Hi,

das, was du beschreibst ist keine Meditation im klassischen Sinne, sondern würde ich, wie du ja auch selbst schreibst, eher als Visualisierung sehen.

Nun ist die Frage, wie du im Rahmen dieser Visualisierung mit dem Thema umgehen möchtest:

Zunächst einmal ist es meines Erachtens nach, egal was man macht, nur natürlich, einige Momente nicht bei der Sache zu sein. Das ist ja tatsächlich das, was man in klassischen Meditationen zu erkennen versucht.

Wenn du deine Visualisierung wie eine Meditation behandeln möchtest, wäre eine gängige Empfehlung, diesen Drang, das Verlangen näher zu untersuchen. Wo kannst du dieses Verlangen ausmachen, wie fühlt es sich an und verändert sich dieses Verlangen oder bleibt es gleich?

Wichtig wäre an dieser Stelle, das nicht vor dem Hintergrund 'Ich will es weghaben' zu tun, sondern wirklich ein ehrliches Interesse an diesem Mechanismus zu entwickeln. Gehst du so mit diesem Muster um, wird es sich häufig interessanterweise von selbst auflösen. (aber nur, wenn du ehrlich untersuchst und dem Verlangen nicht noch mehr Verlangen ('ich will das weghaben') hinzufügst).

Wenn du deine Visualisierung nicht wie eine Meditation behandeln möchtest, würde ich dir empfehlen, das das nächste mal genauer zu beobachten und wenn der Drang sich mehrere Minuten durchziehen sollte, dann wirklich einfach neu mit deiner Visualisierung zu starten.

Es bringt dir ja nix, wenn du zwar 12 min. rumsitzt, aber nicht bei der Sache bist. Dann lieber nach 2min. die Reißleine ziehen und von vorne anfangen. Oder den Timer dann auf nur 10 min. setzen.

Letztlich kommt es ja auch nicht primär auf die Dauer an, sondern auf die Qualität. In diesem Sinne kann auch 10 min. Visualisierung (oder weniger) schon sehr mächtig sein.

Vielleicht hilft dir das :)

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Hi, nein, du musst nicht neu meditieren.

Wenn ein solcher negativer Gedanke kommt, wäre meine Empfehlung, dass du ihn zunächst einfach zur Kenntnis nimmst 'Ah, da ist ein negativer Gedanke'.

Sollte eine Bewertung oder Reaktion hochkommen 'Mist, ich will nicht schon wieder negative Gedanken haben', dann nimm auch diese Bewertung einfach nur zur Kenntnis.

Mach dann einfach weiter mit der Meditation indem du deine Aufmerksamkeit wieder zu deinem Meditationsobjekt (bspw. dem Atem) zurückführst.

Sollte der negative Gedanke so vorherrschend sein, dass du deine Aufmerksamkeit nicht zurückführen kannst, kann es sinnvoll sein, den negativen Gedanken zu untersuchen:

Indem du beispielsweise schaust, ob noch weitere Gedanken hinzukommen, ob Empfindungen im Körper dazukommen (bspw. Unwohlsein in der Magengegend) usw.

Sollten solche negativen Gedanken gerade am Ende der Meditation auftauchen, ist es vielleicht sinnvoll, die Meditation 1,2 Momente zu verlängern.

Der Umgang mit unangenehmen, negativen Erfahrungen ist zudem nicht einfach. Gerade am Anfang hat man eher die Tendenz vor solchen Erfahrungen zu flüchten oder diese zu verdrängen. Jeden Moment, den du dich also der Erfahrung mehr öffnen kannst, ist ein Fortschritt. Wenn du also den negativen Gedanken etwas wahrnehmen konntest und es dann zu viel wurde, ist das vollkommen ok.

In der Meditation geht es nicht um Perfektion, sondern um Wachstum.

Ich hoffe das hilft dir!

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Hallo,

anbei ein, zwei Tipps, die dir vielleicht helfen könnten.

  1. achte in der Meditation darauf, möglichst still zu sein beziehungsweise dich überhaupt nicht zu bewegen. Nur wenn du körperlich wirklich still bist, kann dein Geist zur Ruhe kommen und deine Wahrnehmungsfähigkeit wird besser. Dann kannst du vielleicht leichter dein Herz erspüren
  2. Versuche dich nicht zu sehr anzustrengen. In der Meditation geht es viel darum, auch einfach einmal "loszulassen" und die Anstrengung sein zu lassen. Es hört sich von deiner Beschreibung so an, als würdest du dich etwas zu sehr anstrengen. Nimm also ein paar Atemzüge, lass die Atmung dann nach Möglichkeit frei fließen (wenn das am Anfang noch nicht so toll klappt, ist das nicht schlimm) und richte anschließend deine Aufmerksamkeit auf dein Herz. Sollte das nicht klappen, ist das nicht schlimm. Bleib dann wieder ein wenig bei der Atmung und richte danach irgendwann wieder sanft deine Aufmerksamkeit auf dein Herz. Das kannst du dann immer wieder machen und irgendwann wirst du sicher dein Herz spüren.

Und als wichtigstes: Sei geduldig. Je mehr du dich ärgerst, dass es nicht funktioniert, desto mehr wird es nicht funkionieren. (ein Paradox der Meditation).

Viel Erfolg!

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Mir hat Meditation auf jeden Fall sehr geholfen. Sowohl kurzfristig, als auch langfristig.

Kurzfristig fühle ich mich nach einer Meditation meist sehr viel wohler als vorher. Ich bin wesentlich präsenter in meinem Körper und "in mir selbst" und fühle mich, als hätte ich ein schönes, wohliges Bad genommen.

In Bezug auf die Gedanken hat Meditation bei mir vor allem früher sehr direkte Auswirkungen gehabt: Nach Meditationssitzungen hatte ich oft deutlich weniger Gedanken und habe mich, wie du ja auch beschreibst, deutlich freier im Kopf gefühlt .

Mittlerweile ist es aber gerade in Bezug auf die Gedanken so, dass ich das Gefühl habe, mich auch im Alltag deutlich weniger in Gedanken zu verstricken. Dadurch ist der unmittelbare Unterschied zwischen Meditation und Alltag in dieser Hinsicht für mich nicht mehr so deutlich wahrnehmbar. Das sehe ich aber nicht negativ, sondern positiv. Ich bin in meinem Alltag nun auf jeden Fall deutlich "freier" unterwegs und kann mich mehr dem Leben hingeben und weniger ständig in meinem Kopf "rumgeistern".

Ich weiß nicht, ob das nachvollziehbar ist, falls nicht, frag gerne noch einmal nach :)

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Hi, prinzipiell kannst du es natürlich handhaben wie du willst und in der Form wie du jetzt meditierst zu meditieren ist besser als gar nicht zu meditieren.

Dennoch würde ich sagen, dass zwischendurch auf die Uhr zu schauen, nicht die beste Idee ist.

Zum einen konditionierst du dich dann darauf, dass es ok ist, immer mal wieder deine Meditation zu unterbrechen, was, wie die anderen bereits geschrieben haben, deiner Meditationstiefe entgegenwirkt.

Zum anderen bist du in diesen Momenten nicht achtsam. Das bedeutet, dass du deinem Impuls des Widerwillens und der Ablehnung des Jetzt (=Meditation) nachgehst, statt versuchst, ihn zumindest kurz bewusst wahrzunehmen.

Auch Gefühle der Langeweile und der Ablehnung kann man wunderbar in die Meditationspraxis einfließen lassen.

Mein Tipp daher: Versuche solche Momente achtsam zu untersuchen, achte dabei allerdings darauf keinen Widerwillen gegen deinen Widerwillen zu entwickeln, (a la 'Mist, jetzt hab ich schon wieder keine Lust zu meditieren') sondern das Ganze einfach neugierig untersuchen.

Sollte diese Untersuchung nicht funktionieren (nach mehrmaligen Versuchen) empfehle ich dir tatsächlich dann die Meditationszeit etwas zu reduzieren. Meditation sollte nie eine lästige Pflicht sein und wenn dir die Zeit im Moment zu lange vorkommt, ist es das beste, wenn du kürzer sitzt. Du kannst die Meditationszeit dann wieder graduell nach oben anpassen.

Ich habe in der Vergangenheit selbst häufig mit der Meditationszeit experimentiert und auch immer mal wieder reduziert, wenn ich gemerkt habe, dass ich nur wegen der "Pflicht" sitze. Wenn ich dann wieder mit vollem Fokus auf die Praxis gesessen habe, habe ich die Zeit wieder nach oben angepasst.

PS: Zum Thema "Wie lange meditieren" habe ich auf meinem Blog auch einen Beitrag geschrieben. Vielleicht hilft er dir noch zusätzlich weiter.

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Nein.

Zumal Meditation auch nicht ausschließlich aus dem Buddhismus kommt.

Vor dem Buddhismus gab es schon den Hinduismus und davor gab es Urvölker, die meditative Praktiken ausgeführt haben.

In diesem Sinne hat keine Religion ein "Patent" auf die Meditation: jeder, der möchte kann meditieren, seinen Geist trainieren und sich selbst erforschen.

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Ich bin spirituell interessiert und suche die Erleuchtung.

Ganz ehrlich: Weil ich mittlerweile sehr vom Buddhismus überzeugt bin und damit auch von der Notwendigkeit, nach dem Erwachen zu streben.

Für mich ist das Erwachen auch kein riesen Hokus-Pokus, sondern eine nachhaltig veränderte Sichtweise auf das eigene Leben, das Leben aller Menschen und aller Lebewesen.

Meditation ist für mich in diesem Sinne ein wichtiger Bestandteil buddhistischer Praxis.

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Wie Enzylexikon richtigerweise schreibt, ist die Erwartungshaltung in der Meditation entscheidend. Dabei ist es allerdings wichtig, zu unterscheiden: Erwartungen an die Meditationspraxis zu haben, ist natürlich und irgendwo notwendig, um die eigene Meditationspraxis fortzuführen. (Einfach ausgedrückt: Mönche meditieren für das Erwachen, andere für das eigene Wohlbefinden etc.)

Wo das Ganze allerdings problematisch wird, ist, wenn du von Meditation zu Meditation aktive Erwartungen hegst. Wenn du dich also zur Meditation hinsetzt und dann vor und in der Meditation erwartest, bestimmte Dinge zu erreichen.

Vielleicht geht dein "Problem" in folgende Richtung: Du erwartest konzentriert zu sein, bemerkst vielleicht in der Meditation, dass du nicht konzentriert bist und bemühst dich dann umso mehr, konzentrierter zu sein.

Dieses Bemühen ist allerdings irgendwo verkapptes Verlangen und Anhaften an deiner Erwartung, konzentriert zu sein. Und in diesem Moment meditierst du dann nicht mehr, sondern bist im Verlangen, einem der Meditation zuwider-laufender Zustand.

Mein Tipp so oder so: Fokussiere dich mit ehrlichem Bemühen (nicht Anhaften!) auf deine Meditationspraxis und die Konzentration wird früher oder später wiederkommen. Schwankungen in der Meditation sind normal und notwendig und kein Grund zur Sorge :)

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Gut, weil…

es mir in meinem Leben sehr geholfen hat.

Ich konnte mich nach und nach von meinen negativen Gedankenkarussells lösen,
insgesamt emotional stabiler werden und nun immer besser meine Gedanken sehen und verstehen.

Meditation ist für mich eine Lebenseinstellung und ein Weg. Ein Weg, sich selbst immer besser kennenzulernen und die Umwelt besser zu verstehen.

Ich bin daher überzeugt, dass Meditation nahezu allen Menschen gut tun kann, auch wenn ein Einstieg leider nicht allzu leicht ist.

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Nein, es ist auf keinen fall notwendig, den Kopf anzulehnen.

Tatsächlich wirst du selten Meditationsratgeber finden, die dir empfehlen den Kopf oder den Körper insgesamt irgendwo anzulehnen.

Optimalerweise trägt sich der Körper beim Meditieren selbst und ist in einer entspannten, aufrechten Haltung, die du länger mühelos, ohne dich bewegen zu müssen, halten kannst.

Sollte das ohne ein Anlehnen nicht möglich sein (ob Kopf oder ganzer Körper), kannst du aber gerne auf das Anlehnen zurückgreifen.

Letztlich geht es gerade in der Meditation nicht um ein starres Beharren an der Position o.ä., sondern eher darum, den Kern der Übung zu begreifen und die Umgebung so für dich zu schaffen, dass du möglichst gut in eine gute Übung findest.

Von dem her: Anlehnen oder nicht bleibt meines Erachtens nach im Endeffekt vollkommen dir überlassen :)

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Ok, also Wim Hof sagt mir nur in Bezug auf Atemtechniken etwas, die bewusst zur Hyperventilation führen sollen und den Körper durch den Sauerstoffüberschuss resistenter gegen bspw. Kälte machen soll.

Ist das die Art der "Meditation", die du durchführst oder machst du etwas anderes? Weil zu dieser Art der Übung kann ich wenig sagen, da brauchst du jemanden, der ebenfalls nach Wim Hof praktiziert.

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Hallo,

zunächst einmal: dass dir beim Meditieren warm wird ist nicht ungewöhnlich. Vielen Meditierenden wird beim Meditieren entweder warm oder kalt.

Bist du denn bei der Meditation sehr warm angezogen? Bzw. könntest du etwas weniger anziehen?

Wie sieht deine Meditation sonst aus? Ist sie eher entspannt oder angespannt/angestrengt?

Wenn wir uns mental zu sehr anstrengen, kann es ebenfalls dazu führen, dass uns sehr warm wird. Dann wäre die Lösung (auch unabhängig vom warm werden), sich in der Meditation etwas weniger anzustrengen.

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Also am besten ist es, wenn du mit einer anderen Erwartungshaltung an die Meditation herangehst.

Das Ziel von Meditation ist nämlich nicht, an "nichts" zu denken und auch die Entspannung ist kein vorrangiges Ziel der Meditation.

In der Meditation geht es eher um eine Geistesschulung. Im Rahmen dieser Geistesschulung können sich Gedankenlosigkeit und Entspannung einstellen, müssen es aber nicht.

Wichtig ist eigentlich nur, dass du die Übung gewissenhaft durchführst, die positive Wirkung wird dann folgen.

Mehr zum Thema Erwartungshaltung und worauf du noch am Anfang achten solltest, habe ich in dem Beitrag "Meditation für Anfänger" auf meinem Blog beschrieben.

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Ja, Retreats können einen definitiv in der Meditationspraxis voranbringen. Durch die hohe Intensität (es werden auf Retreats in der Regel mehrere Stunden meditiert) und das Schaffen von optimalen Bedingungen (es wird nicht untereinander gesprochen, Handys & Co werden für die Zeit ausgeschaltet) bekommt die Meditation auf Retreats in der Regel eine neue Tiefe.

Das äußert sich darin, dass die Konzentration wesentlich besser und einspitziger wird, wodurch sich wiederum interessante Erfahrungen bieten können. Häufig kommen bspw. alte Erinnerungen und Verletzungen hoch, bei denen sich im Retreat die Möglichkeit der Verarbeitung bietet.

Wichtig ist es allerdings, die Praxis mit einer gewissen Seriösität anzugehen und vor allem keine Erwartungen zu hegen. Denn manche Retreats können auch durchaus vollkommen "unspektakulär" ablaufen.

Und noch wichtiger ist es, außerhalb Retreats vor allem die tägliche Meditationspraxis zu kultivieren. Retreats können in diesem Sinne auch für die Praxis "gefährlich" sein, indem man sich auf Retreaterfahrungen 1-2x pro Jahr verlässt und ansonsten seine Meditation nicht weiterpraktiziert.

Das ist nicht Sinn der Sache und bringt einen in der Meditation in Summe nur bedingt "voran".

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Ja, geführte Meditationen sind für den Einstieg sehr gut. Ich finde, das Ganze lässt sich ganz gut mit dem Fahrrad fahren lernen vergleichen.

Anfangs solltest du beim Fahrrad fahren definitiv auf Stützräder zurückgreifen. Greifst du nicht auf Stützräder zurück, wirst du immer wieder hinfallen, dir am Anfang das Leben unnötig schwer machen und wahrscheinlich sogar länger benötigen, Fahrrad fahren zu lernen, als mit Stützrädern zu lernen.

Das Ganze lässt sich meines Erachtens nach gut auf die Meditation übertragen. Auch hier solltest du unbedingt mit Anleitungen bzw. geführten Meditationen beginnen. Machst du das nicht, machst du dir das Leben gerade am Anfang wahrscheinlich unnötig schwer.

Wichtig ist es allerdings, nach einer gewissen Zeit den Übergang zu finden und ab und an mit nicht-geführten Meditationen zu experimentieren.

Nicht-Geführte Meditationen haben den Vorteil, dass du komplett deiner Erfahrung überlassen bist, das gesamte Gedankenkarussell beobachten kannst und du einen tieferen Einblick in den Geist bekommen kannst.

Aber wie gesagt: Es ist sinnvoll erst laufen zu lernen, bevor du anfängst zu rennen.

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Bei der Meditation ist es meines Erachtens nach wichtig, einzelne Sitzungen nicht überzubewerten. Eine einzelne Sitzung hat in dem Sinne kein "Ziel" und es sollte nicht das Anliegen sein, dass du dich nach einer Meditationssitzung immer in einer bestimmten Art und Weise fühlst.

Solltest du dich nach Meditationen tendenziell schlecht fühlen, ist das sicher Grund zur Sorge.

Dass du dich aber nach der Meditation mal durcheinander fühlst, ist meines Erachtens nach vollkommen normal.

Tatsächlich erleben Meditierende gerade am Anfang ihrer Meditationspraxis häufig auch in der Meditation, dass sie scheinbar mehr denken, als wenn sie nicht meditieren , und das kann zu Verwirrung oder einem Durcheinander führen, was sich auch nach der Meditation noch fortsetzen kann.

Dass man in der Meditation mehr denkt als sonst, ist im Übrigen zumeist eine irreführende Wahrnehmung, die darin begründet liegt, dass man sonst den Gedanken nicht allzu sehr Beachtung schenkt und dadurch keinen Überblick über das wirkliche, alltägliche Chaos im Kopf hat.

Vielleicht geht dein Erleben nach der Meditation in diese Richtung.

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Ich weiß nicht, um was für einen Meditationskurs es sich bei dir handelt.

Meiner Erfahrung nach ist es jedoch gerade bei längeren und intensiven Meditationskursen sinnvoll, eine Taschenlampe mitzunehmen, da teilweise schon sehr früh mit Meditationssitzungen begonnen wird (tlw. bereits um 04:30)

Zu dieser Zeit ist es naturgemäß meist noch dunkel, weshalb es sinnvoll ist, eine Taschenlampe dabei zu haben, um auf dem Weg zum Meditationsraum nicht in der Dunkelheit zu stolpern oder auf ein Tier zu treten.

Vielleicht ist es auch etwas anderes: Für eine bessere Einschätzung kannst du uns ja sonst noch einmal mitteilen, um welchen Meditationskurs es sich genau handelt und in welchem Kontext auf die Taschenlampe hingewiesen wurde.

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Ich finde den Text nicht schlecht, habe aber vor allem bei dem letzten Satz ein wenig Fragezeichen im Kopf.

Denn meines Erachtens nach ist meditative Entspanntheit etwas unpräzise und sollte näher erläutert werden, wenn du das Ganze so stehen lassen möchtest.

Der Passus "es bringt einem nichts, wenn man ruhelos in der Luft herumschaut." passt meines Erachtens nach eher zur Konzentration.

Ich würde daher vielleicht eher schreiben:

Meditation und Achtsamkeit ergänzen sich. Zum einen wird zu Beginn der Meditationsübung Achtsamkeit gebraucht, um bewusst die Konzentration auf dem Atem oder einen anderen Meditationsgegenstand zu legen. Zum anderen profitiert Achtsamkeit von Konzentration, da nur mit ausreichender Konzentration die Achtsamkeit ihre volle Wirkung entfalten kann.

Weiterhin sind für mich Achtsamkeit und Konzentration eher auf einer Ebene und nicht Achtsamkeit und Meditation. Für mich sind Achtsamkeit und Konzentration die wesentlichen Komponenten der buddhistischen Meditation.

In diesem Sinne könnte man auch schreiben:

Konzentration und Achtsamkeit ergänzen sich und machen die buddhistische Meditationspraxis aus. Zum einen wird zu Beginn der Meditationsübung Achtsamkeit gebraucht, um bewusst die Konzentration auf dem Atem oder einen anderen Meditationsgegenstand zu legen. Zum anderen profitiert Achtsamkeit von Konzentration, da nur mit ausreichender Konzentration die Achtsamkeit ihre volle Wirkung entfalten kann.

Den Titel des Textabschnitts würde ich entsprechend wie folgt formulieren: Die Bedeutung der Achtsamkeit in der buddhistischen Meditation

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Gut gefällt mir folgendes Zitat:

Heilsam ist es, den flüchtigen, unsteten Geist, der, von seinen Wünschen getrieben, umherschweift, zu zähmen. Ein geläuterter Geist ist der Schlüssel zur Glückseligkeit.

Dhammapada 35, übersetzt von Vimalo Kulbarz

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Kein allzu zugängliches Zitat wie ich finde. Das sieht man auch gut an den bisherigen Antworten.

Ich würde das Zitat wie folgt deuten:

Der Zen Meister möchte betonen, dass er "keine großen Taten" vollbringt, sondern einfach das, was eben gerade ansteht mit voller Aufmerksamkeit und Achtsamkeit vollbringt.

Dieses einfache, vollkommene Da-Sein in den einzelnen Tätigkeiten "wagen" andere nicht, da sie diesen Tätigkeiten nicht den Wert beimessen wie Überlegungen. Sie denken, dass ihre Überlegungen mehr wert sind, als jetzt einfach nur zu essen.

Und ich finde, dass es auch in die Richtung Vertrauen geht: Andere vertrauen nicht in diese einzelnen Tätigkeiten, sondern streben nach mehr, streben nach etwas anderem und "Wagen" daher nicht zu vertrauen, dass in der aktuellen Tätigkeit und in dem aktuellen Moment alles bereits ok ist.

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