Hallo,

Es tut mir Leid das du das so erleben musst. Ich finde so ein Verhalten sehr respektlos. Denn du wirst mit der Situation ohnmächtig zurück gelassen und bleibst mit der Frage (warum das ganze) zurück. Zudem läufst du ihm dann noch jeden Tag in der Schule über den Weg, oder bist sogar mit ihm in einer Klasse und bist deinen negativen Emotionen hilflos ausgeliefert.

Erstmal eine Umarmung für dich. Denn du hast es verdient das man respektvoll und liebevoll mit dir umgeht.

Da er dich überall blockiert hat und auch nicht möchte das du in der Schule mit ihm redest, ist es leider so, das du an der ganzen Situation nichts ändern kannst und keine Antworten bekommen wirst. Ich würde so gerne etwas anderes sagen. Weil es ist schwer, das zu begreifen wenn du ihn liebst und sicherlich auch sehr vermisst.

Den wahren Grund des Schluss machens kennt nur er. Aber er wird ihn dir nicht Preis geben. Deshalb solltest du dich eher Fragen wie du damit umgehen kannst. Anstatt dich zu Fragen wie du den Grund herausfinden kannst.

Es ist wichtig das du dir bewusst machst, das er derjenige ist, der ein Problem hat und nicht du das alleinige Problem seines Verhaltens bist. Nicht nur du hast Schuld, wenn er sich plötzlich so verhält. Oftmals grübelt man dann nämlich ständig darüber nach, was man falsch gemacht hat und was man hätte anders machen können. Da du aber den Grund nicht weißt, wäre es falsch das du dir die alleinige Schuld daran gibst, das er gegangen ist. Zu einer Beziehung gehören immer zwei. Wenn er nicht in der Lage ist klar und deutlich zu kommunizieren, dann bitte ich dich, (dir zu verinnerlichen )das du nicht die alleinige Schuld an dem ganzen Ende trägst. Natürlich ist es ok, wenn du dir Gedanken machst was du vielleicht falsch gemacht haben könntest. Nur es sollte nicht die Oberhand haben, das du dir die alleinige Schuld gibst.

Wenn du das verinnerlicht hast, ist es wichtig das du dir selbst sagst das du ein wertvoller Mensch bist. Und das nicht davon abhängig ist, wie er sich verhält. Du bist es wert, das man dich mit Respekt behandelt, das man zu dir liebevoll ist und dich auch zu schätzen weiß. Das du so genommen wirst, wie du bist. Mit deinen Stärken und Schwächen.

Es wird seine Zeit dauern (durch den Kummer, die Verzweiflung, der Enttäuschung und der Ohnmacht des ausgeliefert seins. Und vorallem weil du deine Frage nicht beantwortet bekommen wirst.

Deshalb ist es auch wichtig, das du respektierst (Du musst es nicht akzeptieren) das er gehen wollte. Und er dir die Frage, nach dem warum nicht beantworten muss.Jeder Mensch hat das Recht zu entscheiden, was er möchte. Bedeutet (auch wenn es respektlos war wie er es beendet hat) er darf gehen. Deshalb lass ihn gehen, wenn er das so will. Auch wenn es hart klingt.

Mache Sachen die dich stärken und die deine Einzigartigkeit hervorheben. Vielleicht hast du irgendeine Begabung oder ein Hobby, was du besonders gut kannst.

Schreibe deine Gedanken und Gefühle nieder. Es ist wichtig sie rauszulassen und dabei vielleicht auch nochmal so manches zu reflektieren.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft für das aushalten der Situation und für den Orkan an Emotionen. Es ist nicht fair das er das so gemacht hat.

Und wenn du für das was ich geschrieben habe bereit bist, dann gehe diesen Weg Schritt für Schritt und in deinem eigenen Tempo. Habe Geduld mit dir selbst und deinen Emotionen.

Und vielleicht merkt er doch nochmal was er an dir hatte und redet. Aber warte nicht darauf, sondern Stärke dein Selbst. Unabhängig davon was er tut. Es ist wichtig das du dich am Ende nicht mehr von der Situation ausgeliefert fühlst, sondern die Situation dich nicht mehr beeinflussen kann.

Ganz viel Kraft dir 🫂

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Meinung des Tages: Verlag streicht diskriminierendes Wort aus Neuauflage von "Jim Knopf" - wie bewertet Ihr diese Entscheidung?

Insbesondere ältere Zeichentrickfilme und Kinderbücher greifen oftmals auf rassistische Bilder und Sprachelemente zurück. Der Thienemann-Verlag hat nun einen anstößigen Begriff aus dem beliebten "Jim Knopf"-Roman gestrichen. Hier stellt sich auch die Frage danach, inwieweit Originaltexte im Nachgang verändert werden sollten...

Kontroverse über die weitere Verwendung rassistischer Begriffe

Gerade im Hinblick auf ältere Kinderbuchklassiker fragen sich manche Eltern heute sicherlich, wie sie beim Vorlesen mit Begriffen umgehen sollen, die nach heutigem Verständnis als klar rassistisch / unangemessen erachtet werden. Sollen diese Begriffe weiterhin vorgelesen werden? Erklärt man diese seinem Kind ausführlich? Oder versucht man, die Begrifflichkeiten zu umschreiben?

Bereits im Jahr 2009 wurde eine Debatte um politisch korrekte Kinderbücher angestoßen; damals entschied sich der Oetinger-Verlag dazu, die deutsche Ausgabe von Pipi Langstrumpf (1945) überarbeitet und ohne das diskriminierende N-Wort herauszugeben. Auch im Jahr 2022 gab es zahlreiche Diskussionen rund um das Thema, als sich der Ravensburger Verlag dazu entschied, den Verkauf einiger Winnetou-Titel angesichts rassistischer und kolonialistischer Erzählmuster zu stoppen.

Für Verlage, die Klassiker verlegen, stellt sich die Frage nach einer etwaigen Überarbeitung spätestens dann, wenn Neuauflagen erscheinen. Im aktuellen Fall geht es um den beliebten Kinderbuchklassiker von Michael Ende...

Neues Cover und geringfügige Änderung des Originaltextes

In enger Absprache mit den Erben Michael Endes hat man sich seitens des Kinderbuchverlags Thienemann dazu entschieden, bei der am 24. Februar erscheinenden Neuauflage der beiden "Jim Knopf"-Romane auf das N-Wort zu verzichten. Obgleich Ende, der als weltoffener und keineswegs rassistischer Mensch galt, das N-Wort dem Charakter Herrn Ärmel bewusst in den Mund gelegt hat, um "auf die fehlende Weltoffenheit dieses typischen Untertans hinzuweisen", entschied man sich seitens des Verlags, das Wort komplett zu streichen.

Ähnliches gilt für die Gleichsetzung von schwarzer und schmutziger Haut, die Ende als Stilmittel nutzte, um die enge Verbindung zwischen Jim Knopf und dem Lokomotivführer Lukas hervorzuheben. Vor dem Hintergrund von Rassismuserfahrungen farbiger Menschen habe man sich auch hier entschlossen, die Darstellung des Charakters (siehe Bild) zu überarbeiten.

Der Verlag begründete die Änderungen dahingehend, dass "Kinder, die die Bücher jetzt lesen, diese sprachlichen Elemente nicht in ihren Alltagswortschatz übernehmen" sollten. Die Ausgaben mit den schwarz-weißen Originalillustrationen bleiben jedoch weiterhin unverändert lieferbar. Diese werden künftig allerdings ein einordnendes Nachwort erhalten.

Verschiedene Positionen zum Thema

Bärbel Dorweiler, Geschäftsführerin des Thienemann Verlags, betonte, dass es in solchen Fällen grundsätzlich zwei Positionen gebe: Menschen, die sich dafür einsetzen, dass - in ihren Augen - veraltete Bücher überarbeitet und bestimmte Begriffe ausgetauscht, gestrichen oder ersetzt werden sollten. Gegenstimmen argumentieren jedoch, dass es sich bei Texten um Kunstwerke handele, die in ihrer Originalform bewahrt werden müssten.

Der kulturpolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion Baden-Württemberg, Rainer Balzer, verurteilt derartige Änderungen als "seltene[n] Akt von Kulturbarbarei gegen einen Autor, der sich nicht mehr wehren kann". Anne Chebu, Mitglied in der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (ISD e.V.), begrüßt, dass die klischeehafte Darstellung durch eine zeitgemäße ersetzt worden ist. Die Änderungen könnten ihr zufolge dazu führen, dass der Roman für afrodeutsche Kinder in Zukunft eine besondere Identifikationsrolle übernimmt.

Unsere Fragen an Euch: Wie bewertet Ihr die Entscheidung des Verlags? Sollten Texte mit rassistischen Begriffen auch in Zukunft unverändert bleiben oder grundsätzlich überarbeitet werden? Wie weit dürfen Änderungen am Text Eurer Meinung nach gehen? Wie sollten Eltern ihre Kinder hinsichtlich diskriminierender Begriffe sensibilisieren / aufklären? Welche Mittel würden sich eignen, Texte im Original zu erhalten, aber dennoch auf die Problematik genutzter Begriffe zu verweisen?

Wir freuen uns auf Eure Antworten

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.spiegel.de/kultur/literatur/jim-knopf-von-michael-ende-thienemann-verlag-streicht-n-wort-aus-neuauflage-a-1fcc6242-fdff-483a-ab71-7763e31bd318

https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/rassistische-sprache-jim-knopf-buecher-verlag-aenderungen-100.html

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Dieses kontroverse Thema wurde von der Community kürzlich sehr lebhaft diskutiert.

Auf unserer Highlightseite haben wir einen Artikel mit Stimmen unserer Nutzer und zusätzlichen Infos zum Thema verfasst.

Schaut gerne mal vorbei!

Viele Grüße

Euer gutefrage Team 😃

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Ich finde die Änderungen nicht gut, weil...

Ich habe das Buch nie als solches empfunden. Sondern als besonders liebenswerte Geschichte. Und damals wurde das Wort vielleicht noch nicht als diskriminierend gesehen. Deshalb finde ich es Schade das man diese wunderbare Geschichte nicht sieht wie sie ist, sondern auf etwas pocht was damals sicherlich nicht so gemeint war. Wenn man das weiß, braucht man es auch nicht zu verändern. Lasst doch einfach die alten Bücher so wie sie geschrieben sind. Verstehen könnte ich, wenn es tatsächlich so gemeint gewesen wäre. Aber war es ja nicht.

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