Kurzfristig passiert erst mal gar nichts, vor allem solange das Hinterrad keinen harten Stößen ausgesetzt wird. Denn meist bekommt das Hinterrad die höchste Belastung ab wenn das Rad schwer belastet wird, und durch harte Stöße treten durch die ungefederte Masse hohe Kraftspitzen auf, mehr als bei einem schweren Fahrer, der Stöße elastischer abfedert.
Insbesondere bei Hinterrädern mit Kettenschaltung treten auf der rechten Seite höchste Belastungen auf, denn die Speichen der rechten Seite steiler stehen als links um Platz für den breiten hinteren Zahnkranz zu schaffen. Die rechten Speichen sind es dann auch im Regelfall, die reißen oder aufgrund der hohen Zugkraft am Speichenloch Risse in der Aluminiumfelge hervorrufen.
Hinterräder mit Nabenschaltung sind dagegen unempfindlicher, weil sie eine symmetrische Speichung des Hinterrads erlauben und teils einen breiteren Flanschabstand aufweisen. Bei Shimano Nabenschaltungen ist eher die Stabilität der Achse ein Problem, was schwere Beladung angeht.
Was die Rahmen und die übrigen Komponenten angeht, habe ich ein Mountainbike mit ganz normalem Alurahmen gesehen wo der Fahrer sein komlettes Hab und Gut drauf geladen hatte, rund 50 Kilo, weit jenseits von igendeinem ursprünglich vorgesehenem Systemgewicht,
Ich bin das Rad gefahren, ab 15 Km/h kam es zu Rahmen-mordenden Schlingerbewegungen wenn man den Lenker nicht absolu ruhig hielt. Und der Besitzer des Fahrrads hat mir versichert dass er das schon quer durch halb Europa so macht ohne dass Probleme mit dem Rahmen o.Ä. afgetreten wären. Zumindest die Rahmen scheinen also durchaus einige Reserven zu haben.