Hallo willy420,
was du beschreibst, klingt schon ein bisschen nach einer Depersonalisierung. Es kann aber auch der Beginn der philosophischen Erkenntnis sein, dass das, was der Spiegel zeigt, nicht wirklich "wir" sind, sondern nur die äußere Hülle. Wobei das alles zusammengehört, nur man selbst findet aus eigener Sicht ja mehr "innen" statt, also der Geist oder die Seele sind nicht (für jeden) auf der Straße sichtbar...dieses Körper-Geist-Problem ist wohl so alt wie die Menschheit und an sich nichts Bedrohliches - im Gegenteil zeugt es von einem gewissen Tiefsinn, wenn man auf diese Dinge kommt.
Da man sich da aber auch hineinsteigern kann und da das dann weniger angenehm ist, sind in vielen Fällen ein paar Gespräche mit einem Profi hilfreich, also mit einem Psychologen. Auch zur Unterscheidung, ob es sich um eine Depersonalisierung handelt, die beispielsweise unter belastenden Situationen (Stress, Probleme...) öfter auftritt, manchmal auch mit einer Depression zusammen.
Bevor du also allein nicht weiter kommst oder merkst, dass du die Gedanken nicht auch mal ruhen lassen kannst, empfehle ich dir sehr, dich an einen Profi zu wenden - dafür sind sie da und denen ist nichts Menschliches fremd. Quäle dich auf jeden Fall nicht unnötig! Liebe Grüße!