Ich mag die Menschen. Sehr sogar. Im Grunde, im tiefsten Grunde, sind sie liebe Wesen. Die einzigen, die wirklich lieben können. Auch Hunde können treu und Ähnliches sein, aber am Ende ist es billige Treue. Mir sind Menschen näher als Tiere. Das ganze schlechte an uns, das ist nur Schmodder, Morast, Dreck über unserem eigentlichen Bedürfnis: Liebe. Liebe ist das beste und größte, vergesst den ganzen anderen Scheiß. Wir sind alle gleich, wir sind uns unheimlich ähnlich, und würden wir das einmal begreifen wären wir ein ganzes Stück weiter. Wir müssen einander wärmen, nicht gegeneinander stehen. Nicht uns manipulieren, anlügen, unterdrücken, wir müssen uns helfen. Die ganzen Bösen, die auf dieser Erde unterwegs sind suchen doch eigentlich nur nach Liebe. Und wir können alle immer über die Welt und über die Menschheit schimpfen und sagen, alles wäre so grausam. Oder wir können selbst anfangen, nicht mehr grausam zu sein sondern uns gut zu verhalten. Den Scheiß hinter uns lassen. Die Welt verdammen darf man nicht, denn man ist ein Teil von ihr und meistens nicht viel besser als sie. Also fangen wir an, besser zu werden. Das ist schwer. Lieben ist schwer, wie Rilke mal gesagt hat, vielleicht das schwerste überhaupt. Aber wer wirklich lieben kann und wirklich mitfühlen kann mit den Menschen und vielleicht auch den Tieren, der hat alles erreicht. Das ist wichtiger als Erfolg, Reichtum, Disziplin usw. Alles Wichtige ist der andere Mensch. Und das ist alles, was ich dazu zu sagen habe.
Im Durchschnitt, wie in allen Lebenslagen. Da gehört man hin, da weiß man doch gleich was man hat, wohin das führt und was das soll.
Schwierige Entscheidung. Sind ja schließlich die letzten Worte, die man auf Erden sagen kann. Früher stand auf Grabsteinen (im Original auf Latein): "Bin nicht gewesen, bin gewesen, bin nicht mehr. Keine Sorge." Das finde ich schön. Oder vielleicht was Witziges, oder irgendwas mit Liebe. Schwierige Sache. Muss man sich aber auch nur vorher überlegen wenn man berühmt ist, dann sollte man gute letzte Worte auf Lager haben. Ansonsten sind es ja nur Worte, in Wasser geschrieben.
Jammern auf hohem Niveau bedeutet, zu jammern obwohl es einem eigentlich gut geht.
Ich freue mich schon lange auf den Weltuntergang, besonders auf die Vorphase. Eigentlich mehr auf die Vorphase. Der Weltuntergang selber dauert ja nur kurz, aber wenn alle wissen, das bald alles zu Ende ist wird sich unser zusammenleben radikal verändern, und wahrscheinlich nicht zum Schlechteren.
Zwar ist "von" hier grammatikalisch richtig, allerdings gefällt mir "vom" irgendwie besser.
Das trifft wohl auf die meisten modernen Menschen zu. Unsere Leben bewegen sich irgendwo zwischen Psychodrama, einer albernen Komödie und absurdem Theater.
Ich kenne ihn nicht, aber die Geschmäcker sind halt unterschiedlich. Die eine mag's so, die zweite anders und die dritte ist lesbisch.
Ja, wir sind alle verloren. Hoffen wir auf die Erlösung.
Ich bin wer ich bin. Ich kann mir immer einreden ich hätte dieses und jenes erreichen können, wenn die Umstände anders gewesen wären. Aber de facto hab ich's nicht erreicht.
Nein. Denn echte Intelligenz erkennt den Anderen als Menschen der genauso ist wie Du. Mit gleichen Ängsten, Hoffnungen, Träumen usw. Wer wirklich klug ist tut nichts Böses.
An Deiner Stelle würde ich's ganz offen sagen. Du bist wunderbar, Du bist einzartig, Du bist der liebste Mensch den ich je kennengelernt habe, ich liebe Dich und werde Dich immer lieben. Was soll schon schiefgehen auf dieser untergehenden Welt?
Wir sind freie Wesen, insofern müssen wir nichts. Andererseits müssen die meisten Menschen eben doch Einiges tun: Weil sie sich ihren Mitmenschen gegenüber verpflichtet fühlen, ihrer Arbeit, was auch immer. Ein zufriedenes Leben ist eines, in dem man viel tun muss.
Quatsch. Spaßbefreite Mädchen (und so erscheinst Du mir ein wenig) waren noch nie sonderlich beliebt. Glaubst Du denn wirklich, vor 100 Jahren beschäftigte sich die Jugend mit Bibelstudien, Ethik und Werten? Damals war Gewalt viel verbreiteter, jeder trank, und auch damals interessierten sich die meisten Männer für Mädchen mit großen Brüsten. Ich glaube, Du hast eine ganz falsche Vorstellung von der Vergangenheit. Damals ging es im Großen und Ganzen viel derber, dreckiger und brutaler zu als heute.
Viel zu viel, wenn Du nicht gerade Alkoholiker bist.
Mit einer Frau, die sich in einen Mann wegen ein paar rhythmischer Körperbewegungen verliebt möchte ich nicht zusammen sein.
Ich für meinen Teil finde offene Schnürsenkel immer ein wenig nachlässig, ganz egal ob bei Air-Force Schuhen oder Wanderstiefeln.
Natürlich macht das Spaß und gehört zu einer gesunden Jugend.
Die hat jeder, der dem grimmen Schnitter, dem Sensenmann, dem Vollstrecker einmal so nah war wie ich. Andererseits hat der Tod auch sein Gutes - erstens taugt er wunderbar für alle möglichen Gedichte, romantische Vorstellungen und Ähnliches, zweitens zwingt er uns dazu, den Arsch hochzukriegen und etwas zu tun, und drittens erlöst er die gepeinigte Seele von ihrer irdischen Qual. Wie alles hat der Tod zwei Seiten.
Das stimmt so nicht. Hitler war dem deutschen Volk durchaus zugetan und glaubte, ihm wirklich zu helfen. Er hielt sich für den Führer, nicht für einen Tyrannen.