Hallo FendtFarmer,
Jackie251 hat schon die Frage sehr gut und umfangreich beantwortet. Und mit dem Fachmann hat er absolut Recht. Als Ergänzung:
HEB/HEM-Profile neigen zu einer relativ großen Verformung (Durchbiegung auch schon durch das Eigengewicht), dann lieber ein bisschen höhere HEA. Diese sind auch recht gut gegen Kippen / Verdrehen. IPE-Profile sind für die Biegung über die starke Achse noch beständiger, müssen aber oft mehr gegen Kippen gehalten werden (Pfetten oder Koppelstäbe).
Die Auflager an den Wänden, wenn gemauert, können mit einem StB-Kopfbalken / Ringanker ertüchtigt werden. Wichtig auch wegen Windsog (aufhebende Kräfte).
Nicht vergessen: Bei gedämmten Objekten bringen auskragende Stahlteile Wärmebrücken ("Kältebrücken") mit sich. Diese Details sind also entsprechend zu planen.
Eine Alternative wäre es, z. B. über die 5 m als Spannrichtung mit einem hohen Trapezprofil, also pfettenfrei, zu arbeiten (z.B. T-160/250*0,88). Darauf eine Lage Dampfsperre, Wärmedämmung (z. B. EPS oder PU), Trennlage, Abdichtung (PVC-P oder FPO-Bahnen). Das muss dann auch ein Fachmann machen (Dachdecker), es hat aber viele Vorteile, auch z. B. für die Befestigung von Installationen darunter oder für PV. So bauen wir die meisten unserer Stahlhallen (Int-Bau GmbH). Und es würde bei dieser kleinen Fläche wahrscheinlich auch die Aussteifung mit ausbilden (als Scheibe).
Eine pauschale Aussage kann man aber nicht treffen.
Grüße
Milan Kutschera