Wichtige Frage und hier meine Antwort:
das liegt vor allem an unsere Vorstellung über Männlichkeit und daran, dass wir uns beim Sex immer stark vergleichen: wer hat besseren und wer hat mehr Sex?
Diese Fragen beschäftigt viele Menschen, da sie Angst haben, nicht gut genug zu sein. Auch die Vorstellungen davon, was ein "richtiger Mann" alles machen muss und soll, führt dazu, dass sexuelle Aktivität immer auch mit der Leistung des Mannes in Verbindung gebracht wird (wie krass ist jemand, wie viele Partner*innen hatte er schon, wie viele Frauen bekommt er "rum").
Hinzu kommt, dass sich leider viele Männer selten Hilfe suchen, wenn es ihnen mental nicht gut geht - auch die Tabuisierung von Psychotherapie spielt hierbei eine Rolle.
Lustlosigkeit ist also auch beim Mann so normal wie bei einer Frau und lustlose Phasen hat jeder Mensch - das ist zunächst nichts schlimmes. Lustlosigkeit wird dann zum Thema, wenn es für dich selbst einen Leidensdruck gibt, oder es für deine Partnerin/ Partner schwierig wird, damit umzugehen. Dann hilft Beratung und zum Einstieg mein Buch zum Thema: https://amzn.eu/d/3kYsLAr
Viel Spaß und viele Grüße
Julia