Vor vier Stunden war Dein größtes Problem, dass Du in der 1. Stunde Englisch hast und stotterst. Jetzt willst Du sterben, weil Du Angst vor dem Zahnarztbesuch hast.
Könnte Dein Problem LANGEWEILE sein?
Vor vier Stunden war Dein größtes Problem, dass Du in der 1. Stunde Englisch hast und stotterst. Jetzt willst Du sterben, weil Du Angst vor dem Zahnarztbesuch hast.
Könnte Dein Problem LANGEWEILE sein?
Ich denke, Du bist gestern nach Berlin gefahren und wolltest nur noch schnell ein paar Musiktipps...
Weil Geld die Welt regiert. Schau Dir doch Mark Zuckerberg an, steinreich ist er. Alle melden sich bei WhatsApp an wie die Lemminge, weil es ja angeblich kostenlos ist und alle es machen. Dabei zockt Mark Deine Daten und ALLE in Deinem Adressbuch ab, die gehen weiter an Facebook - obwohl er ja eigentlich vesprochen hatte - dass das nicht passiert.
Und die Daten werden gesammelt, ausgewertet und genutzt, um alle mit noch mehr Werbung und Produkten, die die Welt nicht braucht, zu stalken... Das ist gut für die Konzerne, die leben davon.
Weil Ältere wissen, dass man bei lauter Dauerberieselung per Kopfhörer Gefahr läuft, Hörschäden zu bekommen und Hörgeräte total uncool sind. Sie machen so "alt".
Weil Ältere häufig schon jemanden kennen, der von hinten angegriffen worden ist und das nicht mitbekommen hat, weil er verstöpselt war. Gerade Mädchen und Frauen sollten darauf achten, wenn sie alleine unterwegs sind.
Weil man sonst dicht ist und nicht mehr mitbekommt, was im Hier und Jetzt in der näheren Umgebung alles passiert.
Hey Simplaflex,
mir ist noch etwas eingefallen, falls Du nicht schlafen kannst. ;-)
Ihr könntet auch zur Polizei gehen und Anzeige erstatten wegen des Fahrrades, falls sich das wiederholt ist es ja kaum Zufall.
Überleg' doch mal mit Deiner Schwester, ob Ihr mit Deiner Nichte mal zu einem Kinder- und Jugendpsychiater geht. In Fachkreisen ist bekannt, dass der No Blame Approach im Hinblick auf das Opfer ein Irrtum ist. Kannst Du hier nachlesen, Seite 15: http://www.ajs-bw.de/media/files/download/mobbing/fachart_schaefer.pdf
Der No Blame Approach ist sogar in zweifacher Hinsicht grober Unfug, er sanktioniert Täter positiv UND schadet dem Opfer. Dr Schäfer schreibt auch, dass MobberInnen soziokognitiv besonders begabt sind, soziale Spielräume schnell erkennen und nutzen und gut manipulieren können. Deshalb brauchen sie keine Kekse und keine freundliche Ansprache, sondern KLARE ANSAGEN und GRENZEN, wenn man Mobbing stoppen will. Es ist unglaublich, dass das Schulministerium NRW Werbung für die kommerzielle Praxis macht, die den No Blame Approach anbietet, obwohl seit 2007 (!!) nachgelesen werden kann, dass er den Opfern schadet.
Wir hatten uns von einem Profi für Opferschutz beraten lassen, als bei uns die Entscheidung anstand. Die Grenzen des Opfers müssen geachtet und respektiert werden und Eltern wie Kinder müssten VORHER umfassend über die möglichen negativen Folgen des No Blame Approach aufgeklärt werden. Zu Grenzverletzungen und Übergriffen, die beispielsweise in der No Blame Approach-literatur für das Gespräch mit dem Opfer als "gut" empfohlen werden, findest Du Infos hier: http://www.zartbitter.de/gegen_sexuellen_missbrauch/Fachinformationen/6005_missbrauch_in_der_schule.php
Da kannst Du nachlesen, dass Übergriffe in Schulen auf persönliche und / oder grundlegende fachliche Defizite der pädagogischen Fachkräfte zurückzuführen sind. In der No Blame Literatur wird genau erklärt wie man die Opfer manipuliert, wenn sie eine Grenze setzen und nicht in den Fokus der Aufmerksamkeit gestellt werden wollen. Und wie man die Angst und Hilflosigkeit der Opfer verstärken und ausnutzen kann, um sie zum No Blame Approach zu nötigen. Das Opfer wird missbraucht, um die MobberInnen zu fördern. So viel zum Thema Gleichberechtigung und Menschenwürde in deutschen Schulen! ;-))
Vielleicht hilft es Deiner Nichte, wenn sie mal mit Profis darüber reden kann und wenn No Blame Approach angeboten wird, solltet Ihr definitiv nur externen Fachleuten vertrauen. Vielleicht ist es für sie leichter mit neutralen Dritten zu reden, denen sie wirklich vertrauen kann.
Hoffentlich konnte ich Euch helfen!
Lg Oxana
Hallo Ines9,
die Frage kann man so gar nicht beantworten, weil unklar ist, ob Du einen Schnitt von 3,5 hast, weil Du gemobbt wirst. Die schulischen Leistungen werden ja bei längerem Mobbing oft schlechter. Klar, wer gut drauf ist, ist erfolgreicher.
Kannst Du an der Schule keine Unterstützung bekommen? Gibt es einen Vertrauenslehrer? Können Deine Eltern nichts für Dich tun und mit den Schulen Kontakt aufnehmen? Die Schule kann ja auch ein Sozialtraining in der Klasse durchführen, damit das Mobbing aufhört.
Viel Glück Oxana
Hallo TonaHart,
ich verstehe Dein Problem und finde es toll, dass Du nach Lösungen für Deine kleine Schwester suchst. Wenn sie so weitermacht, verspielt sie ihre Zukunft.
Du hast aber einige Herausforderungen zu meistern:
Gibt es nicht eine Schulpsychologin oder SozialarbeiterIn, bei denen Du mit Deiner Schwester einen Termin vereinbaren kannst?
Viel Erfolg Oxana!
Hallo Simplaflex,
gerne. ;-)) Kein Wunder, dass Du nicht schlafen kannst!
Sorry, ist jetzt viel zu lang geworden...
Für Eltern und Angehörige ist es eine entsetzliche Belastung, wenn Kinder gemobbt werden, weil man in der Schule NICHTS tun kann, um ihnen zu helfen. Du bist darauf angewiesen, dass die Schulleitung und Lehrkräfte Dein Kind schützen und stehst ohnmächtig und hilflos daneben. Deshalb finde ich es auch klasse, dass Du Deine Schwester unterstützt und sie in die Schule begleitest.
Also der No Blame Approach wird hier: http://www.no-blame-approach.de/no_blame_approach.html so beworben: Ohne Schuldzuweisung und Sanktion.
Das ist allerdings eine unwahre Behauptung, weil die MobberInnen positiv sanktioniert werden. Sie mobben erst Deine Nichte bis sie immer stiller wird und es ihr immer schlechter geht. Das Mobbing fällt ja häufig erst auf, wenn das Opfer schon isoliert ist, die schulischen Leistungen nachlassen und / oder es sich auffällig still oder sehr aggressiv verhält.
Beim No Blame Approach ist es so, dass Mobbing bagatellisiert wird: Es interessiert die Lehrkräfte und die Schule nicht, unter welchem Mobbingverhalten (physisch, psychisch, verbal und/oder nonverbal) Deine Nichte zu leiden hatte und welche Auswirkungen es auf sie hatte. Alles wird großzügig totgeschwiegen: Weder Mobber noch deren Eltern oder gar die ganze Klasse mitsamt der Eltern wird informiert, dass es Mobbing in der Klasse gibt und welches Verhalten als problematisch erkannt wurde und unerwünscht ist.
Statt dessen werden die MobberInnen belohnt, sie dürfen dem Unterricht fernbleiben und werden in angenehmer Atmosphäre bei Keksen herzlich willkommen geheißen. Und dann werden Sie zu Experten für deine "hilflose" Nichte ernannt und sollen ihr mit einer Unterstützergruppe helfen, sich in die Klasse zu integrieren. Die Befürworter des No Blame Approach hoffen, dass die MobberInnen, wenn man ihnen keinen Klartext zumutet und ihre positiven Seiten lobt, ihr Verhalten ändern und das Opfer in Ruhe lassen.
In der Psychologie heute 03/2017 war ein guter Artikel "Wir waren alle ein wenig berauscht von unserem Mitgefühl" über die Schattenseiten von Empathie. Empathietraining bei Strafgefangenen ist oft erfolgreich und führt dazu, dass sie andere beim nächsten Mal noch gerissener übers Ohr hauen. ;-)) Und wenn es beim nächsten Mal wieder Kekse und positive Anerkennung als positive Sanktikon gibt, haben MobberInnen ja auch wirklich nichts mehr zu befürchten.
Für Deine Nichte wäre der No Blame Approach entwürdigend und diskriminierend, sie wird quasi den MobberInnen als Klassenkameradin vorgeführt, die alleine nicht klarkommt und auf ihre Hilfe angewiesen ist. Dein Bauchgefühl ist also goldrichtig.. ;-)) Lass das bloß nicht mit ihr machen, schon gar nicht, wenn ihr nicht wisst, was vorgefallen ist. Wenn z.B. auch strafbare Sachen wie sexuelle Übergriffe in der Klasse vorkommen, dann muss darüber offen mit allen geredet werden und nicht statt dessen über die "Gefühle" deiner hilflosen Nichte.
Stell Dir mal vor, Du wärst mit einem gewalttätigen Typen zusammen. Dann kommt jemand und sagt Dir, jetzt machen wir mal einen Schnitt und schauen positiv nach vorne. Was passiert ist, interessiert nicht, wir schauen POSITIV nach vorne. Wenn der Typ ab sofort Mitleid mit Dir hat und Dich in Ruhe lässt, ist alles wieder gut! Problem gelöst! Ich würde mir ziemlich verarXXXt vorkommen und bevormundet. Das ist der No Blame Approach, der "so super" wirkt, weil das Opfer wieder isoliert wird und diesmal einem noch ungünstigeren Machtungleichgewicht ausgeliefert ist.
Versuch mal mit Deiner Nichte zusammen etwas zu unternehmen, was ihr viel Spaß macht. Vielleicht fahrt Ihr sogar ein Wochenende weg und kommt mal entspannt ins Gespräch. Sag Ihr, was immer in ihrer Klasse passiert, sie soll den Mut haben, mit Dir oder einer anderen Vertrauensperson zu sprechen. Und schaut nach einer No-Blame-Approach-freien Schule!!
Viel Glück Oxana
Natürlich macht es einen großen Unterschied, schau Dir mal ein Kleinkind und ein Vorschulkind an. Die FSK-Grenzen sollen Kinder vor Inhalten und Themen schützen, für die sie noch zu klein und unreif sind. Da Eltern nie beurteilen können, ob und welche Auswirkungen eine Gewaltszene auf das Unterbewusstsein ihres Kindes hat, sollte man sich auch an die Angaben halten. Sie sind sowieso eher großzügig ausgelegt.
Hallo JK1611,
also entweder Du gehst offen damit um und sagst, dass er an einer anderen Schule hospitiert. Ich würde nicht mal angeben warum. Wenn Dein Sohn ein guter Schüler ist und ein gutes Sozialverhalten hat, wird die alte Schule ihn behalten wollen. Ich glaube deshalb nicht, dass er wenn er an der alten Schule bleibt, schlechter behandelt wird.
Wenn Du das nicht möchtest, kannst Du ihn ja einfach krank melden. Meine Kinder haben öfter mal eine Woche Fieber. ;-)
Viel Erfolg auf der neuen Schule Oxana
Hallo Marcus2242,
wenn das Mädchen zurückhaltend ist, braucht sie vor allem Zeit und Ruhe beim Kennenlernen. Wenn Du sehr unsicher bist, bist Du vermutlich eher aufgeregt und hektisch. Was würde Dir mehr Sicherheit geben, damit Du entspannter im Kontakt mit ihr bist?
Wie fändest Du es, wenn Du mit "Fragen durchlöchert" würdest? Na eben: nervig! In die Defensive getrieben. Habt Ihr kein gemeinsames Interesse? Schlag Ihr doch vor, etwas gemeinsam zu unternehmen, dann müsst Ihr nicht so viel reden. Oder Ihr geht ins Kino / eine Ausstellung gehen und könnt anschließend über den Film oder die Ausstellung reden. Das ist viel entspannter und kommt bei ruhigen Mädels in der Regel besser an.
Viel Glück Oxana
Hallo Diewelt600,
wenn Du erst seit drei Tagen beleidigt wirst, spricht man nicht von Mobbing.
Aber es ist nicht in Ordnung wie Du behandelt wirst. Und es liegt nicht an Dir! Du bist nicht dafür verantwortlich, wenn andere aggressiv sind! Wichtig ist, dass Du Dir direkt Unterstützung holst. Gibt es irgendjemand, den Du magst und auf den Du zugehen kannst?
Wenn nicht, wende Dich an Vertrauenslehrer, Klassenlehrer und Deine Eltern, Du brauchst Hilfe. Und es gibt auch keinen Grund, Dich zu schämen. Du bist nur als Opfer geeignet, weil Du keine Freunde und damit keine Unterstützung hast: MobberInnen sind gerissen und feige. Sie testen erst aus wie weit sie gehen können, ohne dass jemand sie stoppt. Also hole dir Hilfe!
Viel Erfolg und Khodah hafez (schreibt man vermutlich anders?!)
Oxana
Hallo lazyjo,
wenn die Lehrkräfte und Schulpädagogen nichts tun, um das Mobbingverhalten sofort zu stoppen und Deine Tochter zu schützen, solltest Du sie die Schule wechseln lassen.
Natürlich erleben die TäterInnen das als Sieg, aber versagt hat hier die Schule und nicht Deine Tochter. Die Schule ist nicht in der Lage sicherzustellen, dass ihre SchülerInnen in gewaltfreier Atmosphäre lernen und soziales Miteinander üben können.
Es gibt einen guten Ratgeber von Dr. Mechthild Schäfer (Professorin in München) und Gabriella Herpell, darin wird erklärt wie Mobbing funktioniert.
Darin steht, dass "Mobbing-Opfern selten erklärt wird, dass Mobbing nicht ihre Schuld ist. Das macht es schwer, aus den Ereignissen der Schulzeit einen Sinn abzuleiten und sie zu verarbeiten." Sie erlebt jeden Tag - egal wie sie sich verhält - die totale Hilflosigkeit. Wenn die Schule nicht dagegen vorgeht oder Euch gar mit so einem alten Hut wie dem No-Blame-Approach kommt:
Nichts wie weg!!
Es ist schon seit 10 Jahren bekannt, dass der No Blame Approach für die Opfer ein Irrtum ist. Trotzdem werden TäterInnen nicht konsequent Grenzen gesetzt und auf der Einhaltung von Regeln bestanden. Und dann soll Deine Tochter als Versuchskaninchen für die Empathieförderung der MobberInnen herhalten. Lass sie nicht missbrauchen und ermögliche ihr einen Schulwechsel. Schaut Euch andere Schulen an, ob sie sich mit Mobbing auskennen, hört Euch um und dann: Nur Mut! Man bleibt auch nicht bei einem Alkoholiker oder Schläger, sondern trennt sich. Kranke Beziehungen bringen nichts als psychische und physische Verletzungen!!
Dableiben und aushalten schadet dem Selbstwertgefühl. Deine Tochter hat etwas Besseres verdient!
Viel Glück und Erfolg!!
Oxana
Hallo Sandra96,
mit Dir ist alles in Ordnung, das Verhalten Deiner Mitschülerinnen und -schüler nennt man verbales Mobbing.
Über andere schlecht zu reden, ist übel. Wenn man es extra so macht, dass Du es auch sicher mitbekommst, ist das absolut nicht in Ordnung. Gibt es MitschülerInnen, die Dich unterstützen können / würden und den anderen einfach sagen: "Stopp: Hört auf damit!"? Oder eine/n Vertrauenslehrer/-in, an den/die Du Dich wenden kannst.
Der No Blame Approach wäre in Deinem Fall das Schlimmste, was Dir passieren könnte. Die MobberInnen lernen so nicht, dass sie in der Schule / Klasse nicht das Recht haben, über andere zu lästern und werden sogar noch für ihr vorheriges Mobbingverhalten damit belohnt, dass sie von pädagogischen Fachkräften zu Experten für Dein weiteres Wohlergehen ernannt werden.
Du wirst dabei nur so manipuliert, dass Du Dein Einverständnis für die Durchführung des No-Blame-Approach gibst. Danach bist Du außen vor und die Lehrkraft redet mit den Anderen ÜBER Dich. Also im Grunde wird wieder über Dich geredet, aber jetzt bist Du das hilfsbedürftige Mädchen, das dringend auf Hilfe derjenigen angewiesen sein soll. Lass das bitte nicht mit Dir machen! Es ist eine gesunde Reaktion, wenn Du wütend bist! Es ist nicht OK wie Du behandelt wirst.
Für mich wären die Tussis auch gestorben. Wenn Du sehr wütend bist, wäre es super, wenn Du Sport machst. Also Laufen, Kampfkunst, Selbstverteidigung lernen. Mit der Zeit strahlst Du dann aus, dass man sich besser nicht mit Dir anlegt!
Viel Erfolg Oxana!
Hallo Simplaflex,
zuerst mal finde ich es ganz toll, dass Du als Tante Verantwortung übernimmst und Deine Schwester und Deine Nichte unterstützt! Das ist ganz wichtig, denn Deutschland ist in Sachen Mobbing ein Entwicklungsland und die Mobbingerfahrungen schaden Deiner Nichte. Ihr merkt ja schon, dass sie sich zurückzieht und stiller geworden ist. Es ist ganz wichtig, dass ernst zu nehmen, weil es um das Leben und die Zukunft Deiner Nichte geht.
Aus eigener Erfahrung kann ich Dir vom No Blame Approach nur dringend abraten!!! Die MobberInnen werden positiv sanktioniert und zu Experten aufgewertet. _Im Klartext: Sie werden für inakzeptables Verhalten belohnt! Allein die Äußerungen der Lehrer sind schon alarmierend. Bei Mobbing müssen Betroffene und ihre Familien keine Geduld haben. Das Opfer braucht Schutz und das umgehend! Ich kann Dir nur dringend raten, das Buch "Du Opfer! Wenn Kinder Kinder fertig machen - Der Mobbing-Report von Dr Mechthild Schäfer und Gabriele Herpell zu lesen. Wenn Du wenig Zeit hast, überflieg wenigstens mal die Zusammenfassungen am Ende jeden Kapitels.
Das Opfer ist zur falschen Zeit am falschen Ort! Beim heutigen Stand der Mobbingforschung ist es grundverkehrt und unverantwortlich, das Opfer als hilfsbedürftiges Objekt seinen gleichaltrigen Klassenkameraden zu präsentieren. Das ist nichts als ein Missbrauch, um seine eigenen pädagogischen Vorstellungen und Ziele zu verwirklichen. Der Opferschutz ist keineswegs gewährleistet. Die Methode ist veraltet.
Bei Mobbing ist das Grundgefühl bei allen Angst. Inkompetente PädagogInnen haben oft einfach keinen Mut Grenzen zu setzen und / oder wollen nicht imTeam arbeiten. Dann soll ein komplexes Phänomen wie Mobbing in einer One-Man/Woman-Show gelöst werden. Wenn das so ist und wenn sie schon damit anfangen, "die Klasse sei auf einem guten Weg, aber Deine Nichte nicht", gehören sie scheinbar zu denen, die kaum oder keine Ahnung von Mobbing haben und /oder dem Opfer die Schuld geben. Gut ist der No Blame Approach nur für Schulen, Lehrkräfte und Mobber, die einen Mantel des Schweigens über das Geschehene breiten wollen. Das Risiko trägt das Opfer ganz allein!!
Habt Ihr mal über einen Schulwechsel nachgedacht? Wenn sie eine gute Schülerin ist, sollte das kein Problem sein. Meist ist es besser, sich aus destruktiven Beziehungen und Systemen zu lösen, wenn keine Hoffnung auf Besserung besteht.
Deiner Nichte würde es sicher guttun und sie ablenken, wenn ihr gemeinsam etwas Schönes macht: Spaß haben!! Wenn sie Hobbies hat, wäre es auch hilfreich, sie darin zu bestärken. Ihr könntet auch mal bei schueler-gegen-mobbing.de im Forum lesen, wenn sie nicht selbst etwas schreiben möchte.
Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig helfen.Viel Kraft und viel Glück.
Herzliche Grüße Oxana