Auf jeden Fall! Und diese Bücher hatten darum so grosse Wirkung - besonders "Huck Finn" - weil sie sich ungeschönt mit der (unschönen) Realität befassten. Das führte sogar dazu, dass "Huckleberry Finns Abenteuer" aus nordamerikanischen Bibliotheken entfernt wurden unter dem Vorwand, sie würden die Jugend verderben mit ihrer vulgären Sprache. Dabei sprich Huck nur, wie die anderen ungebildeten Leute auch.

Das i s t definitiv Realismus.

In Wirklichkeit war es den Amerikanern hauptsächlich peinlich, durch Mark Twain so als gedankenlose Sklavenhalter dargestellt zu werden. Und es hätte es ihnen nichts ausgemacht, wenn es Fantasy oder ein Märchen oder wenigstens eine Erzählung aus grauer Vorzeit gewesen wäre. Aber so haben tatsächlich Menschen aus der Generation der Eltern und Grosseltern gehandelt. Und zwar mehrheitlich - in den Südstaaten wenigstens!

Dass der "Nigger" Jim sich oft viel menschlicher und anständiger verhält, als die meisten Weissen, ist natürlich auch sehr unangenehm für Leute, die bis in die 1960er Jahre noch Sitzplätze in Bussen für Weisse reserviert haben wollten.

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Empfehle Mark Twain. Leicht, lustig, locker und trotzdem korrekter Umgang mit Sprache.

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Warum lernt man in der Schule so viel sinnloses?

Ich bin der Meinung, das unser Schulsystem weitgehend sinnlos ist. Man lernt zu viele Sachen die man nie mehr brauchen wird.

Ein Beispiel sind Parabeln: Wieso muss ich wissen, wie man Parabeln berechnet, wie sie aussehen und so weiter. Ich werde es nie mehr im leben brauchen, und wenn es der Zufall wirklich will, dann sehe ich in google oder einem Buch nach. (An diejenigen, die nicht mehr auf Anhieb wussten was Parabeln sind: Dass ist es was ich meine )

Das heißt nicht, das ich Bildung an sich sinnlos finde, sondern wie gesagt unser Bildungssystem. Wissen ist Macht, aber wenn man das gelernte nicht anwenden kann, bringt einem Wissen gar nichts. Jedes Kind oder Jugendlicher hat eigene Interessen und Talente die gefördert werden sollten. Unser Schulsystem sollte viel mehr aufgefächert werden um diese einzelnen Bereiche fördern zu können.

Außerdem währen Fächer wie Psychologie (wo man lernt, wie man zum Beispiel durch Werbung oder Fernsehen manipuliert wird) oder Gesundheit (wo man zum Beispiel lernt wie man sich gesund ernährt und was die verschiedenen Begriffe auf den Verpackungen bedeuten) meiner Meinung nach sehr sinnvoll.

Außerdem wird man in der Schule regelrecht mundtot gemacht und unter Druck gesetzt, wenn man seine eigene Meinung vertritt. Kleinere Gruppen oder einzelne Personen die anders sind werden gemobbt und nicht akzeptiert. Resultat: Viele dieser Schüler passen sich an, um dem "zeitgemäßen Jugendlichen" zu entsprechen. Bei den Lehrern ist es genau so: Man darf seine eigene Meinung gar nicht mehr sagen, weil man ansonsten benachteiligt wird. Meistens wird man sogar subjektiv Behandelt, obwohl man objektiv kritisiert hat, und das in einer Demokratie.

Zum Schluss: Sogar Albert Einstein sagte, das man Weisheit nicht durch Schule erlangt.

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Parabeln sind ein schlechtes Beispiel für unnützes Wissen. Wer etwas von Parabeln versteht, spielt besser Volleyball, Fussball - kurzum alles, wobei die Erdanziehung mitspielt.

Unnützes Wissen hat sogar oft Unterhaltungswert. Traurig ist nur, dass das Gegenteil - also nützliches Wissen - durch Lehrer derart langweilig vermittelt wird.

(Nützliche) Wissensvermittlung sollte eine spannende Show sein - die Gier auf Neues (Neu-Gier) weckt. Leider ist der Lehrerberuf abschreckend gestaltet für echte Entertainer - und daran sind leider (auch) die Schüler schuld, aber nicht in erster Linie. Würde man Lehrer besser würdigen (auch bezahlen) - und strenger auswählen (nach Entertainer-Qualitäten), dann kämen solche Fragen hier nicht vor.

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