Guten Morgen Rivikin,
Das große Fragezeichen Berichtsheft ist am Anfang einer Handwerkerausbildung immer Thema. Keine Angst, da bist du kein Einzelfall ! Ich möchte dir hier ein paar Hinweise und Tips mit auf den Weg geben, es wäre toll wenn du dir die Zeit nimmst den ganzen Text zumindest einmal durchzulesen. Was du daraus machst sei natürlich dir überlassen.
Was soll überhapt das Berichtsheft?
Es wird gerne mal als unnötige Schickane dargestellt, so ist es aber ganz sicher nicht !
Die Berichtserstellung verfolgt das Ziel dem Auszubildenden (früher Lehrling) die Wichtigkeit der richtigen Dokumentation näher zu bringen. Es hilft dem späteren Facharbeiter bei Aufmaß und Abrechnungserfassung. Wie soll z.B. ein Geselle oder Meister eine Konstruktion richtig bauen wenn er nicht in der Lage ist die Aufgabe sauber und nachvollziebar zu erfassen? Das Schreiben und skizzieren ist für die berufliche Entwicklung ebenso wichtig wie das handwerkliche Geschick. Ein Geselle der Aufmaß und Dokumentation beherrscht, wird schnell zur rechten Hand des Meisters / Chefs. Das sichert seinen Arbeitsplatz und bringt zumeist eine bessere Lohnstellung mit sich.

Selbstverständlich scheint es für dich zunächst nicht so toll wenn dein Chef dich mit der Berichtserstellung "alleine" läßt. Andererseits wäre aber auch wichtig zu verstehen dass die Berichte deinen Wissensstand spiegeln sollen damit der Ausbilder Stärken und Schwächen auswerten und entsprechend auf die Ausbildung einwirken kann. Diesbezüglich ist auch die Regelmäßigkeit wichtig. Es ist also für deine eigene Entwicklung von Vorteil wenn du die Berichte regelmäßig, und so schreibst wie du es für richtig hältst. Abschreiben oder der gleichen verhindert zwar möglicher Weise im ersten Moment das dein Chef meckert, bringt aber unter Umständen Mißverständnisse hervor, die wirken sich dann später zu deinem Nachteil aus weil dein Chef ein falsches Bild von deinem theoretischen Verständnis bekommt. Und... er wird es auf jeden Fall merken.
Tip 1
Du mußt noch keine Meisteraufzeichnungen abliefern! Nehme dir da erst einmal den Druck aus dem Kopf. Wenn du wirklich deine eigenen Aufzeichnungen machst werden mit der Zeit deine Ansprüche an dich selbst und damit auch deine Perfektion der Berichte von alleine ( mit Hilfe deines Ausbilders) wachsen. Wenn deine Berichte nicht den Vorstellungen des Chefs entsprechen, benutze das "meckern" um die Kritik in den darauffolgenden Berichten umzusetzen, so zeigt das Berichtsheft im laufe der Zeit die Entwicklung deines Wissenstandes auf.
Tip 2
Notiere dir aus deiner täglichen Aufgabe einfache Dinge wie z.B. Laschen zugesägt. Jetzt kannst du diese Aufgabe in kleine Schritte aufteilen und in die Reihenfolge setzen wie du Sie ausgeführt hast. Z.B. Das gewünschte Material durch abmessen ausgewählt und auf der Säge positioniert. Anschlag eingestellt, Werkstück eingespannt, u.s.w., so kannst du aus einer Aufgabe die evtl nur 5 min. gedauert hat schon einen Tagesbericht zaubern der dem Meister dann anzeigt : Aha der sägt nicht einfach wild drauf los sondern handelt überlegt.
Tip 3
Werkzeug einbeziehen und beschreiben z.B. Sägeanschlag : Hier läßt sich anhand eines fest installierten Maßbandes, durch manuelles festsetzen eines Anschlages die genaue Zuschnittlänge einstellen. So kannst du ziemlich leicht alle benutzten Werkzeuge und Maschinen beschreiben, das Berichtsheft sollte aber nicht nur aus Werkzeugbeschreibung bestehen.
Tip 4
Hole dir Tips bei kompetenten Gesellen
, die wissen in der Regel auch wie man aus kleinen Dingen einen Bericht schreiben kann. Die Formulierung solltest du aber stets selbst erarbeiten.
Tip 5
Immer wichtig und immer richtig:
Bezug auf Arbeitsicherheit und Unfallverhütungsvorschrift (UVV)
kann in jedem Bericht angewendet werden, ist nie falsch !
z.B. Beim Bohren: Was ist bei Arbeiten mit rotierenden Werkzeugen zu beachten: Das tragen von Handschuhen ist verboten !
Beim Schleifen : Es ist immer eine Schutzbrille zu tragen.
Vor dem wechseln einer Schleifscheibe ist der Netzstecker zu ziehen..verschiedene Scheiben für verschiedene Zwecke beschreiben...allein der Werkzeugwechsel an einem Winkelschleifer kann einen Bericht ergeben !
Hinweis:
Wenn du dir dies klarmachen möchtest, dann kann deine Ausbildung nur erfolgreich werden:

Ausbilden ist für deinen Chef / Meister eine große menschliche Verantwortung auf freiwilliger Basis. Außerdem entstehen Kosten die weit über deinen Lohn hinausgehen.
Selbst wenn es sich blöd anhört, aber wenn er immer nur nett ist und nie kritisiert (auch mal meckert), dann lernst du nicht viel.
Die Berichtshefte zeigen im laufe deiner Ausbildung das Zusammenspiel der Förderung durch den Ausbilder und deiner persönlichen, daraus resultierenden, Entwicklung an. Es ist also ein Spiegel der Leistungen beider Parteien.
Dein Ausbilder will also das du dich entwickelst.
Auch wenn dir die Methoden zunächst durchaus mal schlecht erscheinen sollten: Hilf Ihm dabei, er tut es auch für dich !

Ich wünsche dir viel Erfolg

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9€ als "Neuer" ist leider nicht ungewöhnlich. Der Tarif liegt im Moment bei 10,22. Um ca.11-12 € zu verdienen benötigt er schon Erfahrung. Fortbildung z.B Schweißerscheine mit Prüfung nach DINEN287 könnten auch helfen, die braucht jeder Stahlbauer. Will er 14-15.00€ erreichen, muß er im Handwerk echt gut sein und Vorarbeiterqualitäten mitbringen, anderes lässt sich als Arbeitgeber nicht rechnen! Die Lohnnebenkosten und vor allem die Betriebskosten eines Metallbaubetriebes stehen leider auch nicht im Verhälnis zum Marktpreis.... Ich würde meinen Leuten sehr gerne mehr bezahlen. Aber es nützt auch nichts wenn der Betrieb nach wenigen Jahren, wenn nicht schon bei der ersten Flaute, kaputt geht. Dann vielleicht doch lieber etwas weniger aber sicher, den Gedanken teilen meine Angestellten auch, es war noch keiner im Winter Arbeitslos!

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Fall 1: Sollte es wirklich nur der Schließzylinder sein stimme Ich der Antwort von feuerhund zu. Du mußt allerdings drauf Achten das die Länge des Profilzylinders stimmt.Die Länge richtet sich nach der Türbeschaffenheit (Breite und Schloßzentrierung) es könnt sein das ein Standardzylinder au dem Baumarkt zu kurz oder zu Land ist. Du mußt Ihn also zuerst ausbauen und mitnehmen. Das kannst du im übrigen wirklich selbst wenn du einen Schraubendreher in der Hand halten kannst, grins. Fall 2: Es gibt Schließzylinder und Schlüßel die zu einer Schließanlage gehören oder Besitzerrechte haben, diese bekommt man ohne den Berechtigungsausweis überhaupt nicht nachgemacht. Fall 3: Du redest vom Schloß und nicht vom Pz (Profilzylinder)dann wird es nicht so einfach, denn Schloßtypen und Hersteller gibt es wie Sand am Meer. Da muß mann genauer Schreiben

Ich könnte dir evtl. behilflich sein wenn Ich etwas genauer wüste worum es geht. Warum sollst du das "Schloß" überhaupt wechseln ? Nur Weil 2 Schlüßel fehlen ?

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