Also die obere Kugel liegt auf einem höheren Potential als die untere. Auf jedem Weg zwischen den beiden Kugeln muss die gesamte Potentialdifferenz beider Kugeln abgebaut werden.
Da das Dielektrikum im gesamten dargestellten Raum das gleiche ist bzw. die Dielektrizitätskonstante ε überall gleich ist, liegt z.B. am ersten Viertel des Weges von der oberen zur unteren Kugel die gleiche Feldstärke wie am letzten Viertel an. Die Feldlinien und somit auch die Äquipotentiallinien müssen daher symmetrisch zur waagrechten Achse in der Mitte zwischen den beiden Kugeln sein. Somit ergibt sich die waagrechte Äquipotentiallinie in der Mitte, denn wenn diese in eine Richtung gekrümmt wäre, wäre diese Symmetrieeigenschaft nicht erfüllt.
Die Stauchung der restlichen Äquipotentiallinien zwischen den Kugeln lässt sich dadurch erklären, dass wie gesagt auf jedem Weg von einer zur anderen Kugel deren gesamte Potentialdifferenz abgebaut werden muss und die Längen der verschiedenen möglichen Wege stark voneinander abweichen.
Also die Feldlinie, die die beiden Kugeln direkt senkrecht verbindet, ist ja viel kürzer als die gebogenen Feldlinien weiter links oder rechts davon. Deshalb muss das Potentialgefälle größer sein und somit werden die Äquipotentiallinien gestaucht.