Ich denke, es hängt vom Charakter ab, ob es sich ändern wird oder nicht. Unordnung ist nicht so schlimm, Dreck allerdings schon, denn das ist nicht nur widerlich sondern auch ungesund. Da deine Töchter schon alt genug sind, um die Verantwortung ihres eigenen Zimmers zu übernehmen, würde ich nur eine Regel setzen: Müll, Abfall, dreckige Wäsche und Geschirr haben nichts im Zimmer zu suchen!

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Hehe, immer, wenn ich an Waldorf denke, habe ich doch ein positives Gefühl, weil ich das im Abitur, Pädagogik, mündlich dran hatte und dafür 15 Punkte bekommen habe.^^ Wenn du ein paar Terme haben willst, will ich sie dir gerne nennen: Die Theorien basieren auf der Antroposophie, die den Menschen als viergliedriges Wesen ansieht. Die vier Wesensglieder sind seit der Befruchtung vorhanden, jedoch von schützenden Hüllen umgeben. Im Siebenjahresrhytumnus werden die Leiber geboren: Physischer Leib bei Geburt, Ätherleib beim Zahnwechsel, Astralleib bei Geschlechtsreife und zuletzt das Ich als höchstes aller Wesenglieder. Danach richten sich Stundenplan und Erzieher (übrigens ist der Lehrplan WELTweit festgelegt). Bei 0-7 Jahren mit "Kopf, Herz und Hand" gearbeitet, bei 7-14 wird sich auf das Gedächtnis konzentriert, bei 14-21 auf den Verstand und mit 21 braucht der Mensch nach Steiner keine erzieherische Einwirkung mehr. Die Waldorfpädagogik legt viel Wert auf die Umgebung der Kinder. Es gibt kein normatives Material wie Bücher oder keine Fertigwaren wie modernes Spielzeug. Die Einrichtung besteht aus Haushaltsgegenständen und Naturmaterial. Der Lehrer stützt sich auf bildhaftes Erzählen und seiner Tafelbildkunst, um die kindliche Fantasie anzuregen. Das Mobilar und der Boden bestehen aus Holz, es gibt einen Garten und einen Jahreszeitentisch. Zum Unterricht: Wesentliches Merkmal ist der sogenannte Epochenunterricht, eine blockmäßig zusammengefasste Unterrichtseinheit zu einem bestimmten Stoffgebiet. Er umfasst 3-4 Wochen die ersten beiden Stunden des Vormittags. Er beinhaltet den Hauptunterricht Deutsch, Mathematik, Physik, Chemie, Geschichte, Sach-, Gesteinskunde. Es gilt das Klassenlehrerprinzip, sodass ein Klassenlehrer eine Klasse vom 1.-8. Schuljahr betreut (2. Jahrsiebt, Autorität). Er erteilt den Epochenunterricht und hält Kontakt zum Elternhaus. Dann gibt es Frontalunterricht in Fremdsprachen, Turnen, Handarbeit, Musik Religion, Werken, Gartenbau. Des weiteren gilt das Prinzip der sozialen Koedukation: altershomogene und leistungsheterogene Klassen. Besonderheiten sind die freie, selbstverwaltete Einrichtungen ohne Direktor; viel Praxisbezug und viele Praktika (Klassen 9 – 12: Landwirtschaftspraktikum, Feldmesspraktikum (angewandte Mathematik), Sozialpraktikum von jeweils zwei bis vier Wochen Länge und weitere Möglichkeiten der Betriebspraktika, zum Teil auch verbunden mit Elementen der Berufsausbildung bis hin zu anerkannten Berufsabschlüssen). Natürlich Eurythmie, kein Computerbezug, kein sitzen Bleiben und keine Noten bis zur 9. Klasse (nur verbale Beurteilungen und Wortgutachten). Jeder Abschluss, unter anderem auch das Abitur, ist möglich. Zudem bekommt man einen Waldorfabschluss. Joah was noch? Die Elternarbeit wird betont. Der Lehrer macht Hausbesuche, es gibt Monatsfeiern und die Eltern helfen beim Bauen und Putzen. Zum Schluss noch ein paar Worte zur Kritik: Die antroposophische Erziehung wäre keine Erziehung zur Freiheit. Es ist ideologisch aber dennoch manipulativ. Es gibt keine Möglichkeit zur Zurückstufung trotz Krankheit. Die Pädagogik ist wissenschaftlich nicht fassbar, also weltfremd. Der Antiintellektualismus schadet dem Streben nach Selbstständigkeit der Kinder. Positiv ist die künstlerisch-musischer Erziehung der Kinder (sie lernen Flöte und weitere Instrumente, nähen, stricken und viele Sprachen), die Naturbelassenheit, der Zusammenhalt etc. Ich hoffe, ich konnte dir helfen. (Sry, dass ich mich nicht kurz fassen konnte.) =)

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