Hallo,

ich musste das wegen Ohrenentzündungen monatelang meinem Kaninchen geben. Außer es eben zu verdünnen, habe ich nicht viel gemacht. Anfangs hatte sie manchmal etwas Durchfall, worauf uns unsere Tierärztin empfohlen hat, Apfelpektin in Wasser aufgelöst als Präbiotikum zu geben. Noch besser wäre aber, vom anderen Kaninchen Kot in Wasser aufzulösen (am besten Blinddarmkot) und ihm das ins Maul zu spritzen (so verrückt das klingt), um dem kranken Tier wieder gesunde Darmbakterien zuzuführen.

Ansonsten gibt es auch andere gute Präparate, zum Beispiel Benebac. Da könntest du mal den Tierarzt fragen. Bei einer zehntägigen Therapie denke ich aber eher nicht, dass das nötig ist, eigentlich sollte sie sich schnell erholen. Wie gesagt, mein Kaninchen hat das ca. vier Monate bekommen und ich habe dadurch keine Veränderung an ihrem Allgemeinzustand bemerkt.

Mach dir also nicht zu viele Sorgen, das wird schon.

Viel Glück und gute Besserung deinem Kaninchen noch.

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Das ist eines der Merkmale einer Scheinträchtigkeit, dass die Häsin Milch produziert und, wenn man sanft auf eine Zitze drückt, etwas herauskommt. Ob das jetzt krankhaft ist, lässt sich pauschal nicht sagen, aber Häsinnen, die sehr oft hitzig oder scheinträchtig sind, haben eben oft Veränderungen an der Gebärmutter. Zum Teil auch bösartige Tumore, die dann streuen und zum Versterben führen können.

Von daher ist die Kastration definitiv angebracht. Alles Gute für die OP!

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Diese Studie hat 2008 gefunden, dass das Sterberisiko unter Narkose bei gesunden Kaninchen 0,73% beträgt, also unter 1%. Inzwischen ist es wahrscheinlich sogar noch geringer. Ich selber habe bis jetzt zwei Weibchen kastrieren lassen und es ging immer gut. Habe jetzt auch noch nie von einem Fall gehört, in dem es bei einem fachkundigen Tierarzt schiefging.

Wichtig ist eben ein sehr gutes Narkosemanagement. Du kannst dich vorher beim Tierarzt aufklären lassen. Zum Beispiel sollte er eine Inhalationsnarkose verwenden, während der Operation einen Venenkatheter legen, intubieren und die Vitalparameter streng überwachen. Außerdem das Kaninchen bereits einige Zeit vor der Operation in die Praxis kommen lassen, damit es sich akklimatisiert und es erst wieder mitgeben, wenn es vollständig wach ist.

Auch extrem wichtig ist hoch dosiertes Schmerzmittel. Gerade eine Weibchenkastration ist sehr schmerzhaft, sodass viele Kaninchen in der Zeit danach nicht fressen und lebensgefährliche Verdauungsbeschwerden entstehen können. Mit der richtigen Nachsorge erholen die Tiere sich aber meistens schnell.

Insgesamt ist das Risiko aber deutlich geringer als das, an Gebärmuttererkrankungen zu versterben.

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Hey,

das ist schon eine etwas verzwickte Lage.

Wurde das Kaninchen richtig gründlich von einem kaninchenkundigen (!) Tierarzt auf die Ursache des Untergewichts untersucht? Ich kann mir irgendwie nicht wirklich vorstellen, dass es am Handicap liegt, da die Kaninchen ohnehin rund um die Uhr und am selben Ort Zugang zu Heu und Grünfutter haben sollten und das dann auch für ein blindes Tier kein Problem wäre. Eigentlich kommen Kaninchen mit sowas recht gut klar und versterben definitiv nicht daran. Und sicher, dass es tatsächlich taub und blind ist? Untergewicht, Orientierungslosigkeit und Reaktionslosigkeit können auch Symptome für andere Erkrankungen sein.

Wenn du dir aber ganz sicher bist, dass es jetzt in gutem Gesundheitszustand ist, dann würde ich tatsächlich versuchen, es nach und nach nach draußen umzusiedeln. Hier gibt es einen Absatz darüber, wie man einen künstlichen Herbst simulieren kann, damit das Kaninchen Winterfell bildet:

https://kaninchenwiese.de/ab-wann-duerfen-kaninchen-raus/

Eine künstliche Wärmequelle zusätzlich wäre auch eine Option, zum Beispiel eine Wärmelampe. Wenn du einen spezialisierten, sachkundigen Tierarzt hast, dann würde ich den Plan unbedingt vorher abklären und das Tier nochmal untersuchen lassen, sonst könnte es zu riskant sein.

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Das ist wirklich sehr schwer zu bestimmen. Dafür müsstest du ihr Verhalten ganz detailliert beschreiben und selbst dann lassen sich aus der Ferne nur ganz wage Vermutungen aufstellen. Aber ich hoffe sehr stark, dass dein Kaninchen einen Partner hat und dass du mit „Käfig“ ein mindestens sechs Quadratmeter großes Gehege meinst! Alles andere wäre nämlich pure Tierquälerei. Deine Mutter ist hoffentlich auch zu einem Tierarzt gefahren, der sich auf Kaninchen spezialisiert hat. Ansonsten kann es nämlich sein, dass er keine Ahnung von Kaninchen hat und alles noch schlimmer macht. Gute Besserung der kleinen. :)

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Hi,

Ich Frage mich auch immer bei meinen Kaninchen, ob sie zu dick sind, weil sie wie Deine im Liegen auch immer ein bisschen speckig aussehen. Man sagt aber immer, dass wenn man die Wirbelsäule und die Rippen bei leichtem Druck noch ertasten kann, alles in Ordnung ist. Wenn du da richtig fest drücken musst oder sie überhaupt nicht spürst, hat sie vermutlich ein bisschen zu viel drauf. Eigentlich sieht sie für mich aber ganz normal aus und wenn dein Tierarzt nichts dazu gesagt hat, wird es wohl gehen. Wenn du sichergehen willst, kannst du ja Mal die Menge an kalorienreichem Futter etwas verringern. (Also weniger Knollengemüse, Erbsenflocken, Saaten usw.) Und dafür schön viel Blättriges füttern. Im Winter dürfen die Süßen auch ein bisschen mehr auf den Rippen haben als im Sommer, damit sie auch den nötigen Winterspeck haben.

Ich hoffe, ich konnte dir helfen!

LG :)

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