Ein Knurren ist stets eine Warnung, das Bellen soll sein eigenes Rudel alarmieren, damit seine Besitzer sich der Sache annehmen. Wenn sie nicht da sind, umso schlimmer, denn er ist kein Alphatier und somit eigentlich nicht in der Lage, Entscheidungen zu treffen, und das weiß er. Wenn ihn das Gefühl der Bedrohung trotzdem dazu treiben will, wächst seine Unsicherheit noch und sein Vertrauen in seine Besitzer leidet ebenfalls darunter - wo sind sie, um die Führung zu übernehmen, um sich um diesen Fremdling zu kümmern? Warum kommen sie nicht, wenn er nach ihnen ruft? Usw.

Wie bereits von anderen hier gesagt (und ich weiß, ich bin spät dran mit meiner Antwort): regel das mit dem ganzen Rudel. Kuschel weniger mit dem zweiten Hund, denn unter Umständen könnte das auch noch Eifersucht erregen. Die Besitzer sollen dich vielleicht umarmen, mit dir ab und zu eine Kleinigkeit essen und dich durch das Haus führen - alles vor den Augen beider Hunde und auch in Anwesenheit des Mädchens. Der Hund wird sehen: die Alphatiere teilen ihr Essen mit ihm, haben keine Scheu, auch nicht bei Körperkontakt, und haben überhaupt nichts dagegen, wenn er sich an jedem beliebigen Ort des Hauses aufhält.

Informiere dich auch darüber, sofern du es nicht erkennen kannst, welcher Hund ranghöher ist und ob der nicht-kuschelige Hund gegenüber seinen Menschen dominant ist. In diesem Fall liegt das Problem viel tiefer, nämlich in der Mensch-Hund-Beziehung.

LG, Kuzu

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Was soll er denn lernen, wenn man ihn dort einsperrt? Da kann er ja nichts anderes tun als in die Wohnung/ins Haus zu machen. Wie soll er da bitte lernen, dass er seine Geschäfte draußen erledigen soll, wenn er kaum raus kommt obwohl er oft müsste?

Zu deiner ersten Frage: je nachdem wie alt der Hund ist, ist ein Laufstall nicht schlecht. Mir scheint allerdings, als würden deine Freunde ihn zweckentfremden. Wenn man den Welpen kurz oder auch etwas länger allein lässt, ist ein Laufstall praktisch: der Vierbeiner pinkelt nicht die Wohnung voll, macht nichts kaputt, verletzt sich nicht (ich sage nur: wedelnder Schwanz in Steckdose). Doch warum das Tier dort einsperren, wenn man zuhause ist? Was soll das bringen? Einen erwachsenen Hund sperrt man auch nicht den ganzenTag in ein separates Zimmer.

Zu deiner zweiten Frage: Zu diesem Zweck habe ich nie einen Laufstall verwendet und würde es weiterhin nicht tun. Der Hund soll lernen, dass die Menschen seine Bedürfnisse wahrnehmen, ohne dass er jaulen muss o.Ä., und diese auch befriedigen (in diesem Falle mit ihm rausgehen und ihm damit gleich zeigen, dass er zum Geschäft-machen rausgeht!!!). Der Mensch wiederum soll lernen, die Bedürfnisse des Hundes zu erkennen und zu befriedigen (im angemessenen Rahmen, versteht sich). Der Laufstall darf nicht die Aufgabe eines Katzenklos für Hunde erfüllen. Dass man mit Hunden rausgeht, damit sie ihre Geschäfte erledigen, dürfte allgemein bekannt sein. Das sollten sowohl Mensch und Hund schleunigst lernen.

LG, Kuzu

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Wenn du mit "Schäferhund" den abgerichteten Hütehund (egal welche Rasse) statt die Rasse meinst und mit "Jagdhund" den auf die Jagd abgerichteten Hund: nein. Ich habe nie davon gehört, dass ein Hund auf die Jagd UND auf das Hüten abgerichtet werden kann, das widerspricht sich und ist sinnlos.

Allerdings können auch Schäferhunde (die Rasse) einen ausgeprägten Jagdtrieb zeigen. Und zwar nicht nur die deutschen. Meine kroatische Hütehündin beispielsweise hat, als sie ein Jahr alt war, ein Reh gerissen.

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Falls du es noch nicht getan hast, geh zu einem Therapeuten. Die Chance, dass du mit dieser Hilfe dein Problem überwindest, ist hoch. Außerdem gibt es ansonsten wenige Möglichkeiten.

LG, Kuzu

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