Wenn ich Pferde angeritten habe, habe ich immer mit Dummy gearbeitet. Es ist eine Art Versicherung für mich, dass ich sehe wie das Pferd auf Dinge reagiert, die über ihm aufragen, bevor ich mich dann draufsetze. Meine Erfahrungen sind sehr gut. Ich hatte noch kein Pferd, dass damit panisch wurde, da vorher schon darauf hingearbeitet wurde. Im Prinzip kam der Dummy zum Einsatz, wenn ich mich auch so schon hätte draufsetzen können, war aber eben nochmal eine Sicherheitsmaßnahme. Ich halte nicht so viel von der Lehrmethode ein Pferd ängstlich mit so einem Teil im Kreis rennen zu lassen, bis es zu müde ist um sich weiter zu wehren.
Hallo,
ich glaube ich kann relativ gut nachvollziehen, wie du dich gerade fühlen könntest. Ich stelle mir oft dieselben Fragen, da ich in schlechten Phasen absichtlich versuche die Beziehung zu meinem Partner zu zerstören. Es ist nicht leicht, aber er weiß zum Glück, dass ich in den Momenten einfach nur durchdrehe und das eigentlich nicht ernst meine. Das ändert jedoch nichts daran, dass ich mich danach immer ziemlich mies fühle. In guten Zeiten kann Borderline aber vorteilhaft sein. Die Liebe, die wir anderen geben können, ist sehr intensiv, wir sind empathisch und können gut auf andere eingehen. Dieses extreme Auf und Ab der Gefühle ist super anstrengend, aber wenn man lernt damit umzugehen, kann es sehr schön und erfüllend werden. Einfach ist das nicht. Bei den meisten erfordert das jahrelange Therapie, die viel Kraft und Energie kostet, was sich in meinen Augen aber lohnen sollte. Ist Borderline bei dir überhaupt diagnostiziert bzw. bist du in Behandlung? Das wäre mal der erste Punkt, an dem ich ansetzen würde.
LG Mimi
Hallo,
diese Frage ist nicht allgemein zu beantworten. Ich kenne Betroffene, die super mit den Medikamenten zurechtkommen und ohne nicht. Wenn du also eine Besserung verspürt hast und die Nebenwirkungen sich in Grenzen halten, wüsste ich nicht, warum man absetzen sollte. Bei mir haben sich durch Medikamente irgendwie nur Nebenwirkungen gezeigt und besser ging es mir nicht - eher im Gegenteil. Nach dem Absetzen hatte ich zwei Wochen lang Entzugserscheinungen, aber ohne läuft es bei mir deutlich besser.
So etwas muss man immer mit dem behandelnden Arzt abwägen.
Ich ziehe mich genau so an, wie ich es machen würde, wenn ich keine Narben hätte und ich habe wirklich extrem viele und auch große Narben am ganze Körper. Ich habe einfach festgestellt, dass es mir damit besser geht. Ich möchte so akzeptiert werden wie ich bin und stehe dazu. Ich werde hin und wieder angesprochen, aber das macht mir nichts aus. Wo die Meinungen sehr weit auseinandergehen ist das Thema Arbeitgeber. Aber auch da bin ich offen, auch im Bezug auf meine Einschränkungen. Wenn keiner Bescheid weiß und es dann zu einer blöden Situation kommt, kann das für Kollegen ziemlich heftig sein. Wenn sie aber (grob) wissen, dass da was ist und das einordnen können, ist einem eine große Last genommen. Zutexten mit den eigenen Problemen ist keine gute Idee, aber ein offener und ehrlicher Umgang. Ich stehe dazu und schäme mich überhaupt nicht. Die unangenehmen Situationen traten bei mir nur auf, wenn keiner eingeweiht war. Jetzt lege ich die Karten immer sofort auf den Tisch und habe nur positive Erfahrungen damit gemacht.
Das ist glaube ich völlig normal beim Heilugsprozess. Je nach Art der Wunden dauert es teilweise mehrere Jahre bis das aufhört. Narbengewebe ist aber auch empfindlicher als normale Haut und muss deshalb besser gepflegt werden. Ich habe das mit einer Salbe aus der Apotheke gemacht. Im Sommer mache ich immer Sonnencreme drauf, weil die Narben sehr schnell verbrennen.
Hallo, ich weiß nicht in welcher Phase du gerade steckst, aber es gibt auf jeden Fall Hoffnung. Drei Jahre lang ging es bei mir nur durch dunkle Täler und keiner hat mehr daran geglaubt, dass ich überlebe. Inzwischen habe ich eine Ausbildung zu Hälfte hinter mich gebracht, parallel wieder ein Studium angefangen und führe seit fast 1,5 Jahren eine stabile Beziehung. Vor allem letzteres hätte mein Therapeut sich bei mir nicht vorstellen können. Ich sage damit nicht, dass es einfach ist. Ich bin zwar seit über einem Jahr schnittfrei, aber das Verlangen ist täglich da. Ich habe Einschränkungen im Alltag, aber man kann sich ein Umfeld schaffen, in dem man mit diesen Einschränkungen leben kann. Bei speziellen Fragen dazu, beantworte ich das gerne.
Ich versuche die positiven Seiten der Störung zu sehen und welche Vorteile ich in manchen Bereichen gegenüber anderen habe. Es hat aber gedauert, bis ich an so etwas denken konnte und es fällt mir auch immer noch schwer.
Was heißt eigentlich ein normales Leben? Jeder hat Probleme, die jeden unterschiedlich stark belasten. Wichtig ist, dass wir Betroffenen unsere Störung kennen und lernen mit ihr (gemeinsam?) zu leben. Sie wird nunmal nicht einfach so verschwinden, wobei ich inzwischen auch schon einige kennengelernt habe, bei denen es nach vier Jahren schon wesentlich besser und sogar beinahe "normal" war. Bei mir selbst ist es, wie man sicherlich heraushören konnte, ja auch schon viel besser geworden, auch wenn ich natürlich immernoch Phasem habe in denen es mir absolut elend geht. Es ist unfair, dass ich mich für viele alltägliche Dinge viel mehr anstrengen muss als Menschen ohne die Störung, aber ich kann daran nichts ändern und das zu akzeptieren ist eine große Aufgabe. Wenn man es jedoch schafft, ist man auf dem Weg zum glücklichen Leben schon einen großen Schritt weiter gekommen.
Lieben Gruß
Mimi
Es kommt da sehr auf den Arbeitgeber an glaube ich. Bei mir sind es drei Jahre, die eine Lücke bilden. Fest steht: Lügen darf man nicht. Wenn man also falsche Angaben macht, ein Arbeitsverhätnis zustande kommt und der Arbeitgeber dann herausfindet, dass man gelogen hat, darf dieser einen meines Wissens fristlos kündigen. Wenn man nicht reinschreiben will, dass es krankheitsbedingt war, würde ich eine Lücke lassen. Super wäre, wenn man das Ganze so drehen würde, dass es für den Arbeitgeber eine positive Seite gibt, beispielsweise, wenn man sagt, dass man sich die Zeit genommen hat, damit man wirklich wieder fit ist, dass man viel über sich und seine Fähigkeiten gelernt hat und wie das dem Arbeitgeber nutzen kann. Wenn man einen Schwerbehindertenausweis hat, kann man herausstellen, dass das für den Arbeitgeber durch das Amt für Versorgung und Soziales sogar Absicherung gibt und dass in Betrieben ab einer bestimmten Größe ja Quoten erfüllt werden müssen.
Du weißt aber schon, dass man auch schwanger werden kann, wenn der Partner nicht in einem kommt? Wenn ein Mann erregt ist, kann schon vorher Samenflüssigkeit austreten. Auch Verhütung über Temperatur messen oder Tage zählen ist äußerst unzuverlässig.
Hallo,
vorweg esrst einmal gut, dass du zum Arzt gehen möchtest. Entzündete Wunden können ziemlich böse werden.. Die Reaktion der verschiedenen Ärzte, die ich erlebt habe, war sehr unterschiedlich. Meine Hausärztin geht damit verständnisvoll um; wir kennen uns auch privat. Die Reaktionen der Chirurgen bei denen ich war war meist neutral oder fast schon genervt, so nach dem Motto "es gibt hier Leute die wirklich Hilfe baruchen und du kommst hier an und wir müssen deinen Mist wieder zusammenflicken". Teilweise kam es mir so vor als würde absichtlich beim Nähen sehr rabiat vorgegangen. Ich muss dazu sagen, dass ich mich immer ohne Betäubung habe nähen lassen, da ich eine riesige Angst vor Spritzen habe. Dann gibt es noch die Übervorsichtigen, die einen direkt in die Klinik schicken wollen ohne wirklich nachzufragen was denn los ist, aber ich habe auch sehr sensibele Ärzte kennengelernt, die das Gespräch gesucht haben und wirklich mit mir zusammen eine Lösung finden wollten. Du siehst also Ärzte sind auch nur Menschen und jeder ist anders.
LG
Neben den offensichtlichen Begründungen wie einer psychischen Erkrankung kann sowas sogar mit sexuellen Neigungen zu tun haben. Diese Theorie ist zwar umstritten, aber meiner Meinung nach ist da in einigen Fällen was dran. Es sollte aber auch in dem Bereich natürlich niemals zu ernsthaften Verletzungen kommen.
Hallo,
sowas kann extrem daneben gehen. Es kann passieren, dass du den Arm bei so einer Aktion extrem ungünstig verletzt und danach dein Leben lang beeinträchtigt bist. Ich habe das Problem mit den borderlinetypischen Wutanfällen. Da schlage ich ohne nachzudenken mit aller Kraft gegen Wände und merke erst hat nicht, dass das weh tut. Ich konnte kürzlich deswegen zwei Wochen nicht arbeiten und für meinen Beruf sind meine Hände extrem wichtig. Ich ärger mich direkt danach immer sehr über mich. Geschnitten habe ich mich seit über einem Jahr nicht mehr. Das hätte ich auch nie für möglich gehalten, ist es aber. Dass du eine Therapie anfangen möchtest finde ich super. Da gehört viel Mut zu. Lass dich nicht abschrecken, wenn es anfangs nicht so läuft wie erwartet. Das braucht oft seine Zeit bis man sich aneinander gewöhnt.
Mach also bitte nichts Leichtsinniges. Auf lange Sicht ist es einfacher ehrlich zu sein. Ich trage kurze Sachen und zwar egal wo. Die Leute sollen das ruhig sehen. Ich freue mich auch wenn jemand dazu ernst gemeinte Fragen stellt. Das gibt mir die Chance die Menschen ein bisschen aufzuklären. Ich habe auch bisher fast nur gute Erfahrungen gemacht. So kann es mir zum Beispiel nicht passieren, dass jemand mich nicht mehr sehen will, weil er nach Wochen das erste Mal die Narben sieht. Ich lege die Karten offen den Tisch, auch beim Arbeitgeber. Da lote ich natürlich vorher ein bisschen aus, aber ich fühle mich besser, wenn er Bescheid weiß und dennoch akzeptiert bin. Natürlich habe ich in meinen Therapien sehr viel gelernt und das hilft mir dabei. Wenn übrigens mehr Menschen ihre Narben zeigen, wird das Thema geläufiger. Früher haben Menschen ihre behinderten Angehörigen versteckt, jetzt ist es ein normaler Anblick. Nur zu sehr zutexten über das Thema sollte man vermeiden, will es dann doch ein schwieriges Thema ist, mit den viele nicht umgehen können. Du findest schon deinen Weg.
LG Mimi
Du kannst die Formeln die du kennst umstellen.
A= 1/2 * a * ha
42cm^2 = 1/2 * 6cm * ha
42cm^2 = 3cm * ha | : 3cm
14cm = ha
bei der Aufgabe, die du selbst geschrieben hast, rechnest du A mit Hilfe von b und hb aus: A = 1/2 * b * hb
Man muss einfach immer die Formeln die man hat etwas umstellen. Bekommst du so die restlichen Aufgaben hin?
Hallo Daniel,
Diagnosen die vom Laien gestellt werden sind immer mit äußerster Vorsicht zu betrachten und es ist dringend davon abzuraten so etwas überhaupt zu versuchen, weil da viele Dinge mit schief gehen können und sich Symptome sogar verschlechtern können, weil man sich glaubt in etwas wiederzufinden und das Unterbewusstsein dann eben Symptome fördern kann. Ich rate bei irgendwelchen Vermutungen einen Fachmann zu befragen. Da ich die Situation nicht kenne, kann ich dir da aus der Ferne auch keine Antwort zu geben.
Liebe Grüße
Mimi
Ich habe vom Boden aus so geübt, dass ich das Signal vom Bein auf den Ellebogen übertragen habe. Wenn man draufsitzt kann man dann die Stelle einfach mit der Fußspitze berühren, indem man das Bein nach vorne nimmt.
Ich kenne natürlich das Pferd nicht, aber bei Athrose ist viel Bewegung sehr sehr wichtig. Es kann natürlich sein, dass sie nicht mehr so laufen wird wie gewünscht, aber Hoffnung besteht immer. Ich kenne einige alte Pferde, die noch sehr fit sind; auch mit Athrose. Anfangs sieht das immer schrecklich aus, aber nach einigen Runden wird es immer besser. Ich kenne ein 43-jähriges Pferd, dass noch mit viel Freude läuft. Ich habe heute erst wieder mit ihm gearbeitet. Er war mal in Rente, aber da hat er so abgebaut - auch psychisch - sodass er wieder geritten wurde. Pferde sind Bewegungstiere und wenn sie sich ständig bewegen können, geht es ihnen auch viel besser. Von Boxenhaltung würde ich daher eher abraten, vor allem bei Athrose. Ab einem gewissen Alter wird es allerdings schwierig Muskulatur aufzubauen, da alte Pferde ja eher welche abbauen. Wie gesagt, ich kenne das Pferd nicht, aber vielleicht muss man sich irgendwann mit dem zufriedengeben was man hat und dem Pferd Abwechslung bieten. 26 ist ja auch schon ein stattliches Alter ;)
Ja, ich habe einen Rat. Geh zu einem Psychologen/Psychiater. Glaub mir, ich kenne deine Situation nur zu gut und kann das nachvollziehen. Mich musste man damals auch zum Psychiater schleifen und ich bin mir sicher, dass ich sonst schon lange tot wäre. Ich komme inzwischen richtig gut mit ihm zurecht und er hat mich schon oft gerettet. Wir vertrauen uns GEGENSEITIG. Einseitiges Vertrauen bringt mir nicht viel. Ich brauche auch jemanden,der an mich glaubt und Risiken für mich eingeht. Er hat z.B. Ende letzten Jahres verhindert, dass ich akut suizidal mal wieder in die Geschlossene musste und mich mich stattdessen auf seine offene Station geholt. Die wurde zwar dann auch zwei Wochen lang abgeschlossen, weil ich wirklich ununterbrochen nur Mist gebaut habe (lebensgefährlich), aber ich wurde nicht fixiert und es hat funktioniert. Da ich weiß, dass ich ihm vertrauen kann, läuft es mit uns sehr gut. Ich hatte zwischendurch, wenn ich auf anderen Stationen oder in anderen Kliniken war auch mal andere Therapeuten, aber das hat nie so richtig gepasst. Damit will ich sagen, dass es sein kann, dass der erste nicht der beste ist. Man muss da nach seinem Gefühl gehen und nicht nach rationalen Entscheidungen. Ich fahre zu jedem Termin 1h hin und 1h zurück, aber es ist die richtige Entscheidung. Freunde können einen Therapeuten nicht ersetzen, aber ohne Freunde bringt dir auch ein Therapeut nicht viel. Du musst also mit einem Therapeuten zusammen lernen, wie man sich in sozialen Beziehungen verhält. Ich habe vor drei Jahren die Diagnose Sozialphobie bekommen, aber ich habe das zu großen Teilen inzwischen im Griff. Klar habe ich damit noch meine Probleme, aber man weiß auch nie genau wie viel da von meinen anderen Erkrankungen mit reinfließt. Ich bin wirklich kein einfacher Fall (überall wo ich in Behandlung war erinnert man sich noch nach Jahren an mich und ich bin in Supervisionen wohl oft Gesprächsthema, aber ich kann es schaffen. Klar, es gibt ein ständiges Auf und Ab, aber das ist normal.
Du kannst mir wenn du möchtest auch eine private Nachricht schreiben. Dann versuche ich dir so weit zu helfen, dass du es schaffst dir proffessionelle Hilfe zu holen. Das habe ich schon bei einigen geschafft; heute erst wieder :D Ich kann natürlich nichts versprechen, aber ich habe schon recht viel Erfahrung, auch schon Co-therapiert. Ich freue mich jedenfalls immer, wenn ich helfen kann.
Für die Wundheilung und auch Bekämpfung von Erregern wird mehr Blut zu den betroffenen Stellen transportiert und Blut ist nunmal warm. Die verletzten Blutgefäße ziehen sich dagegen zusammen.
Möchtest du aufhören dich zu verletzen? Ich rate dir dringend das zu tun. Ich erschrecke mich in regelmäßigen Abständen vor meinem Spielgelbild wenn ich sehe wie ich meinen Körper zugerichtet habe. Ich bin allerdings ein Extremfall beim Thema Selbstverletzung, aber auch ich habe Wege gefunden damit umzugehen. Wenn ich dir irgendwie helfen kann, schreib mich einfach an und wenn es nur darum geht irgendetwas loszuwerden :)
Je länger man wartet, desto schlimmer wird es meistens. Wenn man für 1-2 Minuten einfach mal richtig die Zähne zusammenbeißt, hat man es geschafft.
Eine Persönlichkeitsstörung ist keine Erkrankung, sondern eine Störung, die in der Persönlichkeit eines Menschen liegt. Man kann sie nicht heilen, sondern nur lernen damit umzugehen. Um zu bestimmen, ab wann eine Störung der Persönlichkeit vorliegt, gibt es Testverfahren. Die Übergänge sind oft fließend und so ist es wichtig, die Abklärung wirklich erfahrenem Fachpersonal zu überlassen und sich auf keinen Fall im Internet von irgendwelchen Leuten beeinflussen lassen. Es gibt in der Psychologie nämlich das Phänomen, dass man sich unbewusst Symptome einer Störung aneignet, ohne dass man die Störung wirklich hat.
Hört sich für mich nicht so an. Persönlichkeitsstörungen sind etwas sehr tiefgreifendes. Als Laie ist es äußerst gefährlich so leichtfertig mit diesem Begriff um sich zu schmeißen.