Ich stimme dem Tenor hier zu, dass du viel Eigeninitative zeigen kannst. Dabei kannst du tatsächlich einiges an Physik lernen und zeigst vor allem: du bist eigenständig.

  • Tauchschein in einem Verein, dabei u. a. Tauchphysik (sehr spannend)
  • Segelflugschein: darin enthalten ist oft pure Physik, Einheiten, Gesetze
  • Elektronik-Kurse an der VHS oder Basteln im Funk-Amateur-Verein
  • Sportflugzeuge basteln, im Verein oder alleine

Wenn man einmal angefangen, in die Richtung von Eigeninitiative zu denken, hat auf einmal der Tag zu wenige Stunden :-)

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Ausschlaggebend ist das Verhältnis von Ladung zu Masse. Deine Überlegungen zur Masse sind richtig. Jetzt zur Ladung: die Ladung ist die Differenz aus Elektronen und Protonen. Ne kann durchaus mehr Protonen im Kern haben als H. Aber es hat denselben Unterschied zwischen Elektronen und Protonen wie H. Daher wirkt auf beide Teilchen dieselbe Coulomb-Kraft.

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Ich bin Ingenieur und arbeite seit Jahren mit "dem Papula" (unten schon empfohlen). Das Buch holt jeden ab Abi-Niveau ab und behandelt viele Themen sehr ausführlich. Mein Tipp: Papula

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Wie den Notenschnitt verbessern und lernen?

Hallo,

Ich bin gerade in der 13. Klasse (Technisches Gymnasium, BW) und habe einen 2,5er Schnitt. Im Prinzip nicht schlecht, aber da ich Wirtschaftspsychologie studieren will, muss ich meinen Schnitt verbessern. Der NC an der gewünschten FH lag letztes Jahr bei 1,9 (aber mir ist klar, dass er sich jedes Jahr verändert, werde aber dieses Jahr am Studieninfotag nochmal genauer nachfragen)

Ich weiß leider nicht, wie ich meine Noten verbessern soll. Ich mache im Unterricht in allen Fächern gut mit, lerne daheim und mache (falls welche auf sind) meine Hausaufgaben. Ich weiß echt nicht mehr weiter. Meine einzigen Problemfächer sind Physik (5 NP) und Computertechnik (6 NP; kann ich aber klammern).

Zu meiner Lernweise: Ich mache eine Zusammenfassung von den Aufschrieben aus der Schule und ergänze diese dann durch das Internet (YouTube, Websiten, Artikel)/ Bücher (falls vorhanden). Wie früh ich anfange hängt vom Thema, dem Fach und dem Umfang ab.

Ich muss gestehen, dass ich mich teilweise nicht richtig "aufraffen" kann um zu lernen, aber trotzdem schreibe ich ja relativ gute Noten. Vielleicht habt ihr dafür noch Tipps?

Ansonsten hab ich ab und an auch Probleme mit der Konzentration. Hab es schon mit und ohne Hintergrundgeräusch (Musik, Study with me videos) probiert, aber es hängt glaub vom Tag ab, was gerade sinnvoller ist und bei was ich mich besser konzentrieren kann (wenn überhaupt). Hättet ihr da noch Ideen was ich ausprobieren könnte?

Hab übrigens schon bei mehreren leuten in Mathe (mittlerweile komm ich alleine auf ca 10NP, daher wäre eine potentielle Nachhilfe "unnötig") und Physik Nachhilfe gehabt, aber ohne erfolg. Hab daheim natürlich auch noch gelernt/ geübt.

Und in der Gruppe lernen hat halt nicht wirklich so einen großen Effekt bzw war bis jetzt auch nicht so toll.

Also wenn euch noch Tipps einfallen- immer her damit.

Danke schon mal im voraus

LG

Isa

PS: hab den Fragetext von einer vorherigen Frage überarbeitet, daher ist es kein Repost oder ähnliches

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Es gibt zwei Arten zu lernen: a) kurzfristig auf Arbeiten und Noten sowie b) langfristig auf Tiefenverständnis. Stichwort: Deep Learning

Wenn du an sich intellektuell interessiert bist, dann entwickel Deep-Learning Methoden. Ein guter Einstieg dafür wäre eine Internetsuche zu dem Begriff "How Geniusses Think". Wenn du einigermaßen gut Englisch kannst, findest du dort hochinteressante Denktechniken, die mit Ausdauer zu überragenden Leistungen führen können - bei normalem IQ :-)

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Ich hatte jahrelang in Braunkohletagebauen gearbeitet und in der Richtung auch studiert. Ich bin mit dem Thema und Diskussionen etwas vertraut. Ein spannender roter Faden könnte sein:

Wie wird der Strombedarf in Deutschland in den nächsten Jahrzehnten wachsen und welche Potentiale haben einzeln Energiequellen:

Bedarf:

  1. Welchen Anteil haben im Moment die Verbraucher nach Arten?
  2. Welche Verbraucher gehen in Zukunft vielleicht zurück: Industrie? Heizung? Verkehr?
  3. Welche Verbraucher legen in Zukunft vielleicht zu: Datenverarbeitung/Rechenzentren? Landwirtschaft?

Quellen-Potentiale:

  • Welches maximale Potential hat die Windkraft, wenn man die Nordsee oder weite Landstriche möglichst dicht zustellt mit Windrädern?
  • Welches Potential hätte man, wenn alle Dächer mit Solarpaneelen bestückt werden?
  • Welches rechnerische Potential hat die Wasserkraft in Deutschland?
  • Etc.

Mit diesem Ansatz kann man am Ende gut vergleichen, wie Bedarfsprognosen zu realen Möglichkeiten passen. Ich fände so etwas spannend.

EinTipp noch am Ende: eine erschütternde Zahl ist der Gesamtwirkungsgrad unserer Stromversorgung: welcher Anteil der gewonnen Primärenergie kommt am Ende als physikalisch berechenbare Nutzleistung heraus? Ich meine, es liegt - je nach Betrachtung - unter 5 %.

Ich hoffe, ich konnte Anregungen geben.
Das Thema ist auf jeden Fall klasse.

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Ich bin hauptberuflicher Nachhilfelehrer und habe immer wieder mit Hochbegabten zu tun (http://mathe-ac.de/wb/pages/handicaps/hochbegabung.php).

Mein Eindruck ist, dass bei vielen Leuten mit hohem IQ der bevorzugte Denkstil eine Rolle spielt. Vorgegbene Schritt-für-Schritt-Lösungen sind für Leute mit hohem IQ oft eher langweilig, sie bevorzugen einen holistisch-stategischen Ansatz (suche im Web nach "How Geniusses Think").

Wenn das für Dich passen könnte, dann solltest du gezielt nach Lehrern suchen, die dir diesen Denkstil bieten können. Das kann - muss aber nicht - auf einem Internat sein. Eine Alternative: überlege wie du Richtung Abi eine kleine Lerngruppe mit Gleichgesinnten bei dir zuhause aufbauen könntest. Engagiert Euch dann für einzelne Fächer Privatlehrer. Seht, dass ihr möglichst wenig Zeit in der Schule und viel Zeit in dieser Lerngruppe verbringt. Es gibt formal sogar die Möglichkeit, das Abitur als sogenannten "Externenprüfung" ohne konkreten Schulbesuch zu absolvieren. Überlege, ob solche Modell für Dich interessant und machbar sind.

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Ich komme aus Hessen und hatte 'mal im Rheinland in den Tagebauen gejobbt. Das war wie Holländisch. Ich habe kein Wort verstanden. Zumindest fürs Hessische aus der Gegend Hanau und Frankfurt ist hier eine kleine Internetliste mit klassischen Worte: www.derngem.de

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Der Frage liegt die sogenannte Außenwelt-Hypothese zugrunde: man geht davon aus, dass es eine real existierende Welt außerhalb des Bewusstseins gibt. Diese Außenwelt-hypothese wurde schon früh angezweifelt. Ein klassisches Beispiel ist Platons Höhlengleichnis. Geht man von einer realen Außenwelt aus, dann drängen sich naturgemäß Fragen nach der Beschaffenheit auf. Man nennt das in der Philosophie "ontologisch". Die Vorstellung einer realen Außenwelt führt an vielen Stellen zu Denkproblemen. Seit der Quantenphysik häufen sich aber auch experimentell fundierte Probleme mit der Hypothese. Ein großer Physiker, der eine Physik ohne Außenwelt-Hypothese aufstellen wollte war der Österreicher Ernst Mach. Wenn du im Internet nach Mach und seiner Physik-Philosophie suchst, wirst du schnell viel finden. In Machs Physik sind Fragen nach der Beschaffenheit der Außenwelt unnötig. Nach eigenem Bekunden ware viele Physiker und Nobelpreisträger der ersten Hälfte des 19ten Jahrhunderts stark von Mach beeinflusst. Das einfach einmal als alternativer Tipp ...

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Ein interessanter Gedanke sind Lernstile. Entsprechend ausgearbeitete Theorien gibt es seit Jahrzehnten. Siehe unter Lernstil auf Wikipedia. Dann könntest du dich einem Lerntypen zuordnen und dann strukturiert etwas schreiben. Dabei kann man durchaus viele interessante Aspeke von sich selbst neu entdecken.

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Als Lehrer an einer Privatschule und später als hauptberuflicher Nachhilfehrer kam ich mit vielen Schülern zusammen, die AD(H)S diagnostiziert hatten. Tatsächlich trafen die engen Kriterien aber nur auf einen kleinen Teil dieser Gruppe zu: a) die Symptome mussten schon in der Vorschulzeit aufgefallen sein und b) die Symptome müssen in allen Lebensbereichen auftreten. Bei vielen Schülern hatte ich den Eindruck, dass ein ADHS-typisches Verhalten eine Reaktion auf eine falsche Beschulung und/oder einen zu zerrissenen Alltag war. Einige Erfahrungen stehen auf http://mathe-ac.de/wb/pages/adhs-co.php

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Tatsächlich kennen die Preise für eine Nachhilfestunde von 60 Minuten fast keine Obergrenze. Für ausgebildete Lehrer, Lerntherapeuten oder Dyskalkulietrainer sind 50 bis 60 Euro für 60 Minuten durchaus üblich. Es gibt auch viele Eltern, die das bezahlen. Wichtig ist, dass der Wert der Nachhilfe erkennbar ist. Mache deine Stärken erkennbar, dass die Eltern wissen, wofür sie bezahlen. Beispiel: www.mathe-ac.de

Stärken können sein:

  • Zusatzausbildungen (Dyskalkulie, Legasthenie, ADHS)
  • Besondere eigene Kompetenzen (Mathematik II im Studium, Statistik)
  • Speziell eingerichtete Lernräume, Versuche (Lernwerkstatt)
  • Besonders positives Feedback von Eltern und Schülern
  • Eigenes Lernmaterial
  • Eigene Webseite

Wer als Studente solche Punkte aufweisen kann, kann durchaus bis 20 oder 25 Euro für 60 Minuten gehen. Alte Preise würde ich eher nicht anheben, zumal du ja eine recht hohe Fluktuation hast. Einfach einmal probieren.

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Die Machbarkeit von Flügen zu den Sternen: dazu kann man viel selbst rechnen, es gibt viele interessante Konzepte - auch von der NASA - und viele Themen sind allgemeinverständlich.

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Erfahrungen aus Mathe/Physik-Nachhilfe

als Nachhilfelehrer komme ich häufig mit Kindern und Jugendlichen zusammen, deren getesteter IQ bei 120 bis über 130 liegt. Auffällig bei diesen Schülern ist weniger eine besondere Leistungsfähigkeit also vielmehr eine besondere Denkneigung.

Hochbegabte ...

  • Suchen gerne nach logischen Verbindungen
  • Reden mit Begriffen wie "deshalb, weil, in Folge ...
  • Nehmen Definitionen wörtlich, erfassen schnell Inkonsistenzen
  • Haben eine ausgeprägte Intuition für Erklärungslücken
  • Verbinden neu Gelerntes gerne mit eigenem alten Wissen
  • Sind bis zur Klasse 6 intensive "Wissensfresser"
  • Lernen gerne über denkintensive Einzelfälle
  • Lernen weniger gerne über Wiederholungstraining
  • Suchen gerne eigene Lösungsansätze
  • Lehnen fremde Lösungen eher erst einmal ab
  • Reagieren positiv auf intellektuell überlegene Lehrer
  • Reagerien negativ auf intellektuell unterlegene Lehrer
  • Machen sich oft ungerne Notizen, wollen alles im Kopf machen
  • Akzeptieren Autoritäten durchaus als solche per se.
  • Akzeptieren es nicht, wenn Sachargumente mit Autorität verbunden werden.

Passen die intellektuellen Fähigkeiten zu den aufgelisteten Neigungen, erreichen die Leute oft von alleine Großes. Ohne die passenden Fähigkeiten werden sie eventuell zu hochbegabten Minderleistern. Siehe auch http://mathe-ac.de/wb/pages/hochbegabung.php

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ADHS?

In einer Mathe-Nachhilfeeinrichtung beobachten wir, dass man zuerst einmal die Diagnose ADHS selbst hinterfragen sollte. Viele Kinder und Jugendliche erhalten das Label ADHS zu unrecht. Nur wenn die Sympome schon vor der Einschulung auftraten und nur wenn sie immer in allen Lebensbereichen auftreten, kann ADHS vorliegen. Tatsächlich leiden viele Kinder und Jugendliche mit der Diagnose ADHS eher an der Unverträglichkeit ihrer Denkart (forschend, fragend, denkend, logikgeleitet, struktursuchend, autoritätsskeptisch etc) mit der vorherrschenden Schuldidaktik (sprunghaft, ad-hoch, autoritätsgeleitet, sturkturlos). Mehr aus Sicht einer Nachhilfeeinrichtung für Mathe: http://mathe-ac.de/wb/pages/adhs-co.php

Mathe?

Man kann den Antworten hier auf der Seite zustimmen, dass Kinder mit der Diagnose ADHS genauso gut in Mathe werden könne, wie andere. Aber der Aufwand dafür ist größer. Bei echtem ADHS können Tabletten helfen, aber vor allem auch das Auswendiglernen vieler Rechenwege. Bei einer Fehldiagnose hilft etwas anderes: Das eigene Denken disziplinieren: den Strom der ständig nachkommenden Fragen beruhigen, Denktechniken einüben, die bei einer Sache bleiben. Ideal dafür: Komplexe Probleme mit vielen Rechnung im Kopf lösen (z. B. pq-Formel oder 3D-Geometrie). Das Problem: In der Schule hat man dafür keine Zeit, die Themen wechseln selbst so schnell, als ob die Schule selbst ADHS hätte.

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Als Lehrer mit Berufserfahrung vor allem mit ADHS-diagnostizierten Schülern beobachte ich Folgendes:

  • Es gibt Kinder, bei denen die Tabletten keinerlei kurzfristige Notenwirkung zeigen.
  • Es gibt Kinder, bei denen Tabletten sehr direkt mit einer Notenverbesserung um 1 bis 2 Notenpunkte korrelieren. Nehmen Sie die Tabletten, schreiben sie 2er und 3er, ohne Tabletten sind es 4er und 5er. Die Wirkung lässt sich tagesscharf beobachten.
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