Ab einem bestimmten Alter nimmt die Trainerbarkeit der Kraftausdauer und der Muskelmasse wie auch die der Sehnen ab. Das passiert dann, wenn man seine Blütezeit überschritten hat, also mit Ende 20 oder Anfang 30.
Die Ausdauer ist sehr lange trainierbar hier merkt man altersbedingte Abnahmen in der Trainerbarkeit erst im Seniorenalter.
Alle Trainingseffekte, die durch Anpassung des Nervensystemes passieren (Schnellkraft, Maximalkraft bzgl. IK, Dehnbarkeit der Muskeln, Koordination, Technik) sind am besten in frühester Kindeheit trainierbar, und je älter man wird, desto weniger Wirkung zeigt das Training. Anders als man oft glaubt, ist diese Abnahme aber sehr gering. Auch Senioren zeigen zum Beispiel in den Untersuchungen von Zech noch eine unerwartet hohe Trainierbarkeit in allen Belangen, wenn auch eine geringere als junge Erwachsene. Allerdings muss man dazu sagen, dass Kinder noch nicht so viel Training vertragen und darum z.B. Maximalkraft am besten nach dem Auswachsen trainierbar ist, auch wenn das Nervensystem dann schon nachlässt.
Ob du gut wirst, hängt in der Leichtathletik also nicht so sehr von deinem Alter ab, du kannst mit 18 ohne Bedenken anfangen. Wenn du Wettkampfambitionen hast, solltest du aber darauf achten, dass die Leistungsfähigkeit, die du erreichen kannst, vor allem von folgenden Faktoren abhängt:
- Trainer (Wissen & Erfahrung)
-Motivation und Kopfsache (Wenn du eine Weile trainierst, wirst du merken, wie wichtig der Kopf im ambitionierten Training ist)
-Talent (ist angeboren, wirst ja sehen, welche Disziplinen du besser kannst und welche nicht, das merkst aber erst nach ner Weile, denn zum Beispiel ist man als Anfänger noch nicht in der Lage, bei Ausdauerläufen seine körperlichen Grenzen auszuschöpfen, sondern bleibt zwangsläufig tiefer im Komfortbereich)
-Gesundheit als Voraussetzung für regelmäßiges Training (vor allem in orthopädischer Hinsicht - Leichtathleitktraining führt bisweilen zu Verletzungen/Syndromen in Achillessehnen, Schienbeinen, Knien, unterem Rücken und bei Werfern auch Schultern und Ellbogen - du solltest darum Fehlstellungen der Füße und des Rumpfes bei einem Orthopäden oder Physiotherapeuten abklären lassen und in deinem Training regelmäßig die Stützmuskulatur des Schultergürtels, des Rumpfes, der Hüften und der Fußgelenke und Füße trainieren, siehe Stabilisationsübungen)
In diesem Sinne - Viel Spaß in deiner neuen Sportart :) (Darf ich fragen, welche Disziplinen du speziell im Visier hast?)