Kennst du das, wenn du dich nach einem langen Tag einfach nur noch schlafen legen willst und zu nichts mehr fähig bist?

Genau das ist bei Depressiven der Dauerzustand - ganz unabhängig davon, ob sie den ganzen Tag nur zu Hause verbringen oder sich körperlich und mental anstrengen mussten.
Alltägliche Aufgaben stellen schon eine große Hürde dar, und ihnen nachzugehen ist aufgrund der Antriebslosigkeit eine starke Belastung. Hinzu kommt außerdem der Verlust oder die Abdämpfung von Freude und positiven Emotionen, sodass ein sich selbst verschlimmernder Teufelskreis entsteht.

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Versuch zunächst, die Ursache dafür zu finden, weshalb es dir mental nicht gut geht, denn die Gründe für einen Leidensdruck sind bei Depressionen und Borderline sehr unterschiedlich.
Typisch für Depressionen sind unter anderem Antriebslosigkeit, eine gedrückte Stimmung und Verlust von Freude, wohingegen der Borderline-Störung ein komplexes Zusammenwirken von instabilen Emotionen bis hin zu Impulsivität, einem instabilen Selbstbild und wechselhaften Beziehungen zugrunde liegt. Selbstschädigendes Verhalten ist ein Mittel, das Betroffene dazu nutzen, um z. B. mit unwillkürlichen Emotionsausbrüchen umzugehen.

Komorbiditäten sind im Kontext von Persönlichkeitsstörungen absolut nicht unwahrscheinlich - im Gegenteil: man geht sogar davon aus, dass 80% der Borderline-Patienten an einer Depression erkrankt sind. Beide Erkrankungen kennzeichnen sich in der Regel durch eine innere Leere und Schamgefühle und häufig bedingen sie sich gegenseitig.

Bei einer professionellen Diagnosestellung würde man dich vermutlich zuerst auf eine Persönlichkeitsstörung testen, da diese angeboren oder in der frühen Kindheit entwickelt wird, während Depressionen eher als Resultat dieser Störung auftreten.

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(Fast) jeder Narzisst ist kritikunfähig, aber nicht jeder Kritikunfähige ist ein Narzisst :)

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