Tatsächliche Verweigererzahl beim Bürgergeld überhaupt ermittelbar?

Es gibt eine geringe fünfstellige Zahl an Totalverweigerern.

Aber dürfte die Zahl derer, die vorsätzlich die Jobsuche schleifen lassen bzw. einen Joberhalt sabotieren, nicht höher liegen?

Ich könnte mir bspw. vorstellen, dass jemand, der keine Lust zu arbeiten hat und der vielleicht bei seinen Eltern wohnt, sodass ihm das Bürgergeld als Einkommen gut reicht, nicht unbedingt so blöd ist, keine Termine beim Jobcenter wahrzunehmen und ein paar Bewerbungen die Woche rauszuhauen, sondern sich stattdessen im Vorstellungsgespräch ungeschickt verhält, aber eben so, dass kein Vorsatz durchsickert, sondern er einfach unbeholfen/verpeilt rüberkommt. Oder er geht zum Vorstellungsgespräch nicht mit Anzug, sondern normalem Outfit. Solange das ein kapuzenloser Pullover und eine Jeans mit modischen Rissen ist und kein Jogginganzug, würde auch das nicht als Vorsatz wirken, zumindest nicht auf mich.

Es gibt da sicher Methoden, würde ich jetzt einmal annehmen.

Natürlich wird es denjenigen ein wenig nerven, Termine beim Jobcenter wahrnehmen und zu Vorstellungsgesprächen gehen zu müssen, aber - belehrt mich eines Besseren - das sind ja sicher im Schnitt vielleicht zwei Termine pro Woche, mehr nicht. Das ist ja kein Vergleich zu einem Arbeitsleben.

Deshalb frage ich mich schon, wie hoch die Zahl derer ist, die in der sozialen Hängematte verweilen möchten, und ob es da Schätzwerte gibt, denn ermitteln lassen wird sie sich, wie dargelegt, ja kaum.

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