Bei erhöhter Garzeit sollte das schon möglich sein, diese abzuschätzen ist halt etwas heikel, da fie Zeitangaben auf der Packung dann natürlich illusorisch sind.
Aber auch für den normalerweise richtigen Garpunkt ist ja zu berücksichtigen, dass die fertigen Spaghetti in der jeweiligen Sauce noch nachziehen, und dieser Vorgang findet ja auch bei unter 100°C statt.
Anzustreben ist aber schon wegen der Durchwirbelung sprudelnd kochendes Wasser. Eine neue Qualität kommt bei diesen Überlegungen daher ins Spiel, sollte das Wasser bei 85° bereits zu sieden beginnen, wie das bei extremen Höhenlagern etwa auf Himalaya-Expeditionen der Fall ist. Aber Expeditionsteilnehmer dürfen beim Essen sowieso nicht heikel sein und dort oben hätte man, wenn das Wasser nun mal kocht, ohnehin keine Chance, mit der Temperatur noch höher zu gehen. Und bei solchen Events werden sehr oft und viel Nudeln gegessen - und ich habe da noch keine Klagen gehört.
Nur zu Hause, wozu soll es da gut sein, unter bewusst suboptimalen Bedingungen zu arbeiten, wenn man es leicht auch optimal haben kann?