Dazu müßte man sich erst einmal auf eine allgemein gültige Definition einigen, sobald man nämlich unterschiedliche Auffassungen zu dem Thema hat, wird man sich mit einer Erklärung niemals zufrieden geben...:-)

Wo kommt denn dieser Begriff her? Er ist der aus der Zeit, als sich das Bürgertum bildete und sich gleichzeitig gegen die Allmacht des Adels erhob, als man die Barrikaden errichtete und Herrschaftssitze stürmte forderte man zuerst Gleichheit, Freiheit und Brüderlichkeit, meinte aber eigentlich die Schaffung eines Staates, der die 'gemeinen Bürger' einem Gemeinwohl unterstellt (res publica), also die Freiheit und das Wohlergehen seiner Bürger fördert und schützt. Das drückt sich in den bürgerlichen Verfassungen der Nationalstaaten des 19. Jh. aus...

Der Rechtsstaat ist aber in so einem - dem Gemeinwohl verpflichteten - Staat nur noch ein formales Prinzip, das die Rechtmäßigkeit der Verwaltung und den Rechtsschutz der Bürger innehat. Die Unabhängigkeit der Justiz, seiner Organe und vor allem der Rechtshelfer also Justizangestellten bis hin zum Richter, drückt sich in der Gewaltenteilung aus und ist elementarer Bestandteil aller parlamentarischen Demokratien.

Sobald die politische Administration direkten Einfluß auf die Judikative ausübt, also Urteile oder Entscheidungen vorbestimmt, ist die Rechtsstaatlichkeit außer Kraft gesetzt. Und diese Auswirkungen sieht man ganz aktuell sehr schön im Protest der Ägypter wie im Entsetzen der Europäer über die Vorgänge in Ungarn.

Bitte nicht mit 'recht haben' oder 'recht bekommen' vergleichen, Nicht-Juristen verwechseln sehr gerne Gerechtigkeit mit Rechtsprechung...in dubio pro reo (Im Zweifel für den Angeklagten) wird dann schnell zu einem Versagen der Justiz erklärt, gerade dieser Grundsatz ist aber bestimmend für das Rechtsverständnis...

...zur Antwort

Da es keine 'Satanisten' gibt würde ich folgern...KEINE!

Das Christentum beruht auf einer 2.000 Jahr alten Religion, ich kann beim besten Willen nicht einmal eine gerade Linie zwischen den okkulten Zirkeln des 19.Jh. und der "Church of Satan" ziehen, die Parallelen sind alle aus dem Christentum entnommen und mit diversen anderen Dingen vermischt worden...

http://de.wikipedia.org/wiki/Okkultismus

Die Wurzeln irgendeiner Satans- oder Teufelsverehrung liegen im neuzeitlichen Okkultismus, was man gemeinhin als Satanismus bezeichnet ist vor allem Hollywood geschuldet...ernsthafte Spurensuche wird da niemand betreiben, weil die Zielgruppe dafür gar kein Interesse hat.

...zur Antwort

Clever ist immer, eines der in Berlin befindlichen Pfandhäuser anzusteuern, das Angebot zur Beleihung muss man nämlich nicht annehmen und es gibt einem eine Orientierung.

Wenn man dann das Angebot bekommt, sagt man dem Mitarbeiter, man bräuchte aber mindestens XXX Euro (etwas weniger als den doppelten Betrag nennen), danach wird man als Erklärung den Marktpreis genannt bekommen, dieser ist realistisch, denn die Pfandhäuser müssen ja eventuell diesen Gegenstand verkaufen, um sich das verborgte Geld und Ihre Kosten nebst einem Profit wieder zu beschaffen.

Gutachter kosten richtig Geld und ermitteln einen Wert, den man u.U. überhaupt nicht erzielen kann, bei dem Instrument wird es sich ja nicht um eine Stradivari oder Siani-Violine handeln...

...zur Antwort

In den meisten Gegenden in Afrika gibt es gar keine Löwen (mehr). Leoparden sind zudem weitaus aggressiver, vor allem die weiblichen Tiere wenn sie Junge haben.

Es ist so ähnlich wie mit den Schlangen, ich habe in 8 Jahren Afrika gerade einmal 4-5x irgendeine wirklich gefährliche Schlange gesehen, es gibt aber Ecken, da sind diese Reptilien sehr häufig anzutreffen, die Einheimischen passen auf, gefeit sind sie vor Schlangenbissen aber nicht, es gibt leider nur wenige Städte die wie Nairobi über einen umfangreichen Schlangenpark verfügen und deshalb ausreichend Serum vorhalten.

Die Löwen leben z.B. sehr nahe an den Ansiedlungen der Massai, die schützen sich und Ihre Tiere in der Nacht mit einem Zaun aus Dornensträuchern, trauen sich die Löwen zu nah an diese Behausungen rennt ein Massai schreiend und einen Dornenast schwenkend auf die Tiere zu, weil die Löwen die Massai anhand Ihrer Kleidung erkennen, nehmen sie meist Reißaus, läufst Du mit ein paar von Ihnen durch den Busch, ist das Tragen des roten oder blauen Tuches von Vorteil.

Die großen Killer sind Löwen aber nicht, Flusspferde wurden schon angesprochen, auch das Nilkrokodil holt sich Frauen oder Kinder beim Wasserholen, auch die Fischer und Flussüberquerer müssen vorsichtig sein. Der größte Killer ist aber die Anopheles Mücke, sie überträgt Malaria an der weitaus mehr Menschen sterben, wie an irgendeiner anderen Krankheit, die Tse-Tse Fliege überträgt die Schlafkrankheit, beide Insekten übertragen auch Erreger, die z.B. die Elephantiasis, Schnecken-Larven die Bilharziose, was vor allem die Menschen an stehenden Gewässern betrifft.

Großwildtiere ziehen die Touristen an, deswegen sind sie mittlerweile (zum Glück) überall mehr oder weniger geschützt, wenn es dann doch einmal zu Unfällen kommt, wird das sofort von den Wildhütern und Behörden untersucht, Killer (die sich meist auf Nutztiere spezialisiert haben) werden eingefangen oder abgeschossen. Die Ansiedlungen der Menschen wachsen zu schnell und kollidieren mit Nationalparks und deren Bewohnern.

...zur Antwort

Ich weiß jetzt nicht welches Modell Du besitzt, die easybox 904 hat 4 LAN-Ports, die einen Anschluss mit dem LAN-Port des Druckers ermöglichen...

Drucker mit einem WLAN-Anschluss gibt es ebenfalls, auch da fehlt mir Deine technische Ausstattung.

In jedem Fall erfolgt die Einrichtung bei den Modellen von HP, Canon oder Epson recht komfortabel über die mitgelieferten Assistenten. Schließt Du über WLAN den Drucker an, musst Du nur darauf achten das Passwort richtig zu verwenden und das Protokoll beim Router wie beim Drucker richtig einzustellen:

http://www.dsl-ratgeber.net/vodafone-neue-lte-hardware-verfuegbar-easybox-904-lte.html

...zur Antwort

Caspar vertritt seit dem Mittelalter den 'Schwarzen Kontinent' ursprünglich war keiner der drei Weisen ein Schwarzer!

Die drei Weisen wurden auch in den Urtexten eher als Sterndeuter oder Mystiker dargestellt, eine der ältesten Darstellungen zeigt zwei der Weisen mit Phrygischen Mützen auch aus der Geburtskirche ist ein Mosaik aus dem 6. Jh. erhalten, die diese Gestalten mit syrischen Kopfbedeckungen zeigt.

Die offensichtliche Bezeichnung als 'Magier' oder 'Sterndkundiger' wurde im MA auf Grund der kirchlichen Dogmatik getilgt, tatsächlich macht der Bezug zu Königen überhaupt keinen Sinn und ist der zeitgenössischen Exegese geschuldet.

Heute akzeptieren wir übrigens die ursprüngliche Bedeutung wieder, wie man auf der Missionswerks-Page im Rahmen der Sternsinger sehr schön erkennen kann:

http://www.sternsinger.org/sternsingen/hintergruende/heilige-drei-koenige.html

...zur Antwort

Nach dem Lächeln über Rheinflips Theorie...:-)

Paläontologen haben zu der Thematik übrigens sehr viele Überlegungen angestellt...

Tatsächlich ist von einem Paarungsverhalten 'a tergo' also von hinten auszugehen, dass lässt relativ wenig Spielraum für Zärtlichkeiten, weshalb sich die Stellung der Vagina wohl stark veränderte und dann irgendwann die Missionarsstellung zuließ, das dürfte u.a. auch zur Erfindung des Küssens geführt haben, letztendlich benötigt die Aufzucht von Homiden die längste und aufopferungsvollste Bemutterung im gesamten Tierreich, da Mutter und Kind als Jäger und Sammler zu praktisch 100% vom Erzeuger abhängig waren, war Sex wohl eine wichtige Komponente um den Mann an die Höhle und das Monogame zu binden.

Unser heutiges Rollenverhalten wird im Prinzip immer noch davon bestimmt...

...zur Antwort
  • Santa Maria...war das Flaggschiff von Columbus Flotte bei der Entdeckung der 'Neuen Welt'
  • Golden Hind...Flaggschiff des berühmten Freibeuters Francis Drake
  • Queen Anne's Revenge...Flaggschiff des berühmtesten Piraten Blackbeard
  • HMS Victory...Flaggschiff von Horatio Nelson (Admiral Lord Nelson)
  • Endeavour...Schiff des wohl größten Entdeckers...James Cook
  • USS Constitution...ältestes noch in Dienst stehendes Schiff (1797)

Man könnte die Liste chronologisch immer weiter fortführen...

Ich denke eine schöne Aufgabe für die Feiertage, ich finde vor allem die alten Segelschiffe faszinierend, der Glanz der Seefahrt verblasst irgendwann zwischen der Erfindung der großen Stahlkolosse und der völligen Automatisierung der Brücke.

Die alten Seefahrer hatten einen ganz anderen Nimbus, deswegen schaut man ja auch Piratenfilme oder Sachen wie "Master&Commander" mit einer solchen Begeisterung...

...zur Antwort

Die fundiertesten Gegner der Kirchen sind Theologen...

Aber man kann so einiges werden, als Theologe lernt man ja nicht nur warum Gott allmächtig ist. Als Pfarrer muss man sich um die Belange einer Gemeinde kümmern, dazu kommt Verwaltung und Personalführung...

Die überwiegende Mehrheit der Theologen die ich getroffen habe, sind äußerst gebildet und offenherziger als so mancher BWLer, Jurist oder Arzt.

Hier schreiben ein paar Theologen, die haben auch 'beste Antworten' in ganz anderen Themenbereichen...aber die sollen sich mal lieber selber 'outen'...:-)

...zur Antwort

Das Wort Bürger stammt vom althochdeutschen burga was Schutz bedeutet, die Ableitung Burg/Festung kommt genau aus dem selben Verständnis.

Bürger war man nur in den Städten, der Term "Stadtluft macht freu", bedeutet, dass wenn man 1 Jahr und einen Tag in einer Stadt lebte, ohne das der Lehnsherr einen dort aufspürte, war man Bürger und konnte nicht mehr behelligt werden.

Im MA herrschte das Feudalsystem, alle Einwohner die nicht dem Klerus (Kirche) oder dem Adel angehörten waren Unfreie, also gehörten zum Eigentum des Lehnsherren.

Die Bürger einer Stadt hatten Bürgerrechte und -pflichten, zu letzteren gehörte vor allem das Entrichten von Steuern.

Der Bürger wie wir Ihn heute verstehen, existierte damals noch nicht, die Menschenrechte definierten Bürgerrechte für alle Einwohner einer Nation. Heutzutage gilt das Recht für alle Menschen, die sich in einem Staatsgebiet aufhalten, also in Deutschland auch für Nicht-Deutsche, wenn man die Charta der Vereinten Nationen oder die Rechtsgrundlagen der EU betrachtet, gilt der Begriff der Menschenrechte (und somit auch für einen Teil der Bürgerrechte) universell, d.h. man kann heutzutage z.B. sein Recht gegenüber dem deutschen Staat oder einer Gemeinde bei europäischen Gerichtshof einfordern...

...zur Antwort

Ich denke "Eingeständnis der Niederlage" trifft es als Überschrift:

http://www.welt.de/kultur/history/article13018402/Ulbrichts-Befehl-und-Honeckers-Beitrag.html

Auch wenn die Mauer im Endeffekt den 'Kalten Krieg' zwischen den beiden deutschen Staaten befriedete, war der Bau der Mauer kein Erfolgserlebnis, vor allem nicht für die Sowjets. Ulbricht wäre ein früherer Termin lieber gewesen, der Flüchtlingsstrom war für die DDR bedrohlich...

Die Mauer hat vielen Menschen das Leben gekostet, sie ist rückblickend vor allem ein Symbol für die Unfreiheit, nur war es kein Bauwerk der SED oder DDR, sondern eine bittere Folge des Systemstreits zwischen zwei Machtblöcken. Egal ob man sich HÜBEN oder DRÜBEN befunden hat, sie war ein Fremdkörper und man kann nur hoffen, dass man die Gründe für Ihren Bau niemals vergisst.

...zur Antwort
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.