Auszug aus der Harry Potter Wiki:
"Gesellschaftspolitische Bedeutung von Blut
Vergleichbar wie in der Muggelwelt werden die über das Blut ererbten Kräfte ideologisch ausgeweitet: für rassistisch eingestellte magische Menschen hängt es von der Reinheit des ererbten Zaubererblutes ab, wie stark magisch eine Person ist:
Wer reinblütig ist, also von beiden Eltern Zauberkräfte geerbt hat, muss der Ideologie gemäß viel Magie im Blut haben (und ist ein höherer Mensch),wer als Halbblut nur von einem Elternteil magische Kräfte geerbt hat, ist dagegen automatisch minder begabt,ein Schlammblut kann eigentlich gar keine echten Zauberkräfte haben, weil seine/ihre Muggeleltern keine derartigen Kräfte zu vererben hatten."
"Als Halbblut (im Original: Half-Blood) wird eine Hexe oder ein Zauberer bezeichnet, die/der Muggel-Vorfahren hat. Diese rassistische Klassifizierung bewertet alle magischen Menschen, die kein "reines" Zaubererblut haben, als minderwertig und als nicht richtig magisch. Dabei werden nicht nur die Eltern betrachtet, sondern auch weiter zurückliegende Ahnen. So ist Harry ein Halbblut, denn seine Eltern waren zwar Zauberer, jedoch entstammt seine Mutter einer Muggel-Familie."
"Wie auch bei der Blutideologie der Nazis, dauert die behauptete Verwässerung magischen Blutes naturgemäß an, sobald irgendwann Muggelblut in einen Stammbaum geraten ist. Deshalb gilt auch Harry als Halbblut (im Original: Half-Blood), obwohl seine Eltern beide Zauberkräfte hatten. Seine Großeltern mütterlicherseits waren Muggel. Also muss auch sein Blut "verdreckt" sein!"
Es ist also auch Ansichtssache, wie genau man den Stammbaum nehmen möchte. Für einen Todesser wäre Reinblut + Halbblut ziemlich sicher nur Halbblut. Für weniger genaue Hexen/Zauberer, könnte 3/4 magisches Blut vielleicht auch ausreichen, um jemanden als Reinblüter zu klassifizieren. Vermute aber, dass die meisten noch zu Halbblut tendieren würden. Auf jeden Fall eine sehr ideologische Frage.