Liebe Community,
Keine Sorge, ich spamme das Forum nicht voll. Das ist heute mein letzter eigener Beitrag.
In meiner letzten Frage ging es um den plötzlichen Herztod.
Nun ist es soweit.Am Montag ist die Beerdigung .
Ich habe mich die letzte Zeit viel damit beschäftigt, ob ich hingehe oder nicht, da ich Angst hatte , dass es mir zu viel wird.
Dann hatte ich doch den Entschluss gefasst, hinzugehen. Weil wir uns nahestanden und ich auch dachte, es tut mir gut.
Leider bin ich jetzt krank geworden. Liege flach mit Fieber, Husten und Halsschmerzen. Die Stimme bricht immer wieder. Vermutlich werde ich es morgen nicht schaffen. Seine beste Freundin und auch sein Vater haben vollstes Verständnis. Sein Vater hat nun schon ne Karte und Geld von mir bekommen.
Klar. Sie sind nicht enttäuscht oder böse. Das beruhigt mich. Trotzdem mache ich mir Gedanken . Ich fühle mich, als wäre ich ne schlechte Freundin, als würde ich ihn auf seinem letzten Weg im Stich lassen . Wisst ihr was ich meine ? Im Innern weiß ich, dass es nicht so ist. Aber es fühlt sich beschissen an. Ich weiß grade nicht, ob da auch noch die Gefühle des Verlustes mit einspielen .
Kennt ihr solche Situationen? Wenn ja, wie seid ihr damit umgegangen, wenn nein, was würdet ihr tun oder denken? Ich fühl mich kopftechnisch wie in einer Sackgasse. Bin froh, dass ich , wenn ich fit bin wieder zum Psychologen kann.
Sorry für so viel Text und schon mal danke an die, die antworten und für mögliche Anregungen.
LG und einen schönen Sonntag.