dass einestages eine erneute Diktatur herrschen könnte, wie in den 30er Jahren.
In diesem Fall wurde der damalige Herrscher ( darf leider seinen Namen hier nicht schreiben >,< ) von Voldemord dargestellt, ihre Kindheit war eigentlich dementsprechend und so wiesen ihre Gründe für ihr Taten auch einige Parallelen auf.
Voldemord wollte eine Welt ohne "Schlammblüter", genauso hatte es der Österreicher damals auf Juden abgesehen.
Das, was Voldemord veranlasst hat, war nicht weniger schlimm, als der Holocaust.
Hmm, ich glaube ich hab alles gesagt, fall's mir noch etwas wichtiges einfallen sollte, was ich so faszinierend an den Büchern finde, dann melde ich mich nochmal^^