Die Frage ist, ob man Kindern die Freie Entscheidung vorenthält, indem man ihnen den Glauben nicht vermittelt. Wir sind und bleiben Vorbilder für unsere Kinder, auch in Situationen, die erst viel später in deren Leben auftreten werden. Religion soll laut Steffensky kein Erziehungsmittel sein, es wurde ja in der Vergangenheit und wird heute noch oft missbraucht. Aber er nimmt als Beispiel, dass wenn sich jemand erst später entscheiden soll, welche Musik einem gefällt, wie soll er das denn machen, wenn er Musik garnicht kennt? Eine freie Entscheidung beinhaltet auch immer das Wissen, dass es etwas gibt.
Wir vermitteln den Kindern ja durch uns als Vorbild Werte und Traditionen. Ohne Religion zeigen wir ihnen, dass Religion überflüssig ist. Aber warum sollten sie nicht erfahren, dass es Menschen gibt, denen der Glaube in verschiedenen Situationen geholfen hat? Z.B. dass sie Trost gefunden haben bei Verlusten, oder Zuflucht, wenn sie in großer Angst waren?
Falsch wäre, ihnen zu sagen, dass ihr Leben ein besseres ist, wenn sie religiös sind. Dann würden wir ihnen beibringen, dass Religion einen Zweck hat. Z.B. wenn du betest, kannst du besser schlafen und das stimmt ja so nicht.
Das ist es, was Steffensky erreichen möchte.