Zu 1: Da hat Freiburg04 eigentlich alles zu gesagt. Durch häufiges Zuschauen trainiert man seine eigene Urteilsfähigkeit da allerdings auch.
Zu 2: Auch hier schließe ich mich meinem Vorredner an.
zu 3: Der Hauptgrund dürfte in geschäftlichen Interessen zu suchen sein. Man will eben jeden Tag in der ganzen Saison präsent sein. Und ja, das ist anstrengend für die Spieler. Das einzelne Spiel schlaucht eher weniger, gewöhnlich mehr mental als körperlich. Aber über die Saison gesehen sind die Spieler schon ziemlich platt. Zuschauer im Gegensatz dazu können sich ja aussuchen, welche Spiele sie ansehen, oder ob sie vielleicht auch nur Zusammenfassungen sehen wollen.
zu 4: Glaub mir: Man kann. Wenn man ernsthaft am Spiel interessiert ist und natürlich möglichst viel davon versteht. Sonst entgehen einem natürlich die ganze Feinheiten.
Das angesprochene Duell ist in der Tat das Herzstück des Spiels und birgt einiges an Spannung (Wahl der Pitches, Reaktion des Batters).
Deine Schätzung, dass 4/5 der Bälle nicht ins Spiel gebracht werden, scheint mir eine Übertreibung zu sein. Besser ist es, nicht die einzelnen Pitches zu zählen, sondern po At Bat abzurechnen. Und da habe ich zwar im Moment die Daten nicht parat, aber 80% Strikeouts oder Walks sind ziemlich sicher zu hoch gegriffen.
Zuzustimmen ist dir meienr Meinung nach darin, dass dann, wenn der Ball ins Spiel gebracht wird, die Sache erst richtig interessant wird. Was allerdings die Homeruns angeht, so ist das (entschuldige, keine Beleidigung beabsichtigt) eine für eher gelegentliche Zuschauer typische Ansicht. Die Homerauns sind eigentlich nur ein kurzes Strohfeuer, gewiss spektakulär, aber ohne jede Spannung ansonsten. Dagegen ein Triple! Das ist es, wo das Herz höher schlägt: Fällt der Ball, gibt es ein Play, womöglich an der Platte, da ist deutlich viel mehr los. Überhaupt stehen viele ernsthafte Fans auf dem Standpunkt, dass Defense einen viel höheren Unterhaltungswert hat.