Ohne mir die Aussagen unten jetzt durchzulesen antworte ich mal ganz spontan aus dem Bauch heraus: Man lebt um glücklich zu sein.
(Und ich weiß, dass das jetzt naiv klingt. Klingen Spontan-Antworten ja oft): Wenn alle auf die Art und Weise leben würden, die sie glücklich macht, und die dabei das Glück eines anderen Lebewesens nicht einschränkt, ich glaube, dann könnte diese Welt wieder... na ja... gesund werden, um es so auszudrücken.
Und bis es soweit ist dürfen wir den Kopf halt nicht in den Sand stecken. Nein, ich denke nicht dass wir leben um zu arbeiten. Zumindest nicht wenn du die Arbeit meinst, die viele Menschen pünktlich um acht Uhr beginnen und um die Mittagszeit herum beenden. Ich habe da schon oft drüber nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich das nicht möchte. Ich möchte nicht zu diesen Leuten gehören, die zuerst nur an Schule denken, anschließend ein paar Jahrzehnte damit verbringen kleinen Kindern Lesen und Schreiben beizubringen und deren größte Sorge irgendwann den Namen 'Altersvorsorge' trägt. Das wünscht sich doch niemand, oder? Aber warum gibt es dann so viele Menschen, deren Leben genau so programmiert ist? Ich glaube, weil sie sich verboten haben naiv zu sein und sich an Dinge zu wagen, die über das Alltägliche hinausgehen.
Wir haben alle ein Leben geschenkt bekommen und im letzten Jahr ist mir bewusst geworden, wie schnell es vorbeigehen kann. Heute sitzt du noch in der Schule, morgen erkennst du deine eigene Enkelin nicht mehr wieder, weil dein Erinnerungsvermögen in den Streik tritt. Uns wurde eine bestimmte Zeit gegeben und wie wir diese Zeit auf der Erde nutzen, das bleibt uns überlassen. Ob du Kassiererin oder Rockstar wirst, deine Zeit vorm Smartphone oder in Entwicklungsländern verbringst, wo du anderen Menschen hilfst - all das bleibt dir überlassen. Ganz gleich wie alt du bist, aus welchen Familienverhältnissen du kommst und ob du Geld in den Taschen hast oder nicht.
Unser Leben - unsere Zeit - unsere Entscheidung. Ende der Predigt.