Frage zur Welt

Was, bitte schön, soll Gottes Liebe mit dem Ende der Welt zu tun haben? Ich kenne ein Lied. Nur zweifel ich an ein paar Stellen. Ein paar von uns sangen es.

Hier mal eine:

„Gott will nicht diese Erde zerstören.

Er schuf sie gut, er schuf sie schön. (…)

Gott will mit uns die Erde verwandeln.

Wir können neu ins Leben gehn.“

Ich schien jedoch die einzige zu sein, die mit diesen Versen Probleme hatte. Die anderen sangen scheinbar völlig einverstanden mit. War doch ihr ganzes Denken auf die Bewahrung der Schöpfung und Beseitigung von Not und Elend in dieser Welt ausgerichtet. Nie hörte ich eine Predigt über den Weltuntergang, die Endzeit oder das Jüngste Gericht.Dass Gott seine Schöpfung wieder zerstören könnte, war wohl für die meisten in meiner ehemaligen Kirchengemeinde unvorstellbar. Ich fragte mich indes: Was ist mit den apokalyptischen Texten in der Bibel? Die Haltung im Hauskreis war dazu eher vage. Wahrscheinlich handelte es sich bei diesen Texten nur um symbolische Beschreibungen oder historisch bedingte, mittlerweile überholte Vorstellungen.

Und sollte die Welt oder die Menschheit dennoch untergehen, dann aufgrund von menschlichem Verschulden, als Folge einer globalen Naturkatastrophe oder einer kosmischen Katastrophe.

Gesamtgesellschaftlich ist man bei diesem Thema weniger zimperlich. Der Weltuntergang in allen nur möglichen Varianten wird in Literatur, Film, Fernsehen, Kunst und Musik ausführlich zelebriert. Man könnte diese Auseinandersetzung mit dem Weltuntergang als Versuch deuten, den schlimmen Zustand auf unserer Erde mit Leid, Not und Tod psychisch zu verarbeiten oder zu diskutieren.

Wer ist schuld am Leid in der Welt?

Nicht selten wird Gott die Schuld am Leid der Welt gegeben. Er hat diese Welt erschaffen, er lässt das Leid zu und tut scheinbar nichts. So mancher will deswegen vom christlichen Glauben überhaupt nichts mehr wissen.

Im Laufe der Jahre wurde mir zunehmend klar: Der Weltuntergang ist eine von Gottes Antworten auf das Leid und das Böse in der Welt. Er hat damit sogar etwas sehr Gutes vor. Wer die gesamte Weltgeschichte in Augenschein nimmt, kann diesem erstaunlichem Gedanken auf die Spur kommen. ABER WARUM?

Eine Frage die sich viele von euch stellen: "Warum tut Gott nichts, wenn wir manch Leid ertragen?"

  • Weil der Mensch einen freien Willen hat. Wuerde Gott immer eingreifen, waeren wir nur Marionetten in seinem Theaterstück.

  • Wir müssen unsere eigenen Ziele setzen und dafür kämpfen!

Es tut mir leid, dass es soviel geworden ist. Ich hoffe, es gab da einen der dass gelesen hat. Und ich hoffe, auch dass jemanden gibt, der mir Antworten auf dass geben kann. Gott sei mit euch!

Rose, 15.

...zum Beitrag

Ich finde es immer wieder interessant, wer alles zu wissen meint, was sein Gott so alles will und getan hat. Behauptungen die mit "Gott will..." und "Gott tat..." anfangen sind eben nichts anderes als das, Behauptungen, und sollten bereits von vornherein skeptisch betrachtet werden- mMn sind sie sowieso falsch, egal was danach kommt.

Das angesprochene Theodizee-Problem hast Du auch nur zum Teil betrachtet und nicht in Gänze. Die Frage, warum es Leid auf dieser Welt gibt wenn es doch einen gütigen und allmächtigen Gott gibt beschränkt sich nicht nur auf das vom Menschen geschaffene Leid. Es gibt Dinge, die Leid verursachen und die nichts mit dem freien Willen des Menschen zu tun haben: Fehlgeburten, Geburtsfehler, Gendefekte usw. Auch der Zerfall des Körpers im Alter führt zu Leiden. Im Tierreich gibt es viele Beispiele für Leid. Was ist damit?

Und wenn Du all das Schlechte Deinem Gott nicht zurechnest- warum dann das Gute? Sind nicht auch die guten Dinge, die durch Menschen geschehen nur ein Produkt ihres freien Willens? Und wenn sie das sind und Gott weder für das Schlechte noch für das Gute verantwortlich ist, wo greift er dann überhaupt ein.

Die Welt wird übrigens tatsächlich irgendwann untergehen, aber nicht weils in der Bibel steht sondern weil die Sonne sich ausdehen wird. Ob die Menschheit das noch erleben wird ist aber sehr fraglich, und das hat auch noch Zeit.

...zur Antwort

Wie sich Sprachen entwickeln läßt sich ja auch heute noch gut erkennen, das jüngste Beispiel ist die unsäglich dämliche Rechtschreibreform. Es gibt innerhalb einer Sprache immer wieder Bedeutungswandlungen, Wortveränderungen, Neubildungen und Übernahme aus anderen Sprachen.

Über einen längeren Zeitraum gesehen führen diese Veränderungen zu anderen Sprachen, insbesondere wenn politische, soziale oder räumliche Trennungen die Sprache "aufteilen". Das läßt sich ansatzweise bspw. im Unterschied zwischen britischem und amerikanischem Englisch erkennen, die früher die gleiche Sprache gesprochen hatten und heute teilweise sehr verschiedene Schreibweisen oder gar unterschiedliche Wote verwenden.

Das englische und das deutsche beispielsweise sollen einer gemeinsamen Ursprache entstammen (Germanisch), das französische, italienische und spanische einer anderen (Urlatein oder sowas), und diese beiden Ursprachen sollen wiederum gleiche Wurzeln haben.

Die Frage ob es anfangs eine einzige gemeinsame Sprache gab oder ob es viele verschiedene Ursprachen gab ist in der Sprachwissenschaft umstritten. Das Problem daran ist natürlich, daß Sprache sich nur kulturell "vererbt" und Kulturen ohne Schrift ihre Sprache nicht für die Nachwelt aufbewahrten. Vieles, was sehr weit zurückgeht kann in der Sprachwissenschaft nur noch rekonstruiert werden, es gibt keine schriftlichen Belege dafür, daß dieses Wort genauso geschrieben und gesprochen wurde.

Aber auch wenn die "Eine-Ursprungssprache-Hypothese" sich nach dem Babylonmythos anhört: damit hat er nichts zu tun. Die Zeit zu der diese Ursprache existiert haben könnte liegt soweit zurück, da haben unsere Vorfahren keine Türme gebaut sondern noch in Höhlen gewohnt.

...zur Antwort

Das wird doch im Manifest erklärt. da braucht man einfach nur weiterlesen.

Der Kommunismus entstand damals als neue Ideologie und wurde von den herrschenden Mächten bekämpft, die darin eine Bedrohung für sich sahen. Da der Kommunismus die Umwerfung aller gesellschaftlichen Verhältnisse forderte war er eine Art Schreckgespenst derer, die alles so lassen wollten wie es war.

...zur Antwort

Das Bilderverbot im Islam begründet sich darauf daß Tiere und Menschen Geschöpfe Allahs sein sollen und eine Abbildung derer immer unvollkommen etc. sei. Es heißt, man stelle sich mit Allah auf eine Stufe wenn man versucht seine Geschöpfe dadurch nachzuahmen, es sei eine Art Beleidigung ihm gegenüber, außerdem könne es zur Götzenanbetung führen.

Häuser und Gebäude sind menschengemacht, für diese gilt das Verbot also nicht.

diese Frage geht nur an Muslime mit Wissen!

Oh verdammt.

...zur Antwort

aber das Wort Gott bedeutet Macht,Kraft,Energie

Das ist vielleicht Deine Assoziation, etymologisch leitet sich das Wort vermutlich aus indogermanischen Wortstämmen ab, die entweder "das Wesen, das angebetet" oder "das Wesen, dem geopfert wird" bedeuten.

es ist universel und das bedeutet das Wort steht für alles Mutter Natur,Schicksal und es steht nciht für ein Wessen wie viele denken

Wenn ich zu einem Pferd Einhorn sage und Dich dann frage warum Du denn nicht an Einhörner glaubst wärest Du wohl genauso irritiert wie ich jetzt.

Wieso sagen das dann immer alle Atheisten ?

Weil wir ein Pferd Pferd nennen und auch weiterhin nicht an Einhörner glauben.

...zur Antwort

sag die direktorin nein das geht nicht kapier ich nicht und ihr

Doch das geht, das ist Dein gutes Recht. Du mußt nicht am Religionsunterricht teilnehmen.

...zur Antwort

Sei Du selbst.

Schere Dich nicht um die Schubladen, in die andere Dich stecken wollen und stecke Du selbst Dich nur in die Schubladen, in die Du wirklich willst. Forme Dir Deine Persönlichkeit und Deinen Charakter danach, was Du selbst für richtig hältst, nicht danach, was andere von Dir erwarten.

Bedenke daß Nationalität und Religion zwei Paar Schuhe sind: es gibt auch atheistische Türken. Deine Eltern haben weise gehandelt, daß sie Dir diese Entscheidungen selbst überlassen haben. Sie wollten Dir nichts aufdrängen und genausowenig solltest Du selbst Dir etwas aufdrängen. Wenn Du es noch nicht weißt, dann zwinge Dich nicht dazu: man muß sich nicht entscheiden. Man findet seinen eigenen Weg.

...zur Antwort

wann passiert es?

Das passiert dann wenn Du Dich Deiner Angst stellst und Dich nicht hinter irgendwem verkriechst.

...zur Antwort

Das hängt davon ab, was Du als "Wert" bezeichnest.

Wenn Du nach dem praktischen Nutzen gehst ist arbeiten sicher mehr wert als beten. Es gibt sogar Studien daß das beten für einen kranken Angehörigen schädlich ist, da wäre selbst nichtstun mehr wert. Im allgemeinen läßt sich aber sagen daß beten vom Nutzen her so gut oder schlecht ist wie nichtstun.

Wenn Du als Maßstab die Ideologie des Islams nimmst, wäre beten mehr wert, da das Gebet zu den Pflichten eines Moslems gehört, ganz im Gegensatz zum arbeiten. Arbeit hat keine religiöse Dimension und wird als gegeben hingenommen, wohingegen das Gebet ein Gebot Deines Allahs sein soll und Dir angeblich den Weg ins Paradies ebnet.

Bezieht sich der "Wert" auf Ausgewogenheit, Gelassenheit, Ruhe oder dergleichen "innere Werte", sprich stellt sich die Frage ob Arbeit oder Gebet meinem Seelenfrieden, meinem inneren Selbst etc. mehr nutzt- das ist dann natürlich individuell. Ich persönlich empfinde Arbeit als weitaus erfüllender und halte Gebete in diesem Kontext für schädlich, so als bräuchte man immer eine Droge um ruhig, ausgelassen und friedvoll zu werden. Andere Leute sehen das anders.

...zur Antwort

In diesem Ereignishorizont gibt es anscheinend das Raum-Zeit-Kontinuum nicht mehr

Das stimmt so nicht, sowohl innerhalb als auch außerhalb eines Ereignishorizontes gibt es das "Raum-Zeit-Kontinuum". Jemand der in ein schwarzes Loch fällt nimmt Raum und Zeit genauso wahr wie jemand außerhalb. Nur die Wahrnehmung der Außenwelt unterscheidet sich.

Ereignishorizonte sind keine Barrieren in der Raumzeit oder etwas in der Art. Sie kapseln die Raumzeit nicht in diesem Sinne ab, daß innerhalb und außerhalb verschiedene Raumstrukturen herrschen, sondern (im Falle schwarzer Löcher) nur insofern als daß dieser Horizont die Grenze ist, ab welcher Licht aufgrund der Krümmung des Raumes durch das Gravitationsfeld nicht mehr entkommen kann. Diese Raumkrümmung ist vom Prinzip her aber nichts besonderes, die gibt es auch um die Erde bspw.

Ewigkeit

Um noch etwas abzuschweifen: der Begriff der Ewigkeit ist ja gekoppelt an die Zeit und die Frage wie man diese definiert. Heute geht man davon aus, daß das Universums eines Kältetodes sterben wird, also sich weiter und weiter ausdehnt solange bis alle Teilchen zeitlich und räumlich so weit voneinander entfernt sind daß sie- vereinfacht gesagt- nicht mehr miteinander wechselwirken können und der damit erreichte Zustand ununterscheidbar ist von allen zukünftigen. Wenn man nun Zeit über Veränderung definiert (und nicht bspw. als Dimension) gäbe es dann einen Zustand der Zeitlosigkeit oder Ewigkeit.

Man spricht von einem ewigen Gott, einer ewigen Glückseligkeit und ewiger Qual [...] Ist es da wirklich so realitätsfern und infantil, was die Religionen behaupten?

Wenn man "Ewigkeit" an diese Begriffe koppelt, dann ja, dann ist das realitätsfern und infantil. Gerade Glücksseligkeit und Qual sind ja Begrifflichkeiten, die eines empfindungsfähigen Körpers bedürfen. Und für den ewigen Gott: Wenn man die Urknalltheorie "glaubt", dann gibt es für das Universums in Richtung Vergangenheit keine Ewigkeit, sondern einen konkreten "Zeitpunkt", an dem die Raumzeit "entstand"- nach dem davor zu fragen wäre dann genauso sinnlos wie- laut Stephen Hawking- zu fragen, was denn südlich vom Südpol läge.

...zur Antwort

Habe ich nicht gemacht, fand ich dämlich. Ich brauch mir auch nicht ins Knie zu schießen um mal "auszuprobieren wie das ist". Allerdings ist das ihre Entscheidung, nicht Deine.

...zur Antwort

http://diewahrereligion.tv/hausdesqurans/?page_id=238

Auf der Seite kann man das auch online bestellen, würde ich aber nicht empfehlen.

Und zu guter letzt: gibt es da auch so viele verschiedene Übersetzungen wie bei der Bibel?

Ja. Man muß ein wenig aufpassen weil manche Übersetzungen recht apologetisch sind und einige bereits stark interpretierend bzw. "interpretationsgenehm" übersetzt worden sind (Wenn man die Ungläubigen bspw. nicht "töten", sondern nur noch "bekämpfen" soll).

...zur Antwort

Die evangelische Kirche hat eine Atheistenquote von 20%, Du bist also nicht alleine. Da wir alle nicht wissen, wie er reagiert hat, ist jedes Urteil wenig fundiert. Da er Dich aber vermutlich nicht beschimpft oder angegriffen hat- "entsetzt sein" interpretiere ich jetzt mal als erschrockenes Unverständnis- klingt das für mich noch im Rahmen.

Ein grundsätzliches Problem sehe ich nicht darin, ich bin früher auch zu Weihnachten in die Kirche gerannt ohne auch nur im geringsten an das Märchen, das dort erzählt wurde, zu glauben. Daß man als Kind schon in eine Schublade gesteckt wird und dann nach Meinung einiger immer hübsch im Dunstkreis Gleichgesinnter lernen und leben muß halte ich für weit schädlicher als über den Tellerrand zu schauen und sich auch mal zu Leuten zu setzen, die nicht der eigenen Meinung sind.

...zur Antwort

Es gibt 1,3 Mrd. Arten von Moslems

...zur Antwort

An Wissenschaft "glaubt" man nicht, Wissenschaft ist eine Methode zur Findung von Modellen, Theorien und Gesetzen zur Erklärung der Realität. Wissenschaft beruht auf Beobachtungen, Religion auf Autorität. Wissenschaft erklärt, Religion behauptet. Wissenschaft fordert Logik, Beweise und konkrete, falsifizierbare sowie evidenzbasierte Aussagen, Religion fordert Glauben, Autoritätshörigkeit und Interpretationsfähigkeit. Wissenschaft ist ergebnisoffen, Religion ist beweisoffen.

...zur Antwort

Zu beten ist auch sinnlos wenn Du einer Religion angehörst, wenn man von den evtl. Placeboeffekten der Selbsttäuschung absieht. An einen Gott glauben darfst Du natürlich trotzdem.

...zur Antwort

Warum sollte man auch glücklich bzgl. des Todes zu sein? Ich suche mir das Glück lieber dort, wo ich es finden kann und rede mir nicht etwas schön, was nicht schön ist.

...zur Antwort

Charles Darwin war meines Wissens nach gläubig, und auch heute gibt es noch gläubige Wissenschaftler. Die Evolutionstheorie wird im übrigen auch vom Vatikan nicht mehr angezweifelt, sondern man geht von einem Gott als Schöpfer der ersten Lebewesen aus, die sich dann aber selbständig weiterentwickelt haben. Ähnlich werden sicher auch die gläubigen Wissenschaftler denken.

...zur Antwort