Geschichte darf niemals vergessen werden, sonst besteht die Gefahr, dass sie sich wiederholt. Deutschland hat bei der Aufarbeitung des Holocaust ziemlich gute Arbeit geleistet, warum also sollten wir ihn nun nicht mehr darüber reden?

Es ist die Pflicht einer Nation, sich ihrer ganzen Geschichte bewusst zu sein, nicht nur den guten Teilen. Der Holocaust ist an Unmenschlichtkeit und Menschenverachtung nicht zu überbieten und stellt ein Mahnmal für die Folgen von Diskriminierung dar. Trotzdem hält seine Geschichte, die nicht einmal 100 Jahre her ist, die Menschen heute nicht davon ab, Mitmenschen weiter aufgrund ihrer Herkunft/Hautfarbe zu verurteilen. Was versprichst du dir also davon, den Leuten diesen Teil ihrer Geschichte nicht länger vor Augen zu führen? Wie sollte das dem Frieden dienen?

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Die Johns Hopkins Universität trägt die Daten lediglich zusammen. Die Quellen dieser Daten sind weiterhin die WHO, Gesundheitsministerien, Presseberichte, etc. aus den betroffenen Ländern.

https://coronavirus.jhu.edu/map.html

Da sind die Quellen auch nochmal aufgelistet, wenn du es genau wissen willst.

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Der Patient soll vor allem die Mittel an die Hand bekommen, um seine Probleme in Zukunft selbst in den Griff zu bekommen. Etwa am Beispiel von Ängsten/Phobien:

Eine Phobie kann zwar durch die Behandlung "besiegt" werden, was aber nicht heißt, dass sie nie wieder auftreten wird. Deshalb ist es wichtig, dass sich der Patient zukünftig auch weiter seiner Angst stellt, um sie unter Kontrolle zu halten. Zudem erhält er "Werkzeuge", etwa in Form von Entspannungstechniken, die bei zukünftigen Begegnungen mit der Angst helfen sollen.

Was man aus einer Therapie mitnimmt hängt vom Patienten selbst ab. Im Idealfall nimmt er die von dir schon angesprochenen Wekrzeuge mit und das Wissen, wie und wann er sie einzusetzen hat.

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Es kommt natürlich immer auf die Situation an. Auf einer Beerdigung plötzlich einen Lachanfall zu bekommen, weil dir gerade ein guter Witz eingefallen ist, wäre wohl ziemlich unpassend. Gar keine Emotionen zu zeigen, bzw. nicht zeigen zu können ist dagegen krankhaft.

Emotionen dienen ebenso der Kommunikation, wie Worte. Sie sind damit ein essentieller Bestandteil sozialer Beziehungen und wichtig für das Aufrechterhalten dieser.

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Trauer hat durchaus evolutionäre Vorteile. Sie dient zum einen dazu, das trauernde Individuum von einen Ziel, bzw. einem Bedürfnis loszulösen. Zudem löst sie (oder besser: der Gesichtsausdruck) bei Artgenossen Empathie aus, was Unterstützung mobilisiert. Selbst Depressionen sind evolutionär betrachtet von Vorteil, da sie der Verschwendung von Ressourcen vorbeugen.

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Hier muss man ganz klar zwischen Sterbehilfe und Selbstmord unterscheiden. Es spricht nichts dagegen, seinem Leben ein Ende zu setzen, wenn man schwer krank ist und keine Aussicht auf Besserung besteht. Hier erfolgt die Entscheidung für den Tod rational und dient lediglich einer Verkürzung des Leidenswegs.

In deinem Fall unterliegt der Wunsch nach dem Tod allerdings keiner rationalen Überlegung, sondern ist ein Symptom deiner Krankheit. Natürlich leidest du, keine Frage und du hast dich sicherlich nicht von heute auf morgen gegen das Leben entschieden. Trotzdem solltest du weiterhin versuchen gegen deine Erkrankung anzukämpfen, denn im Gegensatz zu Menschen, die tatsächlich Sterbehilfe benötigen, hast du zumindest eine Chance. Ich weiß, du hast keine Energie mehr und erhoffst dir nicht viel von einer weiteren Therapie. Diese Einstellung bezeichnet man in der Psychologie als gelernte Hilflosigkeit. Du hast einige Misserfolge in der Vergangenheit erfahren, denen du scheinbar hilflos gegenüber gestanden hast. Dieses Gefühl der Hilflosigkeit generalisierst du nun und überträgst es auf allle Herausforderungen in deinem Leben. Auch hier spielt deine Erkrankung dir einen Streich, indem sie deine Wahrnehmung verzerrt. Daher rate ich dir dringend wieder eine Therapie aufzunehmen und weiter zu kämpfen. Du hast nichts zu verlieren und enorm viel zu gewinnen. Das können Menschen, die Sterbehilfe in Anspruch nehmen, nicht mehr von sich behaupten.

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China ist wenig vertrauenswürdig

China ist wenig vertrauenswürdig und es sollte klar sein, dass die von der Regierung vorgelegten Infektionszahlen völlig unrealistisch sind.

Trotzdem halte ich Verschwörungstheorien, nach denen das Virus eine Biowaffe ist für ebenso unrealistisch. Dazu fehlt jegliche Faktengrundlage.

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In der Psychologie sind Diagnosen oft nicht so einfach zu stellen, wie es in der Medizin der Fall ist (was natürlich nicht heißen soll, dass eine medizinische Diagnose immer einfach ist). Hier kann nicht einfach Blut abgenommen oder Fieber gemessen werden, um einen Hinweis auf die Erkrankung zu erhalten.

Stattdessen müssen Vermutungen angestellt werden, die sich im Laufe der Therapie entweder bestätigen können oder eben nicht. Dass Therapeuten wenig reden hat einen Sinn. Es ist von Vorteil wenn der Patient selbst über seine Probleme berichtet, da letztlich nur er/sie Zugang zu den eigenen Gefühlen hat. Zu viel Reden oder Nachfragen könnte eine gewisse Antwort suggerieren und damit die Diagnose verfälschen.

Wir unterschätzen gern, wie viel wir durch unsere Handlungen über uns preisgeben. Ein völlig unauffälliges, unbewusstes Verhaltensmuster könnte den entscheidenden Hinweis auf eine Erkrankung liefern, auf die der Laie niemals gekommen wäre. Natürlich kann man nicht jede Handlung erklären und auch bei einem Therapeuten handelt es sich immer noch um einen Menschen der Fehler machen kann. Trotzdem sind diese Menschen dazu ausgebildet bestimmte Auffälligkeiten zu erkennen und zu deuten, auch wenn diese Deutungen manchmal seltsam erscheinen.

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Religion existiert durchaus, hat nur keinen Einfluss mehr auf die Regierungsgeschäfte, so wie es früher der Fall war. In Deutschland herrscht Religionsfreiheit, heißt jeder darf glauben woran er möchte. Was ist daran falsch? Sollten andere Religionen und deren Anhänger nicht genau dieselben Rechte genießen dürfen wie Christen?

Deutschland ist ein säkularisierter Staat und das ist richtig so. Religiöse und staatliche Institutionen sind voneinander getrennt. Denn Gesetze sollten auf Logik und gesundem Menschenverstand beruhen, nicht auf irgendeiner religiösen Schrift, die von beidem teils weit entfernt ist.

Trotzdem hast du das Recht Gottesdienste zu feiern und deinem Glauben uneingeschränkt nachzugehen. Daher sehe ich den Vorteil in einem "christlichen" Staat nicht. Was willst du mehr?

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Deshalb erfolgt die Öffnung schrittweise, eben um eine zu starke Ausbreitung im worst-case Szenario einzugrenzen. Alle 14 Tage berät die Regierung über neue Maßnahmen. Sollte sich eine erneute Ausbreitungswelle ankündigen, wird eben entsprechend reagiert, etwa durch eine erneute Schließung der Geschäfte.

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Ja

Direkt mal vorweg: Ich würde nicht pauschal "Ja" sagen, aber diese Möglichkeit kommt meiner Antwort am nächsten.

Auf dem Papier sind die Zahlen der depressiven Menschen gestiegen, das lässt sich nicht abstreiten. Allerdings sollte man hier bedenken, dass die Psychologie eine vergleichsweise junge Wissenschaft ist und sich die Diagnosemethoden in den letzten Jahrzehnten stetig verbessert haben. Zudem erfahren psychische Erkrankungen eine zunehmend höhere Akzeptanz in der Bevölkerung, was durchaus lobenswert ist.

Gleichzeitig bedeutet das aber auch, dass heute viel mehr Menschen bei Problemen tatsächlich einen Psychotherapeuten/Psychiater aufsuchen und dementsprechend eine Diagnose erhalten können und somit in die Statisktik eingehen. Depressionen sind keine "Modeerscheinung" oder ein "Luxusproblem", wie es manche Menschen gerne darstellen, sondern waren schon immer präsent. Im Vergleich zu früher haben wir heute viel mehr diagnostizierte Depressionen, was aber nicht bedeutet, dass die Lage vor 50 Jahren eine andere war.

Trotzdem muss man aber auch die Auslöser für entsprechende Krankheiten in den Blick nehmen, die eventuell früher noch nicht da waren. Die heutige Generation wird gerne als verweichlicht oder unselbstständig dargestellt und manche Menschen erklären sich den Anstieg an depressiven Jugendlichen damit. Dabei vergessen sie aber Faktoren, wie Social Media, Leistungsdruck in den Schulen, eine Verringerung sozialer Kontakte, etc. die ihnen zu schaffen machen. Ob daraus tatsächlich ein Anstieg psychischer Probleme im Vergleich zu früher resultiert, ist nicht zu 100% klar.

Dementsprechend ist die Frage schwer zu beantworten, da wir schließlich nicht die Dunkelziffer von früher erfassen können.

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Sind Psychische Krankheiten Vererbbar? Und können diese spät ausbrechen?

Hey Community,

ich hoffe es nimmt sich jemand Zeit um das zu lesen, es handelt sich um ein wirklich persönliches Anliegen was mir am Herzen liegt.

Ich bin 23 Jahre alt und lebe noch zuhause mit meinen Vater meiner Mutter und meinem Neffen.

Das Zusammenleben war für mich immer schon schwierig, weil ich Probleme in meiner „Jugend“ hatte. Habe viel Mist gebaut und so.

Meine Eltern waren trotzdem immer da. Mittlerweile läuft mein Leben super ich führe eine feste Beziehung, studiere und habe alles was ich brauche, nur die Selbstständigkeit bei mir ist noch schwierig.

meine Mutter ist wirklich eine tolle Frau, ich liebe sie über alles, aber man kann ihr leider nie gerecht werden. Erstmal ist sie sehr dominant wenn sie etwas sagt gibt es keine andere Option. (Lustig sie behauptet immer ich sei Ober dominant) Wenn sie streitet hat sie immer recht, okay so bin ich aufgewachsen. Jetzt wo sie alt ist, ist das aber noch 100 mal schlimmer geworden. Sie dreht bei jeder Sache durch und macht mich fertig und beleidigt mich. Sie lässt mich nicht mal zu Wort kommen. Sie behauptet Dinge die ich ganz anders sehe und wenn ich meine Meinung sagen will blockt sie dies ab und macht noch mehr terror. Sie sieht immer nur das negative Zb. Ich mache etwa sie sieht aber nur die Dinge die ich NICHT getan habe.

Mein Vater steht immer hinter meiner Mutter er steht still und leise und tut immer so als wäre nichts.

Wirklich reden kann ich mit niemanden weil alle meine Geschwister schon weg sind und ich das Gefühl habe sie verstehen das nicht weil meine Mutter es immer schafft es so zu drehen das alle anderen Schuld sind. Bzw. Alle haben so ein krassen Respekt vor ihr.

es gäbe noch viel zu erzählen aber ich weiß alles ist viel zu lang.

die frage ist die: ich weiß das meine Oma, die Mutter meiner Mutter Psychische Probleme hatte, meine Mama ist sehr früh aus Berlin weggezogen und hatte nie guten Kontakt zu Oma, anscheinend hat sie Mama das Leben zur Hölle gemacht. Sind solche Probleme Vererbbar findet ihr das normal? Lebt ihr auch so?

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Psychische Probleme an sich sind nicht direkt vererbbar. Was allerdings vererbbar ist, sind entsprechende genetische Dispositionen, die einen Menschen etwa anfälliger für Stress machen und dementsprechend die Ausbildung einer psychischen Erkrankung begünstigen könnten.

Ob es sich bei deiner Mutter tatsächlich um so eine Erkrankung handelt, wird dir wohl niemand per Ferndiagnose sagen können. Ebenso gibt es keine Garantie dafür, dass deine Mutter tatsächlich in dieser Hinsicht erblich vorbelastet ist oder einfach nur das Ergebnis ihrer (scheinbar schwierigen) Erziehung ist.

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"99.9% sterben ja nicht an Covid 19"

Falsch, die Sterberate liegt höher. Warum glaubst du denn, ist das Virus hierzulande weitesgehend unter Kontrolle? Gerade der Shutdown dient doch dem Ziel, die Ansteckungskurve abzuflachen. Der Grund, weshalb du das Virus also nicht so sehr als Bedrohung wahrnimmst, ist die Tatsache, dass die bisher ergriffenen Maßnahmen Wirkung zeigen.

Zum Vergleich dazu schau mal nach Italien, Spanien und neuerdings auch in die USA. Hier wurden entsprechende Beschränkungen zu spät verhängt, was sich auch in den Zahlen niederschlägt.

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Hier muss man meiner Meinung nach zwischen Suizid und Euthanasie differenzieren.

Ist jemand tatsächlich so krank, dass er/sie unfähig ist ein halbwegs normales Leben zu führen und keine Aussicht auf Besserung besteht, sollte es erlaubt sein, mit Würde aus dem Leben zu scheiden, statt monatelang unter Qualen auf den Tod warten zu müssen.

Anders sieht es bei psychischen Krankheiten, etwa bei schweren Depressionen aus. Hier ist das Gehirn so krank, dass der Trieb nach Überleben beeinträchtigt und eine rationale Entscheidung nicht mehr möglich ist. Der Wunsch nach dem Tod ist somit ein Symptom und unterliegt nicht sorgfältiger Überlegung (wie es beim ersten Fall sein sollte). Diese Menschen sollten unter allen Umständen von einem Suizid abgehalten werden, da hier oft Aussicht auf Besserung besteht.

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Was genau schockiert dich jetzt daran? Gehen wir einfach mal davon aus, dass dieses Dokument echt ist (was nicht bewiesen ist).

Wir haben es mit einem Virus zu tun, der im Falle eines worst-case Szenarios wirklich viele Opfer fordern könnte. Es geht hier nicht darum die Menschen "gefügig" zu machen, sondern sie von leichtsinnigem Verhalten abzubringen und das in möglichst kurzer Zeit. Da ist Angst nunmal das perfekte Mittel. Zudem ist diese Angst begründet und beruht auf Fakten. Etwa die Schock-Bilder aus Italien, die das Dokument anspricht, sind real und in keinster Weise überzogen.

Auch die Tatsache, dass du die Kinder hier herausstellst, macht für mich keinen Sinn. Kinder sind oft nicht in der Lage, die aktuelle Situation zu begreifen, übertragen das Virus aber wie jeder andere auch. Gerade der Besuch bei den Großeltern könnte unter Umständen fatale Folgen haben. Angst wirkt jedoch bei Kindern sehr gut, mitunter besser als bei Erwachsenen.

Zudem ist diese Methode alles andere als neu. Schock-Bilder und -Texte auf Zigarettenpackungen dienen demselben Zweck, nämlich Menschen, insbesondere Jugendliche, vom Rauchen abzuhalten. Wie gut das funktioniert, darüber lässt sich streiten, das Prinzip ist jedoch das gleiche.

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Berichte deinem Hausarzt von deinen Beschwerden und bitte ihn darum, dich zu einem Psychotherapeuten zu überweisen. Der wird dann nach einigen Sitzungen das weitere Vorgehen mit dir abklären.

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Niemals egal was die Person anstellt.

Dann stell dir mal vor, dein Kind wird zum Tode verurteilt, obwohl es unschuldig ist. Wie würde sich das wohl anfühlen? Genau da liegt nämlich das Problem mit der Todesstrafe. Ist das Urteil einmal vollstreckt, lässt es sich nicht mehr umkehren.

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Menschen kommen nach wie vor miteinander in Kontakt. Notidenste, Verkäufer und viele andere Berufe werden weiter ausgeübt. Auch beim Einkaufen besteht bereits Ansteckungsgefahr. Der Sinn der Maßnahmen ist auch nicht die Zahl der Ansteckungen auf 0 zu reduzieren, sondern sie zu verringern, bzw. konstant zu halten.

Neuerkrankungen lassen sich nicht völlig verhindern und das ist auch gut so. Schließlich soll sich nach und nach eine Herdenimmunität herausbilden, auch wenn nicht zu 100% klar ist, ob eine Erkrankung vor einer zukünftigen Ansteckung schützt.

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Nein, auch diese Verschwörungshteorie macht keinen Sinn. Wir Menschen sehen uns gern als unabhängig von der Natur, als eine "höhere Rasse". Trotzdem mussten wir in der Vergangenheit immer wieder feststellen, dass dem nicht so ist. Klimawandel, Naturkatastrophen oder eben andere Pandemien, wie die Spanische Grippe, zeigen uns immer wieder, wie verwundbar wir tatsächlich sind.

Allerdings gibt es Menschen denen dieser Gedanke Angst macht, bzw. ihn nicht verstehen. Die denken sich dann eben andere Ursachen aus, selbst wenn sie absolut keinen Sinn machen. So auch beim Coronavirus: Trotz unserer fortschrittlichen Medizin schränkt uns das Virus massiv in unserem Alltag ein und tötet viele Menschen. Das kann man nun akzeptieren und sich daran erinnern, dass es vergleichbare Fälle schon immer im Laufe der Geschichte gegeben hat, oder aber man glaubt irgendwelchen irrwitzigen "Theorien".

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