Wiederholte Klassenarbeit fällt schlechter aus als die erste?

Hallo,

die Klasse unser Jüngsten (Klasse 6 Gesamtschule NRW) musste Anfang des 2. Halbjahres eine Klassenarbeit wiederholen, die im ersten Halbjahr im Durchschnitt zu schlecht ausgefallen war. Das Ergebnis der ersten wurde den Kindern bis heute nicht bekannt gegeben.

Jetzt wurde die zweite zurückgegeben und endlich die Noten der ersten verraten.

Unsere Tochter hatte in der ersten Arbeit, die nicht gewertet wurde, eine 1. In der Wiederholungsarbeit hat sie eine 6.

Die 6 kam dadurch zustande, dass unsere Tochter krank war und die Vorbereitung für die Wiederholungsarbeit sowie die 2. Arbeit selbst nicht mitbekommen hat. Wir hatten Klassenkameraden und den Lehrer nach dem Stoff gefragt, aber keine Antwort bekommen.

Als unsere Tochter wieder gesund war, sollte sie die Wiederholungsarbeit nachschreiben. Sie hat eine Woche auf das Nachschreiben gewartet und den Stoff aus dem ersten Halbjahr fleißig wiederholt, aber erst hieß es, es müsse noch ein anderes Kind nachschreiben, das krank war, und als das andere Kind wieder in der Schule war, hat das nachgeschrieben, unsere Tochter aber nicht. Wir dachten, sie müsse doch nicht mehr nachschreiben, weil vielleicht die erste Arbeit gut ausgefallen sei. Nachfrage beim Lehrer diesbezüglich blieb unbeantwortet.

Erst vier Tage, nachdem das andere Kind nachgeschrieben hatte, musste unsere Tochter ganz plötzlich unangekündigt in der Stunde eines anderen Faches doch noch nachschreiben. Damit hatte sie nicht mehr gerechnet und war offensichtlich so nervös, dass sie kurz vor der Abgabe fast die ganze Arbeit wieder ausgekillert hat und neu schreiben wollte, was dann zeitlich natürlich nicht mehr möglich war.

Wie geht man damit um? Der Lehrer hat ihr gesagt, dass nur die 6 gewertet wird. Ist das tatsächlich so? Und hätte sie mit der 1 die Arbeit überhaupt wiederholen müssen?

Deutsch, Lernen, Schule, Prüfungsangst, Pädagogik, Bewertung, Noten, Schüler, Gesamtschule, Klassenarbeit, Klausur, Lehrer, Nervosität, Zeugnis, Attest, Nordrhein-Westfalen, 6 klasse, Nachschreiben einer Arbeit
Behinderung (FAS) vertuschen durch Förderung möglich?

Hallo, meine Nachbarin hat ein Dauerpflegekind, das jetzt in der dritten Klasse ist und vorzeitig eingeschult wurde, weil es erstens unbedingt in die Schule wollte und weil zweitens ein hoher IQ mit Verdacht auf Hochbegabung festgestellt wurde.

Jetzt hat sich herausgestellt, dass ein leibliches Geschwisterkind des Jungen, das in einer anderen Stadt und in einer anderen Pflegefamilie wohnt, an FAS (Alkoholkonsum der leiblichen Mutter während der Schwangerschaft) plus an ADS (Träumervariante) plus an weiteren Diagnosen leiden soll, obwohl der Junge seltsamerweise sogar einen höheren IQ hat als sein Bruder. Er hat nach einer Einschulung im normalen Alter und der Wiederholung einer Klasse mittelmäßige Schulnoten (eingeschränkte Realschulempfehlung), ist aber sowohl in der Schule als auch in Alltagsdingen total langsam und unselbstständig.

Der Pflegesohn meiner Nachbarin kommt abgesehen von einer altersgemäßen Verspieltheit und gelegentlichen Verträumtheit und Langsamkeit, die die Klassenlehrerin aber nicht als schlimm ansieht, weil er noch so jung ist und seine Schule den Kindern im Vergleich zu den anderen Grundschulen extrem viel Selbständigkeit abverlangt, recht gut mit der vorzeitigen Einschulung zurecht und ist in allem bereits jetzt schon fast auf dem gleichen Stand wie der leibliche Bruder, der 3 Jahre älter ist als er.

Und jetzt kommt's: Die andere Pflegemutter wirft meiner Nachbarin vor, ihren Pflegesohn so früh eingeschult haben, weil die Förderung, die er durch das frühe Lernen erfuhr, ja vertuschen würde, was der Junge alles ohne diese Förderung nicht können würde?!?

Sie meint allen Ernstes, der Bruder habe womöglich auch FAS und co. und die Lehrerin würde deshalb nichts von seiner Behinderung bemerken, weil er noch so jung sei und somit altersgemäß und darüber hinaus entwickelt, was eine Diagnose erschweren würde.

Ist das reine Dummheit? Neid? Angst vor einer Fehldiagnose, weil sie selber nicht genug gefördert hat (Könnte ja vielleicht sein, dass der Junge vielleicht ein hochbegabter Underachiever wegen Langeweile ist und die Diagnosen falsch)? Oder ist es tatsächlich möglich, eine gehirnorganische Störung durch zu viel Förderung zu vertuschen? Falls ja, wo wäre das Problem??

Schule, Psychologie, Hochbegabung, Behinderung, Kinder und Erziehung, FAS
Schulwechsel gegen Willen des Kindes?

Hallo,

würdet ihr euer Kind die Schule (Private Grundschule) wechseln lassen, wenn Ihr als Eltern total unzufrieden wärt, euer Kind dort aber glücklich ist und tolle Freunde hat und auch wir als Eltern uns blendend mit den anderen Eltern verstehen und miteinander befreundet sind?

Die Mutter eines Kindergartenfreundes unserer Tochter, der in derselben Klasse wie sie war, hat völlig überraschend ihren Sohn die Schule wechseln lassen, weil SIE unzufrieden war. Der Junge hat geweint ohne Ende, weil er sich an der Schule wohl fühlte.

Uns als Eltern (und wir sind nicht die einzigen, leider) geht es eigentlich genauso. Wir sind auch sehr unzufrieden, insbesondere mit den Lehrerinnen, mit denen man, kurz gesagt, nur reden kann, wenn man ihrer Meinung ist. 🙄 Sie sind sehr eingefahren und egal, was besprochen wurde: Sie ändern nichts und ziehen ihr Ding durch. Leider hat man auch den Eindruck, dass sie starke Vorurteile gegen Eltern an sich haben.

Das finde ich nicht schön, würde es aber in Kauf nehmen, solange mein Kind sich wohl fühlt, obwohl mir schon von externen Stellen gesagt wurde, dass die angeblichen Lernprobleme unserer Tochter mit dem Unterricht in der Schule zu tun haben und nicht mit Dyskalkulie, LRS oder was auch immer.

Letzte Woche musste ich schmerzlich feststellen, dass die Lehrerinnen ein total falsches Bild von unserem Kind haben und es in die falsche Schiene schieben wollen. Jetzt sind die Fronten wohl verhärtet, obwohl ich nur sachlich argumentiert habe, aber trotzdem alles persönlich aufgenommen wurde.

Was tun? Aufgrund von früheren Mobbingerfahrungen bei einem meiner älteren Kinder würde ich sehr ungern ein Kind, das dermaßen gut integriert ist, gegen seinen Willen wechseln lassen. Meiner Meinung nach ist das Soziale wesentlich wichtiger als optimale schulische Förderung, die ich - mit viel Aufwand - ja auch außerschulisch auffangen könnte.

Aber als ich vom Schulwechsel ihres Klassenkameraden erfuhr, habe ich mich dabei ertappt, dass ich ein wenig neidisch wurde auf die Mutter, die das alles jetzt hinter sich gelassen hat! 🤷🏼‍♀️

Schule, Schulwechsel
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