Hat nur was mit der Einstellung zu tun.. die meisten Menschen interessieren sich eben nur für eins, daher investieren sie in die anderen viel weniger Zeit, weshalb sie nur sehr langsam Fortschritte erzielen. Die aufgewendete Zeit ist dabei natürlich nicht unbedingt ausschlaggebend, sondern vor allem der innere Antrieb. Äußere Einflüsse, wie beispielsweise Druck, können einen ebenfalls stark beeinträchtigen ( aber nicht immer zum Guten ).
Wenn du dich beispielsweise für Sprachen interessierst, wirst du weitaus seltener abschweifen, wenn du Grammatik lernst oder was auch immer, als wenn du Differentialgleichungen in Mathematik versuchst zu verstehen.
Bei mir war es genauso wie bei dir. Bis auf Deutsch und Englisch war ich eher eine Null.. und ehrlich gesagt ist es mir schleierhaft wie ich in den 2 Fächern so gute Noten erzielen konnte.. Naja.. jedenfalls habe ich mich dann irgendwann auch mal mit Mathematk auseinandergesetzt, allerdings erst in meinem Studium. Am Anfang war es wirklich langweilig, doch sobald mich ein gewisser Erkenntnisdrang gepackt hat, konnte ich mich stundenlang mit Mathematik beschäftigen.. Zeichnen habe ich ebenfalls erst nach der Schule angefangen, doch hat mich das weitaus mehr begeistert wie Mathematik =P
Sprachen und Mathematik sind nicht so verschieden wie immer gesagt wird.. In der Schule natürlich schon, da Sprachen eher intuitiv, Mathematik streng formal und logisch scheint. Im Studium, wenn man sich dann plötzlich mit Grammatik, Lexikologie etc ernsthaft auseinandersetzt und wirklich gefordert wird, dass man eine Sprache von Grund auf versteht und nicht nur anwenden kann, entwickelt man auch jene Kompetenzen wie das logische Denken. Umgekehrt in der Mathematik: Natürlich ist die Schulmathematik nicht zu vergleichen mit der Hochschul-Mathematik, aber in der Uni muss man statt Rechenwege auswendig lernen wirklich kreativ an eine Aufgabe ran gehen.
Zeichnen ist nicht, wie ich immer dachte, irgendeine Art Talent. Es ist logisch aufgebaut, folgt Regeln, die erlernbar sind. Natürlich ist zuerst eine Veränderung des Gehirns notwendig, was aber durch richtige Übungen nicht allzu lange dauern sollte. Natürlich ist beim Zeichnen viel Kreativität gefordert, schließlich geht es unter anderem darum, wie man beispielsweise die menschlich Figur aus dem Kopf in irgendeiner Pose, in einer x-beliebigen Perspektive auf das Blatt bringen kann. Google dazu mal Michael Mentler.
Also.. alles nur eine Frage der Motivation. Lernbar ist alles.