Das geht mir genauso. Ich bin 44, seit 2016 auf Jobsuche im Büro. Die ganzen Zeitarbeitsfirman in meinem Wohnumkreis schreiben zwar Bürostellen aus, wenn ich dann beim Vorstellungsgespräch sitze spricht der Personaler höchstens von Jobs im Lager und frägt, ob ich einen Staplerführerschein habe.

Ich habe zwei abgeschlossene Ausbildungen, ein halbes Grafikstudium, bin kinderlos, ledig, spreche fliessend Englisch, habe Grundkenntnisse in der französischen Sprache. Bewerbe ich mich in der nächsten Großstadt, die 65 km entfernt von meinem Wohnort liegt, heisst es im Vorstellungsgespräch, dass der Zug doch oft Verspätung haben könnte, vor allem im Winter und dass ich dann häufig zu spät zur Arbeit erscheinen würde.

Das Jobcenter hilft mir überhaupt nicht. Diverse Bewerbungstrainings haben nichts ergeben. Dort sagte man mir nur immer wieder "ihre Anschreiben sind gut, sie haben einfach Pech". Damit kann ich nichts anfangen.

Mich macht die Arbeitslosigkeit so langsam krank. Auch die ständigen nervigen Fragen aus der Nachbarschaft, "haben Sie schon wieder Urlaub".

Ich würde so gerne ganz woanders hin ziehen. Aber das geht ja auch nicht.

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Auch wenn es für einige dumm klingt, ich würde gerne wieder in einer Großstadt wohnen.

Ich drehe auf dem Dorf so langsam durch.

Leider lehnen mich die Münchner Firmen immer ab, manchmal auch mit der Begründung, "die Anfahrt mit dem Meridian ist problematisch".

Ich wohne in der Chiemgauer Gegend, Berge überall. Naja, meins ist es nicht, ausser im Winter zum Ski fahren.

Naja, was man möchte ist oft unerreichbar.

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