Ich gehe in die 11. Klasse auf ein Gymnasium und nach meiner Erfahrung richtet sich das tatsächlich größtenteils nach den Lehrern. Ein Beispiel aus meiner Schullaufbahn:
In Religion hatte ich in der 10. Klasse jedes Mal mündlich eine 1+. Ich habe mich aber vor jeder Stunde eingehend mit dem Material beschäftigt, teils im interent nach aktuellen Artikeln zu dem jeweiligen Thema gesucht, Hausaufgaben von drei bis zu sieben Seiten geschrieben und im Unterricht praktisch jedes Mal aufgezeigt.
In Mathematik hatte ich auch eine 1+, ohne viel Zutun. Der Lehrer hat wohl gemerkt, dass ich alles verstanden habe, ich war zwar relativ häufig vorne zum Erklären, jedoch insgesamt bei Weitem nicht so engagiert wie in Religion.
Ich denke, auch, wenn die Lehrer eigentlich nicht subjektiv bewerten dürfen, machen dies doch die meisten. Da kann mir jetzt jemand etwas anderes erzählen, aber zumindest an meiner Schule ist das eine simple Tatsache.
Wenn du es schaffst, zu deinen Lehrern ein bestimmtes „Band“ aufzubauen- heißt, sie sprechen dich sich außerhalb des Unterrichts an, nehmen dich im Unterricht öfter dran als andere und sind bei falschen Antworten auch mal milder, und so weiter-, dann kannst du dir auch mal ruhigere Stunden erlauben. Wenn die Lehrer dich gut kennen, wissen Sie, was in dir steckt.
Ich weiß selbst, dass es einige Lehrer gibt, zu denen man einfach nichts aufbauen kann, und das sind eben Fälle, wo man sich überdurchschnittlich anstrengen muss, wobei man gleichzeitig wohl schlechtere Noten bekommt.