Ich glaube nicht. Aber ich denke, dass die derzeitige Entwicklung immer mehr zu einer krassen Spaltung der Gesellschaft führen wird. Das zeichnet sich schon längst ab. Auf der einen Seite die, die es geschafft haben und Immobilien sowie Reichtum angehäuft haben. Die werden immer reicher und auch dafür sorgen, dass Deutschland weiter für sie lebenswert bleibt. Es wird bestimmt bald sog.Gated Comunitys wie z.B in Brasilien geben.

Ich gehe davon aus, dass die Sozialsysteme in absehbarer Zeit kollabieren werden. Wer kein Geld hat um sich selbst eine Krankenversicherung zu leisten oder Immobilien hat um sich die Rente durch passives Einkommen zu finanzieren, der muss ums Überleben kämpfen, bzw. arbeiten bis er in die Kiste kippt.

Und dann den angehängten Rest. Der lebt dann möglicherweise wie in einem Drittweltland mit prekären Jobs, ohne Absicherung und Perspektive

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Ich bin als Frau mit einem Mann befreundet, und das auch nicht als Anhang des Partners (was glaube ich wieder sehr häufig vorkommt). Was ich schwierig bei dieser Freundschaft finde, ist das unterschiedliche Kommunikationsverhalten und die unterschiedlichen Erwartungen von Männern und Frauen an platonischen Freundschaften.

Männer werden unbewusst oder bewusst noch immer so sozialisiert, dass sie nicht von sich aus (in einer platonischen Freundschaft) über Gefühle reden. Zumindest längst nicht so wie das unter Freundinnen üblich ist. Da sagt man sich ja eigentlich bei jedem Treffen wie sehr man sich freut sich zu sehen, wie wichtig einem der Kontakt ist, man redet über die Beziehung usw. Das alles fällt weitestgehend mit dem platonischen männlichen Freund weg. Als Frau verunsichert mich das und ich stelle schnell die Freundschaft in Frage weil ich oft nicht weiß woran ich bin. Ich glaube für ihn gibt es da gar kein Problembewusstsein. Damit muss ich klarkommen.

Und dann wäre da auch die knappe Kommunikation auf WhatsApp. Das wirkt äußerlich betrachtet einseitig: ich schreibe längere Texte, er antwortete knapp oder nur mit Smileys (oder auch mal gar nicht!). Das hat aber auch eher wenig zu bedeuten und ich muss mich selbst disziplinieren um daraus kein Problem, dass es eigentlich nicht gibt, zu konstruieren. Und so geht es eben in der Beziehung auch an anderen Stellen mit den kleinen unterschieden weiter.

das ist sicherlich individuell unterschiedlich aber ich glaube das ist schon relativ typisch für solche Beziehungen. Die Erwartungen an Freundschaften sind recht unterschiedlich und das müssen beide Geschlechter aushalten und im optimalen Fall aufeinander eingehen.

was sehr bereichernd an der gehengeschlechtlichen Freundschaft ist, ist die unterschiedliche Sichtweise auf die Dinge. Ich bin insgeheim die Verbündete seiner Frau, kann sie meistens sehr gut verstehen und ihm helfen seine Frau zu verstehen. Außerdem finde ich, dass Männer (mit 30+) oft mehr politisch interessiert sind, interessanten Hobbys nachgehen und nicht so empfindlich und schnell eingeschnappt sind. Ich unterhalte mich oft sehr gerne mit Männern über sachliche Themen. Der Gesprächsstoff geht nie aus. Viele Frauen sind da leider eher uninteressiert dran. Und über Hobbys wie den Bauch-Beibe-Po-Kurs im Fitnessstudios will ja keiner Ernsthaft reden.

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