Teils teils...

Teils ja, weil es endlich ein Land Deutschland gab.

Teils nein, weil dieses neue Land eine Art Beamten-Militärisch-Diktatur war, die leider die sprachlichen Randminderheiten nicht einverleiben wuβte, und somit diese schöne Deutschland Idee verdarb.

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Klar, kann ich flüssig lesen

Klar, kann ich flüssig lesen.

Tja...Anteil an der deutschsprachigen Bevölkerung habe ich als Franzose, also als französischer Muttersprachler, gar keinen. Doch kann ich die Frakturschrift so geläufig lesen, wie die lateinische Antiqua. Mag deutschen Ohren sicher etwas komisch und unerwartet klingen, läβt sich aber auch leicht erklären.

Zum einen waren alle Deutschunterrichtbücher in der Schule bis weit in die 50er Jahre hinein in Frakturschrift gedruckt. Zum anderen sind die meisten deutschen Bücher in meiner Bibliothek so gedruckt : schlieβlich stammen sie fast alle aus der Vorkriegszeit. Eine nennenswerte Ausnahme bilden die berühmten Baederkerschen Reisehandbücher in deutscher Sprache (Jahrgänge 1902 bis 1913) : in französischer und englischer Sprache wurden sie natürlich auch in lateinischer Schrift gedruckt.

Dazu kommt, daβ man auf Trödelmärkten in Frankreich, und besonders bei den weltberühmten Antiquariatsbuchhändlern auf den Pariser Seinekaien, fast nur auf Bücher in Frakturschrift stöβt.

Das soll aber leider lange nicht heiβen, daβ diese Schrift in Frankreich etwa beliebt ist, da immer weniger Franzosen des Deutschen mächtig sind, bzw. es überhaupt lernen. Manchmal kann man hier und dort Schilder oder Reklamen in « gotischer » Schrift lesen, um wohl etwas traditionell bzw. aus der guten alten Zeit altherkömmlich zu wirken, dabei ist eigentlich von Frakturschrift à la Deutsch nicht die Rede, sondern von der mittelalterlichen, sogenannten gotischen, Schreibweise, obwohl auf den ersten Blick beide scheinen sich zu ähneln.

Wie oben von jemand schon erwähnt, ist es hier nur Uebungssache, etwa einem altgriechischen Text gleich.

Was den ausgewählten Text anbetrifft, da verdankt er seine etwaige Schwierigkeit dem ernsten Stoff und Thema, dazu kommt noch die Tatsache, daβ er aus der Zeit vor der Rechtschreibungsreform 1902 stammt.

Ein besseres Beispiel von Texten in Frakturschrift könnten meines Erachtens Auszüge aus der Zeitschrift Alte und Neue Welt aus den Jahren 1906 bzw. 1907 sein, und zwar nicht nur Artikeln, sondern auch Reklamen. Da kann jedermann sofort nachprüfen, ob man leicht, bequem, einwandfrei und so natürlich lesen kann, wie die lateinische Schrift.

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Klar, kann ich flüssig lesen

Tja...Anteil an der deutschsprachigen Bevölkerung habe ich als Franzose, also als französischer Muttersprachler, gar keinen. Doch kann ich die Frakturschrift so geläufig lesen, wie die lateinische Antiqua. Mag deutschen Ohren sicher etwas komisch und unerwartet klingen, läβt sich aber auch leicht erklären.

Zum einen waren alle Deutschunterrichtbücher in der Schule bis weit in die 50er Jahre hinein in Frakturschrift gedruckt. Zum anderen sind die meisten deutschen Bücher in meiner Bibliothek so gedruckt : schlieβlich stammen sie fast alle aus der Vorkriegszeit. Eine nennenswerte Ausnahme bilden die berühmten Baederkerschen Reisehandbücher in deutscher Sprache (Jahrgänge 1902 bis 1913) : in französischer und englischer Sprache wurden sie natürlich auch in lateinischer Schrift gedruckt.

Dazu kommt, daβ man auf Trödelmärkten in Frankreich, und besonders bei den weltberühmten Antiquariatsbuchhändlern auf den Pariser Seinekaien, fast nur auf Bücher in Frakturschrift stöβt.

Das soll aber leider lange nicht heiβen, daβ diese Schrift in Frankreich etwa beliebt ist, da immer weniger Franzosen des Deutschen mächtig sind, bzw. es überhaupt lernen. Manchmal kann man hier und dort Schilder oder Reklamen in « gotischer » Schrift lesen, um wohl etwas traditionell bzw. aus der guten alten Zeit altherkömmlich zu wirken, dabei ist eigentlich von Frakturschrift à la Deutsch nicht die Rede, sondern von der mittelalterlichen, sogenannten gotischen, Schreibweise, obwohl auf den ersten Blick beide scheinen sich zu ähneln.

Wie oben von jemand schon erwähnt, ist es hier nur Uebungssache, etwa einem altgriechischen Text gleich.

Was den ausgewählten Text anbetrifft, da verdankt er seine etwaige Schwierigkeit dem ernsten Stoff und Thema, dazu kommt noch die Tatsache, daβ er aus der Zeit vor der Rechtschreibungsreform 1902 stammt.

Ein besseres Beispiel von Texten in Frakturschrift könnten meines Erachtens Auszüge aus der Zeitschrift Alte und Neue Welt aus den Jahren 1906 bzw. 1907 sein, und zwar nicht nur Artikeln, sondern auch Reklamen. Da kann jedermann sofort nachprüfen, ob man leicht, bequem, einwandfrei und so natürlich lesen kann, wie die lateinische Schrift.

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