Such dir erst einmal ein Thema aus. Dann überlege dir, welche Stichpunkte du in dem Gedicht verarbeiten möchtest. Als nächstes musst du dir überlegen, womit du anfangen möchtest. Das kann etwas aufrüttelndes sein, etwas witziges, oder sonst etwas interessantes.
Und dann kommt es natürlich immer darauf an, was das für ein Gedicht ist. Wenn es eine Handlung hat, dann fang vorne an und geh bis zum Ende und schmücke das ganze so viel aus wie du willst. Wenn es eher eine Art Beschreibung oder Panorama ist, dann schreib einfach das, was zum Thema passt und mach immer so weiter.
So mache ich das zumindest, ich bin auch erst 14 und schreibe sehr gerne Gedichte und finde Reime.
Aber meistens fällt mir einfach irgendwas ein. Und wenn es nur etwas sinnloses ist, das macht es ja grade so schön. Ich habe schon eine Lobeshymne auf die grüne Matte geschrieben, auf der beim Zelten unsere Taschen standen, oder ein Gedicht "O du mein heißgeliebter Füller". Oder ein Gedicht über einen Mord an einem orientalischen Sultan oder über den "Tag der Stille".
Wenn du wirklich gut dichten kannst (das soll natürlich keine Herausforderung sein), dann liegt das große Problem meist nicht in den Reimen, sondern in den Themen. Dann nimm einfach das nächstbeste Thema.
Wenn es für den Unterricht ist, dann musst du dich natürlich dabei an die Vorgaben halten. Aber das kann man natürlich auch sehr orginell machen. Als wir vor ein paar Jahren in der Schule ein Gedicht über Liebe schreiben sollten, hat mein Klassenkamerad von der Sehnsucht nach Döner, von der Schönheit des Kebap gedichtet.
Wie gesagt, du musst gar kein Thema nehmen, das von vorne herein perfekt ist. Hauptsache ist, dass du es gut verarbeitest. Nimm einfach ein Thema, das dir in den Sinn kommt.