Hey,
ich kiffe schon mehr als mein halbes Leben. Ich bin Anfang/Mitte 20 und habe früh damit angefangen, der Konsum beläuft sich derzeit auf knapp 1 Gramm/Tag.
Ich bin Student und schreibe bald meinen Bachelor, lebe noch bei meinen Eltern. Ich würde gerne mein Leben richtig selbst in die Hand nehmen. Als Kind wurde mir ein hoher IQ bestätigt, ich war sehr ambitioniert, lebensfroh und neugierig. Früher war ich Schulsprecher und habe mich an allen Ecken und enden engaiert. Die ersten Jahre mit dem Kiffen ging es mir sehr gut, ich konnte keine Einbußen festellen. Teilweise kamen andere Drogen und viel Alkhol dazu, bis auf den Alkohol (gelegetnlich) habe ich alles wieder problemlos aufgehört.
NAchdem aber nach der Schule das soziale Umfeld weggebrochen ist, da auch einige zum studieren weggezogen sind, komme ich mittlerweile aber nicht mehr so gut klar. Mir fehlt der feste Rahmen im Leben. Ich habe eine leichte Sozialphobie, bin sehr vergesslich und unkonzentriert (chaotisch war ich schon immer) und kriege mein Leben nicht so recht in den Griff. Das Problem ist, dass viele eine hohe Meinung von mir haben, sowohl privat als auch im Studium/Beruf. Ich werde schneller mit der uni fertig als die meisten anderen, bin nicht schlecht im Job und unternehme viel. Deshalb sehe ich mich nie im Handlungszwang, es ist einfach nie der Punkt erreicht, an dem ich sagen würde, dass es so nicht weiter geht. Ich dnek mir immer, wenn ich es genauso gut schaffe wie andere, muss ich nichts ändern. Viele sagen mir, dass sie es bewundern, wie ich mich durchbeiße, allerdings wissen sie garnicht, wie es in meinem Kopf steht.
Es ist so, dass ich zur Arbeit gehe oder lerne. Aber wenn ich heimkomme, fehlt mir komplett die Energie, meistens will ich nmd sehen und nur zocken/bzw noch mit einem Kumpel einen Joint rauchen. Mir ist irgendwie alles egal, auch wenn ich nciht unbedingt negativ eingestellt bin. Ich habe oder hatte keine Freundin, weil ich mir keine Verantwortung in einer Beziehung zutraue und mich dafür einfach nicht bereit fühle. Ich habe auch keine Lust mehr auf Dinge, für die ich früher Energie investiert hätte. Jeder Schritt über das Nötigste ist mir zu viel. Einfach so mit dem Kiffen aufhören ist für mich unmöglich, das ist viel zu sehr ankonditioniert und an Rituale gebunden.
Welche Schritte könnte ich in die Wege leiten, um wieder der Alte zu werden und klar denken zu können? Sollte ich einen Psychotherapeuten aufsuchen? Was könnte ich sonst machen, um wneigstens in langsamen Schritten in ein normales Leben zu finden? Von außen betrachtet mache ich alles ganz normal, aber innerlich seh ich kein Licht am Ende des Weges.Kann man überhaupt davon ausgehen, dass es am Canabiskonsum liegt?