Was sind eure Erfahrungen beim "Bekifft-Sein"?

Ich wollte mal fragen, wie ihr denn beim bekifft sein empfindet, wenn ihr mal geraucht habt. Von meinen Freunden hatte ich ab und zu immer ein Zug bekommen. Das fühle sich nur so an, als wäre man ein bisschen betrunken. Als ich jedoch einmal einen ganzen Joint geraucht hatte, löste sich die Realität auf. Klingt irgendwie komisch, ich kann es auch nicht ganz beschreiben, versuche es aber trotzdem. Mein Ich bevor ich bekifft war, fühlte sich ganz weit weg, als hätte ich dieses Ich nie erlebt. Mein Zimmer wirkte neu, als würde ich es zum ersten Mal sehen. Ich selbst fühlte mich unbeschreiblich, als würde ich über dem Raum und über mein Ich schweben. Ein angenehmer Impuls floss vom Kopf über meinen gesamten Körper. Ich musste unweigerlich meine Beine kreisen (konnte zwar damit aufhören, aber es fühlte sich wohl an). Und plötzlich konnte ich die Antwort auf die Fragen der Existenz zumindest fühlen. Mein Leben war plötzlich ganz geordnet. Ich konnte die Worte, die ich aufgeschrieben hatte, fühlen und die Worte wurden unweigerlich mit Farben assoziiert.

In diesem Moment realisierte ich, wie beschränkt wir von unserer eigenen Erfahrung sind. Ich hielt mein ganzes Leben lang nichts von Spiritualität und Irrationalitäten; ich halte es mehr oder weniger immer noch für absurd auf einen gewissen Grad, doch ich kann durch dieses Erlebnis zumindest diese "Schamanen" und ähnliche Leute verstehen, dass sie das als solches einordnen.

Wie sehen eure Erfahrungen aus? Konntet ihr etwas lernen? Und habt ihr euch auch "ganz anders" gefühlt?

Drogen, Psychologie, Gesellschaft, Gesundheit und Medizin, Liebe und Beziehung
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