Wäre es in Ordnung/angebracht meiner Therapeutin per SMS kurz etwas bzgl Therapie, also quasi ne Symptomatik in die ich reinrutsche kurz zu beschreiben?

Mir fällt es schwer das anzusprechen und ich frag mich, ob ich ihr das vorher schreiben könnte, um in der Therapie dann darüber sprechen zu können (geht darum, dass ich (wg restriktiver Anorexie in Therapie) das Gefühl hab teils in B/P Verhalten zu rutschen/gerutscht zu sein)

Das Problem ist halt auch, dass sie noch in der Ausbildung ist, die Therapie ist in so Ausbildungsinstitut für Therapeuten. Bzgl terminlichen Dingen usw schreiben wir halt per sms, email hab ich keine, bin mir halt nicht sicher, ob das gewünscht/in Ordnung wäre ihr sowas per sms vorab zu schreiben und möchte auch nichts Falsches machen

Ich hab halt auch jz schon Angst das Thema nächste Stunde anzusprechen und weis auch garnicht, ob ich das überhaupt schaffe

ich hab ihr vor paar Wochen erzählt mit Erbrechen und Abführmitteln angefangen zu haben und auch teils „mehr als ich eigtl wollte“ gegessen zu haben versucht zu haben damit auszugleichen, allerdings hat sie das noch nicht in diese Richtung gesehen. Sie fand es damals gut, dass ich noch sowas wie Hunger habe, sieht meine Symptomatik definitiv immer noch als anorektisch, letzte Stunde haben wir auch garnicht übers Erbrechen etc geredet, ob das zb nochmal vorkam, also war garkein Thema.

Mittlerweile hab ich allerdings den Eindruck, dass das inzwischen schon in Richtung B/P Verhalten geht und teils echt Angst da rein zu rutschen, schon reingerutscht zu sein und denke drüber nach, ob ich das mal nochmal ansprechen sollte

...zum Beitrag

Das ist von Therapeut*in zu Therapeut*in unterschiedlich. Wenn du merkst, dass du es gar nicht schaffst, das in den Sitzungen zu besprechen, würde ich an deiner Stelle einfach eine SMS schreiben.

Am besten wäre es aber, wenn du deine Therapeutin fragst, ob du ihr eine wichtige Info schriftlich zukommen lassen kannst, weil es für dich im Termin zu schwierig ist. Dann könnt ihr gemeinsam besprechen, wie ihr das lösen wollt. Prinzipiell braucht es dir aber wirklich nicht unangenehm zu sein, die Veränderung in deiner Symptomatik anzusprechen, weil es ja immer mal zu Veränderungen kommen kann.

...zur Antwort

Versuche, den Kontakt möglichst auf ein Minimum zu begrenzen und so unabhängig wie möglich von seinem Einfluss zu werden.
Also bald ausziehen und einen Nebenjob suchen z.B.

Eigentlich ist es gut, dass du deinem Vater mal gesagt hast, wie es dir mit seinem Verhalten geht. Die Art und Weise seiner Reaktion zeigt aber, dass er nicht auf dich eingeht. Daher solltest du dich schützen.

...zur Antwort

Ja, deine Beschreibung deines Alltags weist sehr eindeutig auf eine Essstörung hin und du solltest dir - wie schon in den anderen Kommentaren beschrieben - Hilfe suchen und dich an deine Eltern wenden. Essstörungen können tatsächlich recht schnell gefährlich werden und schwere Langzeitfolgen verursachen.

...zur Antwort

Das hängt ganz davon ab, was für psychische Probleme man hat. Eine Strategie, die fast immer und bei nahezu allen psychischen Erkrankungen hilft, ist das Erlernen von Achtsamkeit. Sport und soziale Kontakte sind aber auch sehr wichtig.

...zur Antwort

Deine Beschwerden sind eine recht normale Reaktion auf eine extreme Belastung. Gerade als Berufsretter besteht quasi immer auch das Risiko für Traumafolgestörungen. 

Manchmal verschwinden diese Beschwerden innerhalb von Tagen, Wochen oder Monaten und manchmal leider auch nicht. Nachdem dein Erlebnis bereits 3 Monate zurückliegt und du immer wieder Bilder davon siehst, würde ich dir sehr zu einer Therapie raten. In der Regel wirkt sie bereits nach relativ kurzer Zeit und du kannst wieder unbeschwert deinem Alltag nachgehen. 

Falls das nicht in Frage kommt: versuche dich zu „erden“, wenn du innerlich in die Situation zurückversetzt wirst. Das bedeutet z.B., dass du ganz bewusst auf deine Umgebung achtest und wo du gerade bist. Versuche nicht, sich aufdrängende Bilder zu unterdrücken. Das führt eher zu einem häufigeren Auftreten. Sprich mit anderen Personen (idealerweise aus deiner Berufsgruppe) über das Erlebte. Auch Tagebuch-Schreiben kann sehr hilfreich sein. Hier solltest du möglichst detailliert und in der ich-Form nochmal genau beschreiben, was du erlebt hast. Also auch, was du gerochen, gesehen und gefühlt hast und was das Schlimmste am Erlebten war.

Du könntest auch mit einer vertrauten Person nochmal zum Unfallort fahren und dieser dort berichten. Das wäre vermutlich nochmal effektiver.

Und noch einmal: Es ist überhaupt keim Zeichen von Schwäche, sich professionelle Hilfe zu suchen. Da es sich um einen Arbeitsunfall handelt, bekommst du über die Berufsgenossenschaften oder Unfallversicherungen in der Regel sehr schnell eine geeignete Trauma-Therapie und rasche Erleichterung. Das lohnt sich sehr, weil sich dadurch auch weniger ungünstige Muster einschleichen können. 

Viel Erfolg!

...zur Antwort

Dass deine Freundin behauptet, dass du manipulativ bist, muss ja noch lange nicht heißen, dass das auch so ist.

Frag sie am besten einfach mal, was sie damit meint und was sie sich stattdessen wünschen würde. Dann kannst du daraus deine Schlüsse ziehen und ggf. dein Verhalten ändern :)

...zur Antwort

Dass du mit 15 Jahren einen Schlaganfall bekommst, ist tatsächlich extrem unwahrscheinlich. Wenn die Angst nicht abnimmt, könntest du dir das einmal von einem Arzt bestätigen lassen.
Während der Angst kann erstmal Ablenkung helfen (Handy, Serie, mit Freunden telefonieren usw.) oder auch eine Atemübung: dafür ca. 3 Sekunden einatmen, dann 7-10 Sekunden durch die leicht geöffneten Lippen ausatmen. Das führt nach einer Weile automatisch dazu, dass sich dein Körper entspannt.

Meistens gibt es ganz „einfache“ Gründe für diese Ängste, z.B. einen Film gesehen, in dem jemand einen Schlaganfall hatte oder jemanden im Bekanntenkreis. Das ist normal und legt sich in der Regel dann wieder.

...zur Antwort

Ich denke, dass es sowohl normal ist, dass deine Freundin nicht sofort ans Telefon geht als auch, dass das für dich eine schwierige Situation ist.

In Beziehungen können sich sehr schnell Dynamiken entwickeln, aus denen man nicht so leicht wieder herauskommt. Ein "Klassiker" ist dabei, dass ein Partner ein stärkeres Bedürfnis nach Nähe und Kontakt hat und der andere ein etwas geringeres. Manchmal führt das dazu, dass der eine Partner dann immer stärker die Nähe sucht, während sich der andere weiter zurückzieht und auf Distanz geht. Natürlich verstärkt sich dadurch das Muster. Für deine Partnerin ist es vermutlich schon allein deshalb schwierig, sich in deine Lage hineinzuversetzen, weil sie dich vermutlich fast immer erreichen kann und deine Erfahrung noch nicht gemacht hat.

Ich würde dir raten, für dich mal zu überlegen, was für dich so schlimm daran ist, wenn deine Partnerin nicht direkt ans Telefon geht, sondern dich etwas später zurückruft. Vielleicht hast du ein Bild von romantischen Beziehungen, dass man immer füreinander erreichbar ist oder viele Freunde, bei denen das so ist? Vielleicht fühlst du dich unwichtig oder nicht genug geliebt, wenn sie erstmal nicht ans Telefon geht? Was auch immer es ist. Du kannst das dann nutzen, um mit ihr zu besprechen, was es mit dir macht, wenn sie sich so verhält. Es kann meistens auch vom Gegenüber wesentlich besser angenommen werden, wenn man vom eigenen Erleben spricht, als wenn man pauschal das Verhalten z. B. als "komisch" oder "nicht normal" usw. bezeichnet. Damit (also mit Anschuldigungen) gehen viele Menschen eher in eine Verteidigungshaltung und distanzieren sich ggf. weiter.

Viel Erfolg!

...zur Antwort

Es ist sowohl vor den Menschen in deinem Umfeld als auch allein völlig okay zu weinen und dabei auch egal, welches Geschlecht man hat.
Du solltest allerdings darauf achten, dass dein Gegenüber wertschätzend mit deinen Gefühlen umgeht und dich ansonsten jemand anderem zuwenden.

...zur Antwort

Was du beschreibst, klingt nach einer Depression und einer insgesamt sehr belastenden Situation für dich. Zum Glück ist es gut möglich, aus so einer Phase wieder rauszukommen, Antrieb zu finden und wieder Lächeln zu können.

Die beschriebenen Ernährungstipps oder eine rein medikamentöse Behandlung halte ich nicht für ausreichend. Ich würde dir empfehlen, dass du zunächst einmal entweder zum Hausarzt gehst (auch Blutbild machen lassen, insbesondere Vitamin D, Eisen, Schilddrüse prüfen) oder bzw. parallel zu einem/einer Psychotherapeut*in oder Psychiater*in für ein Erstgespräch gehst (Termin am besten über 116117 vereinbaren).

Dann könnt ihr gemeinsam entscheiden, ob eine stationäre Aufnahme die richtige Wahl wäre. Wenn das aufgrund der Wartezeit nicht klappt, dann solltest du dich direkt an eine Klinik wenden, die dir sympathisch erscheint. Dass du auf eine geschützte (= geschlossene) Station aufgenommen wirst, halte ich für unwahrscheinlich. Außerdem kannst du dich in der Regel jederzeit selbst entlassen. Eine medikamentöse Behandlung muss nicht zwangsläufig zum Einsatz kommen, kann aber oft hilfreich und entlastend sein. Dazu zwingen kann man dich nicht (außer du hast so starke Suizidgedanken, dass der Schutz deines Lebens überwiegt).

Du kannst auch mal bei einer Beratungshotline (sog. Krisendienste) anrufen und dich beraten bzw. unterstützen lassen, was für dich die beste Lösung wäre. Viel Erfolg!

...zur Antwort

Woran genau es liegt, dass du dich so fühlst, lässt sich aus dem, was du berichtest, nicht so einfach ableiten. Ich würde aber AriZona04 in großen Teilen zustimmen. Kiffen und andere Drogen solltest du sofort lassen, damit du nicht noch weiter in eine (möglicherweise drogeninduzierte) Psychose rutschst.

Die Situation ist ja total belastend für dich und ich persönlich würde dir empfehlen, professionelle Hilfe (also Kinder- und Jugendpsychotherapeut*in) aufzusuchen und das ganze mit ihm/ihr zu besprechen, damit ihr einschätzen könnt, was dir helfen könnte. Außerdem könnte man dann auch gemeinsam mit deinem Vater ein Gespräch führen und prüfen, was es mit deinem Verdacht auf sich hat.

...zur Antwort

Es gibt eine Website, die Frauen dabei hilft, einen Zugang zur eigenen Sexualität zu finden und Inspiration bietet: https://www.omgyes.com/de/

Leider ist sie kostenpflichtig. Ansonsten lieber mal vorsichtig ohne Hilfsmittel „herantasten“ und am besten den ganzen Körper einbeziehen, nicht nur Intimbereich.

...zur Antwort

Eine Diagnosestellung über das Internet ist immer schwierig, aber vieles, was du beschreibst, deutet durchaus darauf hin, dass du unter einer Sozialen Phobie leiden könntest. Am besten vereinbarst du einfach mal ein psychotherapeutisches Erstgespräch, um eine professionelle Einschätzung zu erhalten.

Ansonsten solltest du versuchen, dich den Situationen möglichst trotzdem auszusetzen und dabei die Aufmerksamkeit möglichst nach außen, also z.B. auf die Gespräche zu richten statt auf deine Innenwahrnehmung. Viel Erfolg!

...zur Antwort

Ja, in der Regel ist das Immunsystem durch die oftmals chronische Stressreaktion beeinträchtigt und kann in der Folge auch Infekte schlechter bekämpfen. PTBS ist in der Regel aber durch Psychotherapie gut zu behandeln.

...zur Antwort

Achtsamkeit wird oftmals als sehr hilfreich erlebt, kann verhältnismäßig einfach erlernt werden (sowohl in Kursen als auch für sich), empfehlen könnte ich z.B. „Meditation für Anfänger“ von Jack Kornfield oder wenn es um Selbstwert geht, dann „Ganz viel Wert“ von Sven Hanning.

Ansonsten lohnt es sich, hartnäckig bei der Psychotherapeut*innensuche zu sein.

...zur Antwort

Prinzipiell ist es schon okay, sich auch mal abzulenken und z.B. eine Atemübung zu machen. Langfristig bleibt oft die Angst vor der Angst. Aus therapeutischer Sicht wäre es sinnvoll, die Angst zuzulassen und sich zu vergegenwärtigen, dass dadurch „nichts schlimmes“ passiert und sie auch wieder abklingen wird, auch wenn das oft alles andere als leicht ist. Ansonsten wäre eine Psychotherapie empfehlenswert oder sich zumindest, z.B. vom Hausarzt, eine App verschreiben zu lassen, die einem bei der Bewältigung von Panikattacken hilft, z.B. Mindable Panik.

...zur Antwort

Das Verhalten deines Nachbarn war völlig übergriffig und war schon in der ersten Situation inakzeptabel. Ich würde dir raten, dass du dich anderen öffnest (z. B. deinem Mann) und dich beraten lässt, ob rechtliche Schritte bereits möglich sind und falls ja, in welchem Ausmaß.

Beratungshotlines können meist gut weiterhelfen: https://www.gemeinsam-gegen-sexismus.de/ueber-sexismus/hilfe-fuer-betroffene/

...zur Antwort

Skills sind meistens eine recht individuelle Sache. Es gibt - zumindest für Apple - auch eine App, in der eine recht ausführliche Liste aufgeführt ist: "Skills2Go".

Klassiker sind ansonsten: Chili- oder Saure Bonbons, Akupressurringe, Ammoniakampullen, (Haar-)Gummis, Igelringe, Duftöle, Tigerbalm, Therapieknete, Fidget-Spinner usw. Idealerweise überlegt man sich Skills für eher niedrigere Anspannungszustände und welche für Notfälle, die dann auch intensiver sind. Manchmal reicht auch ein Spaziergang oder eine kurze Atemübung. Allgemein sollte man aber nicht einfach alle Emotionen unterdrücken/"runterregulieren", sondern sich zumindest auch im Nachhinein mit der Situation befassen.

...zur Antwort