@ Hasibert

Wenn ich noch einmal auf Ihre Expertise zurückgreifen dürfte:

was halten sie von diesem Fahrrad?  http://www.rheinfels.de/Hollandraeder/Fahrraeder/Nostalgie/MEYER-Holland-Nostalgie-Herren-Classic-458.html

Vielen Dank im Voraus!

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Hier werden einige Dinge durcheinander geworfen.

Gießkeramik ist nicht per se Industrieware. Wie meine Vorrednerin sagte, gibt es auch ganz wunderbare Gießkeramiker, die IN HANDARBEIT tolle Dinge herstellen.Ich denke da z.B. an Gerhard Morawietz aus Berlin, der herrliche organische Formen gießt.


Und gedrehte Keramiken sind nicht automatisch immer reine Handarbeit. Das ist nur bei "frei gedrehten" Stücken der Fall. Es gibt ja auch das sog. Eindrehen, ein halbindustrielles Formgebungsverfahren mit Drehteller und Schablonen, was viel viel viel weniger Übung als das Freidrehen braucht.

Die keramische Qualität hängt, wie auch schon von Vorrednern gesagt wurde, nicht vom Formgebungsprozess ab, sondern vom Material und vom Brand (insbesondere der Höhe der Brenntemperatur und der daraus resultierenden Versinterung des Scherbens). Auch Glasuren und Dekore tragen natürlich ihren Teil dazu bei.

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Ein etwas boshafter (aber wirklich nicht böse gemeinter!) Kommentar: wir Berufstöpfer freuen uns über jeden Hobby-Enthusiasten, der sich Hals über Kopf teures Equipment zulegt, nach kurzer Zeit das Interesse verliert und seinen Kram dann günstig bei ebay verkauft ;)

Also bevor du etwa 1000€ in ein gängigen Shimpo-Modell investierst, würde ich dir sogar raten MEHRERE Kurse zu machen, um ganz sicher zu gehen, dass die Keramik etwas für dich ist. Die Töpferei ist wirklich ein Handwerk, dessen Anforderungen massiv unterschätzt werden.

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Es wird dir ganz ernsthaft wenig bringen mit Listen anderer zu arbeiten. Ein erfahrener Töpfer macht dir die gleiche Form mir besserer Wandung mit viel weniger Masse als ein Anfänger. Such dir eine Form aus, z.B. eine grooooße Kaffeetasse, fang mit 500 g an und schau wie du damit zurecht kommst. Je nach dem, was dabei rauskommt, nimmst du vielleicht 50g weg oder fügst 50g hinzu und probierst es erneut. So ähnlich würde ich bei allen Formen verfahren.

Die Menge hängt ja auch nicht nur von der Form ab, sondern auch davon, ob du z.B. Abdrehen oder die Form gleich möglichst perfekt auf der Scheibe ausdrehen möchtest, oder davon wieviel Anmachwasser in deiner Masse steckt oder funktionale Betrachtungen wie "dicke Wand = bessere Wärmespeicherkapazität, aber schwerer" usw .

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Wenn der Ton hart wird, hilft es ihn in feuchte Tücher einzuschlagen und ihn dann halbwegs luftdicht zu verpacken (z.B. Plastiktüte oder eine Kiste). nach ein paar Tagen müsste er wieder geschmeidiger sein.

Oder du weichst ihn halt komplett in Wasser auf, rührst alles gut um (du stellst also Schlicker her) und kippst alles auf eine wassersaugende Oberfläche. In Töpfereien sind das in der Regel Gipsplatten. Dann dauert es wieder einige Tage bis der Schlicker soviel Anmachwasser verliert, dass er wieder zu einer plastischen Masse wird.

Falls du dir eine visuellere Erklärung wünschst, würde ich dir bei youtube den Suchbegriff "reclaiming clay" empfehlen.

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