Warum solltest du ihn nicht fragen? Weil du eine Frau bist?

Diese Zeiten sind doch wohl längst vorbei...

Also, wenn du dir nicht später mal selber vorwerfen willst, dass du dir diesen netten Mann hast durch die Lappen gehen lassen, dann werde aktiv! Kann ja sein, dass er auch unsicher ist ob deiner spontanen "Nein"-Antwort...

Sei mutig! Du blamierst dich nicht! Und ich finde, du hast das richtig gut gemacht von wegen langsam angehen lassen wegen deiner Ex-Beziehung. Du kannst diesen Status durchaus auch noch länger aufrecht erhalten, bevor ihr beide offiziell ein Paar werdet. Wenn er es wert ist, wird er geduldig sein. Wenn er anfängt zu drängeln, hast du ein Indiz dafür, dass du nichts voreilig entscheiden solltest.

Die Antworten von Gwongenius gehen schon mal in die richtige Richtung...

Aber wenn du mich fragst, ist dein Sehnen nach einer Beziehung der falsche Ansatz. In diesem Moment bist du nämlich "needy" - und ich denke, dass strahlst du dann auch unterbewusst so aus. Besser wäre es, du verabschiedest dich davon. Konzentriere dich auf das, was jetzt gerade wirklich wichtig ist: Dein Studium!

Wenn du dabei zufällig, eine potenzielle Partnerin findest,, ist das OK. Aber die Gewichtung "Studium first" geht im Zweifel über alles.

Wenn du das wahrhaft verinnerlichst, dann tritt "die Frau" an die zweite Stelle. Du bist nicht mehr "needy". Und wenn du einen Korb bekommst, dann ist das OK. Ihr Pech, dass sie dich nicht kennen lernen will...

Der nächste Schritt ist, dass nur dem Mutigen das Glück winkt. Die wenigsten sind mutig... Die meisten trauen sich nicht... Sei also anders! Wenn du eine Frau siehst, die dir gefällt, dann geh auf sie zu und sag ihr das doch einfach (Entschuldige, ich hab komm gerade aus der Vorlesung XYZ und hab dich hier stehen sehen. Du bist eine attraktive Frau. Ich musste einfach herkommen und dir das sagen, andernfalls hätte ich es den Rest des Tages bereut.). Ich denke, jeder Mensch freut sich über ein Kompliment. Auch dann, wenn er hinsichtlich einer Partnerschaft nicht interessiert ist. Du erhältst also mindestens Anerkennung für deinen Mut... Es kommt nun darauf an, was sie erwidert. Ist sie an einem Gespräch interessiert? Dann wird sie dir für das Kompliment lächelnd danken. Blockt sie? Dann hat sie dich eh nicht verdient! Weiß sie nicht was sie sagen soll? Ist sie sprachlos? Dann kannst du erwidern, dass du gerade auch wenig Zeit hast, aber dass du gerne mal mit ihr einen Kaffee trinken würdest. Handy-Nr.? Du kannst auch sagen, dass dir dein Mut gerade soviel Energie gekostet hat, dass du jetzt auch nicht wüsstest, was du sagen sollst, und ob ihr nicht mal einen Kaffee zusammen trinken könnt? Handy-Nr.?

Und wenn du es dann noch schaffst, ihren ersten Terminvorschlag abzulehnen (weil du z. B. einen anderen Termin hast, z. B. deine Studienkollegen), und erst den zweiten oder dritten anzunehmen, dann bist du wahrhaft anders als die anderen und sie will dich unbedingt kennen lernen.

Nun kommt es zu dem Date und damit geht's ans Eingemachte! Hier hilft dir keine Taktik oder Strategie mehr. Nun musst du wirklich auch Interessantes zu erzählen haben. Hobbies, Interessen (bloß kein Fußball), was brachte dich zu dem Studiengang, wo fährst du gern hin in den Urlaub und warum, Frühling/Sommer = deine liebste Jahreszeit und warum... Hier geht es also um Empathie und Einfühlungsvermögen. Das hat nicht jeder. Aber man(n) kann daran arbeiten.

Und hier ist es erneut wichtig: Wenn deine Priorität dein Studium ist, ist es nicht schlimm, wenn du das Date wegen mangelnder Erfahrung im Umgang mit dem weiblichen Geschlecht "vergeigst". Dann füge das Date deinem Erfahrungsschatz hinzu und versuche es ein andermal erneut bei jemand anderen (und über vorher Selbstkritik)...

Beantworte dir folgende Frage:

Während du dir diese Gedanken machst, findest du heraus, dass deine Freundin ähnlich denkt wie du. Sie hat aber schon die Gelegenheit beim Schopf gepackt, hat einen Typen auf einer Party kennen gelernt und ist prompt mit ihm in die Kiste. Was empfindest du?

Sollte dir das egal sein, dann liebst du sie nicht. Jedenfalls nicht genug, um ihr ein echter Partner zu sein - in guten und weniger guten Tagen.

Sollte dir das nicht egal sein, sollte dir der Gedanke unangenehm sein, dann hast du dahingehend eine Antwort, dass du ihr das gleiche Gefühl nicht zumuten darfst. Wie heißt es so schön: "Was du nicht willst, das man dir tut, das füg auch niemand ander'n zu!"

Aber allein deine Frage bedeutet schon, dass du sie eben nicht wirklich liebst. Du hast es dir nett gemacht mit ihr. Es funktioniert im Moment gut. Sehr angenehm. Vermutlich sieht sie auch gut aus an deiner Seite. Eine Beziehung nach außen...

Wahre Liebe bedeutet, dass dieser Mensch alles für dich ist. Du willst so oft mit ihm zusammen sein wir du kannst. Es macht dir Angst, dass dieser Mensch eines Tages nicht mehr für dich da sein könnte. Du kämst nie auf den Gedanken, ihn zu betrügen.
Natürlich kannst und darfst du mit anderen Frauen reden und flirten. Aber das machtest du ganz locker ohne jegliche Hintergedanken. Denn du bist dir sicher, dass deine Freundin die beste ist, das beste ist, das dir je passiert ist, nach ihr kommt nichts besseres.

Ich kann das nachvollziehen. Die Jugendliebe, die erste Liebe... Sie ist etwas besonderes. Du erinnerst dich, sie erinnert sich... an damals, als ihr noch jung und unbeschwert ward.

Deine jetzige Beziehung besteht dagegen zu einem guten Stück aus Alltag. Dieser ist nicht immer schön. Aber das ist völlig normal.

Mit deiner Jugendliebe hast du nie "Alltag" erfahren. Möglicherweise ist eure Beziehung damals unglücklich auseinander gegangen, aber dann bestimmt nicht, weil ihr "Geldsorgen" hattet oder der Beruf so stressig war...

Deine jetzige Beziehung hat sich dagegen bewehrt. Sie ist durch glückliche Zeiten gegangen und durch weniger glückliche. Vielleicht sogar durch unglückliche. Und sie hat immer noch Bestand. Wie ein Fels in der Brandung. Absolute Verlässlichkeit. Was ein Stück weit verloren ging, ist das Verliebtsein und das einfach nur Glücklichsein, das früher ohne "Alltag" kein Problem war.

Dieses Gefühl von "Glücklichsein ohne Alltag" kommt nun durch das Treffen mit deiner Jugendliebe wieder ans Tageslicht.

Aber das ist ein Trugschluss!

Du weißt gar nicht, wie sich der Alltag mit deiner Jugendliebe gestaltet hätte. Vielleicht wären die guten Zeiten mit ihr um ein Mehrfaches besser gewesen, dafür hätte sie dir aber in deine dunklen Stunden nicht zur Seite gestanden und hätte dich bei dem ersten großen Problem verlassen. Und, und, und...

Alles in Allem hast du hier eine bewehrte und verlässliche Beziehung, dort nur ein entrücktes Bild bzw. eine Wunschvorstellung.

Als Mann kannst du dir diesen Sachverhalt sicher rational vorstellen. Rein rational gibt es eigentlich eine glasklare Antwort. Diese mag vielleicht etwas nüchtern ausfallen, aber das muss nichts Schlechtes bedeuten - im Gegenteil! Gerade weil deine jetzige Beziehung soviel Potenzial hat, ist mit ihr so vieles möglich. Ihr kennt euch so gut... Ihr könnt an eurem Verliebtsein arbeiten. Ihr könnt das wieder hervorkramen, wenigstens ab und zu... Im Alltag nimmt man sich bewusst einmal mehr in den Arm und küsst sich einmal öfter. Im Bett kuschelt man sich einfach öfter mal an einander (z. B. beim Einschlafen oder kurz vor dem Aufstehen noch einmal). Und so entwickelt sich nach und nach wieder ein innigeres Verhältnis, das durch mehr Körperlichkeit mehr emotionale Bindung erzeugt. Und dann nehmt ihr euch oben drauf noch dann und wann ein Hotelwochenende, während dem ihr es mal so richtig krachen lasst, so dass sich die Gäste im Nachbarzimmer an der Rezeption über euch beschweren.

Das wäre mein Rat.

Wenn du mit dem Gedanken spielst, mit deiner Jugendliebe eine (kurze) Affäre zu haben - das ist sicher ein verlockender Gedanke - dann bedenke, dass sich Gefühle nur selten kontrollieren lassen. Bei sowas bleibt auf jeden Fall jemand auf der Strecke. Vielleicht du, weil du dich erneut unsterblich in deine Jugendliebe verliebst und sie nicht in dich, vielleicht sie, weil sie sich in dich verliebt, du aber bei deiner Frau bleiben wirst, wahrscheinlich deine Frau sowieso, weil sie ohnmächtig mit ansehen muss, was sich da entwickelt.
Also mach dir nichts vor - das wird nicht funktionieren! Auch wenn es sicher sehr schön wär.

Investiere stattdessen dieses momentare Verliebtsein in deine Frau. Mache dir bewusst, dass du noch in der Lage bist, so stark zu fühlen, und projiziere dieses Gefühl in deine Frau. Denn du liebst sie doch, oder? Vielleicht entzündest du damit erneut ein Feuer zwischen euch beiden.

Ich finde es am wichtigsten zu entscheiden, was man erwartet und was man sich erhofft bzw. was man auf keinen Fall will. Man muss prüfen, ob man sich wohl dabei fühlt - wobei in Bezug auf Sex hat natürlich jedermann eine gewisse Scham, aber wenigstens in dem Rahmen dieser Scham sollte man sich halbwegs wohl fühlen...

Dass eine F+ unverbindlicher Sex ohne Liebe ist, sollte zumindest etwas differenzierter gesehen werden.
Ohne Liebe? Ja, es ist nicht die Liebe, die Menschen empfinden, die miteinander eine Lebenspartnerschaft führen wollen. Ein Sich-Verlieben findet nicht statt. Aber es ist durchaus Liebe da, freundschaftliche Liebe. Und das ist schon eine innige Beziehung. Auch wenn Freundschaft in erster Linie nicht sexuell ist.

Und das ist der springende Punkt. Freunde sind i. d. R. asexuell. Eine F+ will nun beides kombinieren: Eine asexuelle Freundschaft führen UND gleichzeitig sexuell werden. Die zwei Seiten sollen strikt von einander getrennt werden. Von Beziehung ist erstmal nicht die Rede. Sie ist nicht ausdrücklich für die Zukunft ausgeschlossen, aber erstmal ist sie nicht geplant. D. h. also: u. U. sind andere Sexualpartner zugelassen, es sei denn, dies wird ausdrücklich und in beiderseitigem Einvernehmen ausgeschlossen. Es gibt also nur bedingt Treue. Bei normalen Freunden ist das OK und völlig normal. Bei einer F+ sollte man sich dies klar vor Augen führen und darüber vorher reden!

Grundsätzlich finde ich eine F+ für das "erste Mal" optimal: Eine F+ ist nicht so verkrampft, man fürchtet nicht einen potenziellen Lebenspartner zu verärgern, man muss sich nicht beweisen im Bett, nicht zeigen was für ein toller Hecht/eine tolle Stute man ist. Das ganze kann "leicht" sein, entspannt, ohne Erwartungen... Das kann ein großer Vorteil sein!

Du schreibst, dass ihr euch wirklich nahe steht. Dann solltet ihr ganz offen darüber reden können. Denn ein Nein des anderen ist nur die Wahrheit, keine Enttäuschung. Du kannst ihm also sagen, dass es dein erstes Mal ist. Ihr könnte euch dann gemeinsam darauf vorbereiten (Bücher...), ihr könnt gemeinsam den Rahmen genau planen (es muss nicht spontan sein), ihr führt den Moment zielorientiert herbei (das ist keinesfalls unromantisch), ihr braucht nicht umständlich umeinander zu werben (kann sehr kostenintensiv sein), ein missglücktes "Erstes Mal" bleibt nicht der Kick-Off für eure Beziehung/Ehe...

Also nur Vorteile, wenn man das sehr offen und ernsthaft betreibt. Eben NICHT schneller Sex ohne Liebe!

Was "Mein Körper ist mein Tempel" und "sich hergeben" oder "sich aufsparen für den Richtigen" angeht, so sind das doch altbackene Moralvorstellungen - noch aus einer Zeit, wo Sex automatisch in Schwangerschaft mündete. Damals sollte sich eine Frau "aufsparen" und warten, dass sie von einem Mann schwanger wird, der treu zu ihr steht und sie ein Leben lang glücklich macht. Aber eigentlich waren das doch schon immer heere Wünsche...

Sex ist heute nicht mehr gleichbedeutend mit Schwangerschaft. Sex ist heute Erfüllung, Spaß, Genuss. Für beide Geschlechter! Für Frau UND Mann! Ein weiblicher Körper und das weibliche Geschlecht ist genauso viel wert (oder so wenig?) wir ein männlicher Körper und das männliche Geschlecht. Die Frau steht genauso wenig über dem Mann, wir der Mann über der Frau. Beide Geschlechter sind gleichberechtigt, genau so, wie sie sind. Auch in sexueller Hinsicht. Männer können genauso wie Frauen, sinnlichen Sex erlernen - es wird ihnen lediglich andauernd eingeredet, sie könnten keinen sinnlichen Sex haben...

Eine F+ hätte also nicht nur für dich, sondern auch für deinen Freund Vorteile. Weil ihr anschließend halbwegs emotionsfrei (also sachlich) Manöverkritik üben könnt und es beim nächsten Mal neu versucht bzw. es besser macht.

Ihr könntet euch später gemeinsam dem Tantra oder Tao (nicht Kamasutra!!!) zuwenden und die dortigen Sexual-Techniken ausprobieren.

Also:

Redet sehr intensiv darüber, seid sehr ehrlich! Plant es genauestens durch! Sprecht darüber, auch darüber, was anschließend aus euch wird, was ihr erwartet usw.

Und dann tut es!

Ihr macht nichts unmoralisches. Ich macht nichts, worüber ihr ein schlechtes Gewissen haben müsstet. Alles ist gut.

Achtet aber immer auf eurer Gefühle (auch zu einander). Ihr müsst euch immer wohl dabei fühlen. Nicht dass sich am Ende einer als Verlierer fühlt...

Viel Glück!

Mit 20 hat man noch heere Träume und Idealvorstellungen. Das ist auch gut so.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Kinderhaben "nur" zu 51% gut ist. Die Vorteile überwiegen also knapp. Ich übertreibe jetzt bewusst! Ich habe Freunde und Kollegen, die es bedauern, keine Kinder zu haben. Denen antworte ich immer: Es gibt immer zwei Seiten der Medaille. Also weg mit der Utopie! Kinder zu haben bringt viel Freude, aber auch unendlich viel Verantwortung und Arbeit.

Ich bin der Überzeugung, dass es eine Zeit geben sollte, in der man reif für ein Kind ist. Wann das ist, also wie alt man sein sollte, kann ich nicht sagen. Aber ich denke, dass man dann reif genug ist, wenn man einen Partner hat, den man sich als guten Vater vorstellen kann. Wenn man denkt, dass man diesen Mann so sehr liebt, dass man ihn sich gut als Vater des eigenen Kindes vorstellen kann. Ich denke, dann ist man (frau) reif für ein Kind.

Du denkst darüber nach, ein Kind zu bekommen ohne einen Partner. Das kannst du machen. Es gibt nunmal überhaupt keinen einzigen Grund anzunehmen, dass du dieses Kind nicht über alles lieben wirst. Du spürst es in dir heranwachsen, freust dich darauf, es zu umsorgen, es lachen (und weinen) zu sehen, es in den Kindergarten zu schicken, mit der Schultüte am ersten Schultag...

Wunderbar das alles! Aber ich verspreche dir: Es kommt anders!

Du wirst müde sein. Denn vermutlich wird der Säugling dich über die Nächte wachhalten. Dann kommen die Kinderkrankheiten - an manchen kommst du halt nicht vorbei... Die Zähne... Schnupfen, Husten... - das alles geht Müttern und Väter sehr nah, weil man vor alldem das Kind schützen möchte. Von Pubertät, die Gefahr falscher Freunde, Mobbing in den sozialen Medien will ich jetzt gar nicht sprechen.

Aber das alles kann man schultern. Am besten wenn man eine Schulter hat, an der man sich anlehnen kann.

Alleinerziehung? Natürlich geht das. Aber toll ist das nicht.

Hinzu kommt, dass du all die Dinge, die du dir für dein Leben vorgenommen hast, aufgibst.

Studium? Ja, natürlich kannst du das noch durchziehen. Aber allein wird es unendlich schwer. Und wer steht dir zur Seite, wenn du Hilfe (mit dem Kind) brauchst?

Karriere? Da gilt ähnliches. Aber mit einer Halbtagsstelle? Kann man da zwingend von Karriere sprechen? Denn bedenke: Du musst da sein, wenn das Kind aus dem Kindergarten oder der Grundschule kommt.

Oder willst du da überall Ganztagsbetreuung buchen? Ich meine, morgens das Kind abgeben, dann wird es den ganzen Tag von anderen erzogen (und beeinflusst), abends bekommst du es dann wieder, musst noch den Haushalt machen, dem Kind die Aufmerksamkeit geben, die es verdient, zudem Hobbys, Sport, Musik, Tanzen (für das Kind! Nicht deine!)

Ach ja, Streitigkeiten mit dem Kindesvater, der u. U. mit den Unterhaltszahlungen in Verzug gerät oder dem Kind "Flausen" in den Kopf setzt... Nicht zu vergessen.

Ich will das jetzt nicht überdramatisieren. Ich bin selbst Vater von erwachsenen Töchtern. Zwei sind noch in der Ausbildung. Wenn die jetzt schwanger würden... Allen Ernstes! Das Schlimmste was ich mir vorstellen kann! Und die hätten noch das Glück, dass ihre Eltern, dann also die Großeltern, für sie da wären, spätestens bis sie auf eigenen Füßen stünden.

Ich finde, heutzutage hat jedes Kind ein Recht darauf, behütet und ohne Einschränkung geliebt zu werden und, wenn möglich, glücklich in einer elterlichen Umgebung (mit Mama UND Papa) aufzuwachsen. Aber es müssen nicht unbedingt beide Eltern da sein. Es geht u. U. auch alleine. Aber diese Umstände sollten zum Wohl des Kindes halbwegs gut sein. Wenigstens also eine Ausbildung verbunden mit der Chance Geld für den Unterhalt von Mama (bzw. Papa) und Kind jenseits der Armutsgrenze zu bestreiten.

Du bist mit 20 noch nicht in der Lage, die Tragweite der Verantwortung für ein Kind einzuschätzen.

Mein Rat:

Behalte das Kind nicht!

Hallo, ich grüße dich!

Tja, mir ist das auch passiert. Eine ganz ähnliche Situation. Beziehungstief und ihr lief jemand über den Weg. Wroooommmm... Verdammt! Ich wusste, dass da irgendwas schrecklich schief läuft, konnte aber nichts beweisen. Ich dachte ich sei bescheuert. Es gab genug Indizien, aber zu wage...

Dann machte sie mit mir Schluss. Ich fragte warum? Sie könne nicht mehr mit mir zusammen leben. Ich sagte, versprachen wir uns nicht in guten und in schlechten Zeiten? Dies sei schon die x-te schlechte Zeit. Das reichte nun. Schluck!

Ich prockelte die nächsten Tage weiter. Und irgendwann gestand sie dann. Ja, da wäre ein anderer, mit dem sie ungeheures Glück erfahren hätte. Ein Glück, das es mit mir nicht mehr gäbe. Sie wüsste aber, dass das keine Zukunft habe. Deswegen habe das mit ihrer Entscheidung nichts zu tun.

Ich fragte: Sex? Ja!

Wroooommmm...

Ich hab damals erfahren, wie sehr ich leiden konnte. Alles kam hoch. Ich bemerkte, was ich mir in der Vergangenheit an Lieblosigkeiten geleistet hatte. Und dennoch:

Lag ich allein im Ehebett und versuchte zu schlafen, sah ich das Bild von meiner Partnerin und die Hände eines fremden Mannes, die sie berührten. Ich riss sofort die Augen wieder auf...

In meinem Fall war es so, dass ich sie zurück wollte. Und darum hab ich hart gekämpft. Und es war am Ende auch erfolgreich.

Ich weiß ja nicht was du willst...

Wenn du sie zurück haben willst, dann lass dich trösten, dass diese Vorstellung weg geht.

Der erste Schritt ist dann, dass du für dich erkennst, welche Verantwortung du selber am Fremdgehen deiner Frau trägst. Was hast du getan, vielmehr was hast du unterlassen zu tun, das dazu führte, dass sie einen "Seelenverwandten" o. ä. traf, der ihr zuhörte und sie tröstete? UND - vlt. noch wichtiger - was wäre im umgekehrten Fall mit dir passiert, wenn du in jener Situation eine Frau getroffen hättest, die verständnisvoll, tröstend und sexuell anziehend gewesen wäre?

Ich musste seinerzeit eingestehen, dass ich ebenfalls zugegriffen hätte.

Und ich glaube, dass ich nicht stereotyp wie andere reagierte, sondern mein eigenes Verhalten reflektierte, hat ihr am meisten imponiert. Zeigte es doch, dass ich bereit war zu vergeben. Aber bis dahin war es noch ein langer Weg. Mein wahres Ich kam durch, das lange verschüttet war und in das sie sich einst verliebte.

Was sehr speziell war und wahrscheinlich nicht auf dich zutrifft, ist dass ich mir durch die Affäre eine mittlere Depression zuzog, die zu einigen Ausrastern (irrationalen Reaktionen) führte, die mir heute noch ein wenig peinlich sind (mir ist das ein oder andere Mal das Niveau entglitten und ich habe sie auf das Schlimmste beschimpft... wenn du weißt was ich meine). Aber sie war ebenfalls voll von der Rolle... Auf jeden Fall brauchte ich psychologische Hilfe und die hab ich mir gesucht. Fünf Wochen stationäre Therapie in einer Klinik für Psychosomatik... Das war ziemlich lehrreich für mich. Ich habe dort vieles gelernt für meine Persönlichkeitsentwicklung. Eine tolle Zeit.

Diese Zeit der Trennung war für mich hilfreich, denn ich bekam diese Bilder weg, wenn ich die Augen schloss. Und für meine Partnerin ebenfalls, denn ich fehlte ihr dann letztlich auch. Es fällt dann schon irgendwie auf, wie viel du zu einer Partnerschaft beiträgst, wenn du dann mal lange Zeit weg bist.

Irgendwann zu der Zeit, habe ich ihr dann vergeben. Ich konnte nicht anders. Ich musste für mich selber den Schmerz, den ich erfahren hatte, loslassen. Das ging nur, indem ich ihr vorbehaltlos vergab und sie bat, sich auch selber zu vergeben. Eigentlich war dies ein Schlüsselerlebnis. Doch der Weg (die Zeit) dorthin war erforderlich und hätte sich vermutlich kaum abkürzen lassen.

Wenige Wochen später entschuldigte sich meine Partnerin bei mir und bat wegen ihres Verhaltens um Verzeihung. Das tat ich liebend gern.

Lange Rede kurzer Sinn: Du musst wissen was du willst! Wenn du sie zurück willst, dann erkenne wie sehr auch sie leidet. Überlege, ob du ihr vergeben kannst und dann tu das! Danach ist noch nicht wieder alles gut. Aber danach könnt ihr gemeinsam einen Neuanfang starten, mit dem dann hoffentlich alles besser wird.

Er ist einfach nur nett.
Natürlich ist Kommunikation zwischen Mann und Frau auch ein wenig sexuell unterlegt. Aber bedeutet erstmal gar nichts.

Ich denke, er flirtet gerne, und und du ja auch. Das ist OK.

Warum muss man eigentlich in allem immer das Schlechte sehen? Sicher, kann sein, muss aber nicht.

Beispiel: Sperrt man eine Katze in eine stabile Holzkiste und lasst sie für 2 Tage nicht mehr raus. Nach 2 Tagen hört ihr nichts mehr, auch auf Klopfen keine Reaktion. Ihr dürft die Kiste nicht öffnen... Ist die Katze nun tot oder lebt sie noch?

Ihr wisst es nicht mit absoluter Sicherheit. Klar, es besteht eine gewisse Wahrscheinlichkeit, aber genauso hoch die Wahrscheinlichkeit, dass sie noch lebt. Jedoch in dem eine Fall werdet ihr panisch, im anderen Fall bleibt ihr gelassen und rational und überlegt, was zu tun ist.
Was ich damit sagen will: Beides ist möglich! Und wir müssen deshalb beides in Betracht ziehen, ohne dem einen oder dem anderen den Vorzug zu geben. Wenn wir akzeptieren, dass beides möglich ist, dann wird die Panik milder und wir können noch überlegen. Oder: das eine ist kochend heißes Wasser, an dem wir uns die Finger verbrennen (er will eine Affäre), das andere ist eiskaltes Wasser, an dem wir uns unterkühlen (wir ignorieren ihn, obwohl der Kontakt angenehm ist). Schütten wir beides zusammen, wird es lauwarm (wir halten den angenehmen Kontakt, aber gleichzeitig auch Abstand).

Liebe BellaMella,

Danke für deine Frage!

Sie ist für all diejenigen von Bedeutung, die - aus welchen Gründen auch immer - sich auf eine Affäre eingelassen, für diese Gefühle entwickelt haben, aber tief in ihrem Herzen den Weg zurück suchen.

Dass eine Vielzahl von Menschen Gefühle für ihre Affäre entwickeln zeigt doch auch, dass diese nicht gefühlskalt oder rücksichtslos sind. Und - auch das ist bedeutsam - dass sie auch die Gefühle ihrer Affäre ernst nehmen und sich auch deshalb schwer tun. Und natürlich - last but not least - dass sie auch die Verantwortung für ihren Partner sehr, sehr ernst nehmen.

Natürlich kann man jetzt den erhobenen Zeigefinger rausholen und sagen:
Hättest du mal besser nicht...
So was macht man nicht...
Also ich würde dich sofort rauswerfen...
Du hättest, du solltest, du müsstest usw. usf.

Doch all diese Vorwürfe helfen nicht das Geringste!

Dabei zerreist einen doch die Situation derzeit total!

Ich weiß das aus eigener Erfahrung. Ich war in der Situation des Betrogenen und hoffte so sehr, dass meine Partnerin sich von ihrer Affäre lösen möge und zu mir zurück kommt. Und - zu meinem Leidwesen - muss ich gestehen, dass ich auch gerade eine Affäre hinter mir habe, in die ich völlig überraschend hineingestolpert bin, die aber Gottseidank nicht körperlich geworden ist, obwohl ich es mir gewünscht hätte, die aber jetzt zu Ende ist, über die ich aber keineswegs hinweg bin... Allein der Kopf sagt mir, wo ich hin muss, wo ich hin gehöre! Und mein Herz sagt mir, dass mein Kopf Recht hat, aber gleichzeitig vermisst es eben jene Person gerade sehr.

Ich schließe mich also der Fragestellung an!

Ich habe entschieden, mich nun in besonderer Weise meiner Partnerin zuzuwenden. Sie mit Liebe - die ist in Fülle vorhanden - zu überhäufen, auch und besonders körperlich! Gleichzeitig aber auch Mängel in der Beziehung offen anzusprechen, wozu ich früher geschwiegen hätte...
Gleichzeitig nehme ich die etwas traurigen Gefühle zu meiner (nicht körperlichen) Affäre als gegeben an. Diese Erfahrung/Gefühle gehört zu mir, es lässt sich nicht ändern... Ich werde also zum "Beobachter" dieser Gefühle. Dadurch werden sie leichter zu "händeln" und mit zunehmendem "Nichtkontakt" verblassen sie...

Möglicherweise wäre ein Gedankenaustausch auf PN-Basis hilfreich?

Nein, das ist kein Mythos!

Es handelt sich auch nicht um einen ruinierten Orgasmus.

Der männliche Orgasmus und die Ejakulation sind zwei verschiedene Dinge, die kurz hintereinander stattfinden. 

Du kannst die Ejakulation verhindern, indem du bestimmte Muskelpartien des Beckenbodens anspannst. Dann wartest du ab, bist der Ejakulationsdruck nachlässt. Und geht es weiter...

Guck mal nach "Mike Kleist - Geheimwissen Männlicher Multiorgasmus"

Es funktioniert! Ich habs mal 4 mal hintereinander geschafft. Im Prinzip hängt es davon ab, ob du noch erregt genug bist. Eine geeignete Partnerin ist natürlich eine große Hilfe. Alleine sollte man sich Zeit nehmen und erotisierende Vorlagen bereit halten, aber keine Pornos!

Alternativ kannst du auch nach "Barbara Keesling - Liebe machen die ganze Nacht hindurch" googlen. Ist Out-Of-Print, aber du findest bestimmt eine PDF. Dieses Buch ist ein wenig altbacken, führt aber ebenfalls zum Ziel.

TEIL 1

Das ist schon ganz schön viel Stoff, den du uns da zumutest... 

Zunächst einmal sind deine Indizien – nein, du hast ja nur ein Indiz? – ziemlich eindeutig.

Wenn du irgendetwas retten willst, musst du das Gespräch suchen und sie damit konfrontieren. Basis der Konversation solltes ein: der Vertrauensvorschuss in einer Partnerschaft.

Es gibt einen gewissen Grad des absoluten Vertrauens in einer Partnerschaft. Natürlich wird dies nie so plakativ nach außen getragen. Aber wenn ich z. B. sage: "Du, Schatz, ich geh dann mal einkaufen", dann entspringt das eben dieser Transparenz. Dass der Partner weiß, was ich gerade tue, dass er weiß wo ich bin usw. Eigentlich ist ein solcher Satz ja überflüssig, wenn der Akt des Einkaufens geplant und jetzt nun mal dran ist. Was ich damit sagen will ist, natürlich gibt es auch einen Grad an Privatsphäre. Aber das hat Grenzen. Wenn ich das mit dem Einkaufen noch mal heranziehen darf… Für den Fall, dass sich herausstellt, dass der Partner was ganz anderes gemacht hat – egal was, dann ist dieses Vertrauen dahin. In dem Fall muss er den Beweis führen, dass er nichts Schlimmes (in Bezug auf die Partnerschaft) gemacht hat. Vlt. hat er sich ja um ein Geburtstagsgeschenk gekümmert… Es gibt viele mögliche Gründe…

Diese SMS oder was auch immer lässt den Schluss zu, dass sie fremdgegangen ist. Natürlich kann es sich um was ganz anderes handeln,aber der Verdacht liegt nahe. Und so wie du es erzählt hast, hast du nicht rumgeschnüffelt – als die ihr verbleibende Privatsphäre verletzt, sondern es hat sich zufällig ergeben.

Du hast ein Recht zu fragen!

Und für dein eigenes psychisches Wohlbefinden musst du auch fragen, weil du irgendwann glaubst, du wärest verrückt…

Aus eigener Erfahrung kann ich mir vorstellen,wie ihre Antwort sein könnte: "Willst du etwa behaupten, ich würde fremdfi**en?"

Um Gottes Willen! Nein! Niemals!

Das ist ein typischer Gegenangriff, eines potenziell Überführten. Der Überführte versucht abzulenken, in dem er dich in die Defensive drängt.

Lass dich davon nicht ablenken. Diese SMS muss aufgeklärt werden!

Im Hinblick auf das o. g. Vertrauen, muss sie ihr Handy für dich öffnen! Privatsphäre hin oder her. Der Vorwurf, der im Raum steht,wiegt zu schwer, als das ihre Privatsphäre dagegen aufgerechnet werden könnte.

Steckt nichts dahinter, wirst du dich entschuldigen und ihren Vertrauensvorschuss in Zukunft verdoppeln müssen.

Steckt etwas dahinter, dann… ja was dann?

Dazu noch später…

Du weißt nicht wie du reagieren wirst? Was du tun wirst?

Wie wäre es, wenn ihr dieses Gespräch an einem neutralen Ort führt? Z. B. in einem Restaurant, wo man nicht unbedingt alles mithören kann. Ein solcher Ort zwingt dazu, mehr oder weniger ruhig zu bleiben. Es wird vermutlich keine Szene geben. Ihr seid gezwungen, euch zu benehmen. Welches Lokal könnte dazu geeignet sein. Denke daran, dass auch Tränen fließen können.

Ein Spaziergang im Park wäre auch geeignet.

Zu klären wäre dann, ob es sich um eine Affäre ("Außenbeziehung") oder um einen ONS handelt.

Ein ONS wäre sicher relativ einfach zu verzeihen. Eine Außenbeziehung ist jedoch ihrerseits mit Gefühlen verbunden,die sich nicht einfach abschalten lassen.

Du schreibst darüber, dass du unter Depressionen leidest. Das ist ein anderes Thema. Wie schlimm sind diese? Bist du in Therapie? Nimmst du Medikamente?

Ich spreche aus Erfahrung. Nicht nur litt ich ebenfalls unter Depressionen – die sich aber nicht durch Heulen und Traurigsein äußerten, stattdessen durch Rückzug, Unzufriedenheit und das Warten auf Wertschätzung, sondern auch meine Frau ging mir fremd.

Erst der Betrug ließ mich aufwachen. Erst da erkannte ich, dass ich tatsächlich depressiv erkrankt war. Erst da suchte ich Hilfe, arbeitete an mir, wollte wieder gesund werden (Medikamente, Therapie, stationäre Therapie).

Auch ich liebte meine Frau über alles. Auch ich konnte mir nicht vorstellen, dass sie so weit gehen konnte.

Aber ich hatte sie jahrelang nicht wertgeschätzt – wie sie umgekehrt auch mich nicht ausreichend wertschätzte. Es hat immer 2 Seiten. Bei mir spielte auch die Vergangenheit eine Rolle… Ein Kreislauf des Übels, immer wieder auf's Neue, die Wurzeln nicht packend, immer nur kurze Verbesserung,um innerhalb kurzer Zeit wieder in alte Verhaltensweisen zurückzufallen.

Was ich damit sagen will: Für eine Außenbeziehung braucht man immer zwei Menschen – und damit meine ich nicht den Dritten! Du wirst dich fragen müssen, was du getan oder unterlassen hast, dass deine Freundin dem Charme eines anderen Mannes erliegen konnte.

Sicher, letztlich hat sie die Entscheidung getroffen,ihre bestehende Beziehung (mit dir) zu hintergehen. Damit trägt sie mehr Schuld als du. Aber nicht soviel mehr! Sagen wir, sie ist zu 55% Schuld und du zu 45%.

Diese ganze S*xgeschichte… Das kann es ja wohl nicht sein! Wenn ich's so nötig habe, dann habe ICH ein Problem und sollte mir Hilfe suchen! Wenigstens kann ich mit meinem Partner darüber (vorher!) reden…

Wenn du nie geraucht hast, ist das vollkommen normal. In diesem Fall würde ich besser wieder aufhören. Dampfen mit 15 ist genauso wie Rauchen mit 15 einfach nur dumm!

Für Raucher ist das Dampfen auf jeden Fall besser, da unschädlicher (merke für die militanten Nichtraucher: nicht unschädlich! - nur unschädlicher!).

Für Umsteiger:

Billiggerät taugt nicht. Ihr müsst schon ein paar Euros hinlegen für eine gescheite Hardware bezahlen.

Liquids ist immer Geschmacksache und nicht eine Frage des Kratzens im Hals. Natürlich sind mehr Nikotingehalt härter zu inhalieren.

Der Umstieg vom Rauch (=Verbrennungsprodukt) auf Dampf erzeugt in den Atemwegen Irritation. Das legt sich nach 1-2 Wochen.

Eine verbrauchte Verdampfereinheit (Coil) erzeugt ebenfalls ein kratzigen Gefühl. Der Coil muss dann ausgetauscht werden.

Männer denken bekanntlich nur mit dem Schwanz. Sie kennen keine echte Luebe. Eine Frau ist für sie nur Sexualobjekt...

Sag mal, was für eine bescheuerte Frage!!! Du könntest einem frisch verliebten Mann die heißeste Frau der Welt nackt auf den Bauch binden... Nichts würde sich bei ihm regen...

Wenn ein Mann liebt, dann liebt er bedingungslos!!!!

Es ist eine Sache der Wertschätzung und der gegenseitigen Achtung. Was Sex angeht, gerade wenn Kinder daraus hervorgegangen sind (wodurch denn auch sonst), gestaltet sich das "sich wieder attraktiv und begehrenswert finden" oft schwierig. Denke darüber nach, wie sehr du deinen Ehemann wertschätzt und bestätigst. Tut er das auch andersherum? Was ist mit dem täglichen Leben. Fließt es einfach nur so dahin? Was ist aus eurer heißen Liebe geworden?

All das ist reparabel, wenn du es willst, wenn ihr es wollt...

Ich bin selbst von meiner Frau betrogen worden. Es tat so verdammt weh! Ich war mitschuld daran, ich habe sie nicht wertgeschätzt, und so in seine Arme getrieben. Ich weiß daher wovon ich rede.

Ich empfehle dir: Beende die Affäre sofort! Du hast eine Verantwortung für deinen Mann. Du hast ihm ein Versprechen gegeben, einen Vertrag geschlossen. Auch wenn er dich im Moment nicht ausreichend wertschätzt, ist er bindend. Sollte es jemals heraus kommen, dann bricht für ihn die Welt zusammen. Das wäre dann nur bedingt reparabel. Erzähle deinem Mann niemals von deiner beendeten Affäre, auch wenn es dein Gewissen fordert. Du wirst ihn trotzdem unendlich verletzen.

Du darfst nicht eine Affäre führen, solange deine alte Beziehung noch läuft. Willst du die Affäre fortführen, dann trenne dich von deinem Mann. Willst du deinen Mann, dann trenne dich von deiner Affäre.

Sodann lies Partnerschaftsbücher, vlt. mit deinem Mann zusammen. Redet miteinander über das, was in eurer Partnerschaft nicht mehr läuft und versucht diese Dinge zu lösen. Ggf. geht in eine Paartherapie. Wenn das alles nichts hilft, wenn eure Beziehung nicht zu retten ist, dann kannst du deine Affäre wiederbeleben.

Sex... Wie offen seid ihr da? Manchmal ist man sehr verklemmt seinem geliebten Partner gegenüber. Man geht nicht so aus sich heraus wie bei einem Fremden (Ex). Dabei sollte es doch genau andersherum sein. Für eine Wiederbelebung des Sexlebens empfehle ich das Buch: Liebe machen die ganze Nacht hindurch von Barbara Keesling (gibt's irgendwo im Netz zu finden - ist out of print) oder Mike Kleist - Geheimwissen männlicher Multiorgasmus. Beide Bücher sind Labsal für das männliche sexuelle Selbstverständnis. Schenke ihm das zweite zum Geburtstag oder zum Vatertag. Lest es gemeinsam und übt zusammen. Es funktioniert tatsächlich.

Ich wünsche dir/euch alles Gute!