Warum träume ich, dass mein Opa mich missbraucht?

Ich hoffe jemand kann mir helfen bzw mir Tipps geben, wo ich mich besser informieren kann. Google hilft da nur sehr oberflächlich. Zudem finde ich es sehr einseitig, in Träumen ausschließlich symbolische Manifestationen zu sehen. Selbstverständlich ist dem zum großen Teil so, aber ich habe auch so oft real geschehene Situation im Traum ähnlich 'wiederholt'.

Ich habe seit 3 Jahren (da hatte einen nervlichen Zusammenbruch) immer wieder verschiedene Szenarien von wiederholt übergriffigem und sexuell missbräuchlichen Verhalten meines Opas. Es sind verschiedene Situation und die Träume sind immer so ungewohnt real (auch emotional), dass ich die nächsten Tage total mitgenommen bin. Sie sind im Laufe der Zeit auch intensiver, klarer und konkreter geworden. Er versucht mich da immer gewaltvoll zu zwingen ihm körperlich nahe zu kommen. Letztens z.b. hat er seine Hose aufgemacht und meine hand genommen und ich habe mich das erste mal (im traum) gewehrt und gesagt, nein, das sage ich oma. Das war das erste mal, dass ich mich etwas 'stärker' nach dem Traum gefühlt habe, weil ich mich gewehrt habe.

Nun ist es ja klar, dass ich wissen will, ob bzw. was da wirklich passiert ist. Ich habe schon stärkere Borderline Tendenzen, unfähig auch nur annähernd einen Orgasmus zu bekommen, habe sowas wie eine beziehungssucht (angst allein - ohne mann nicht stark genug zu sein, ich bin dann innerlich so unruhig und fühle mich nicht frei) und war als Kind und auch später sehr ängstlich und im Sozialverhalten gestört. Interessant ist auch, dass ich seitdem ich 3 oder 4 Jahre bin ein stark ausgeprägtes Schamgefühl hatte, vor allem vor meinem Opa. Ich mochte auch nie mit ihm allein sein (wenn meine oma mal arbeiten musste) und habe bis heute einen gewissen Ekel vor ihm. Ich kann mich im Wachzustand allerdings an nichts erinnern. Ich weiß nur, dass er mich oft gezwungen hat irgendein Essen (vor allem fleisch) zu essen was ich überhaupt nicht wollte. Dann musste ich ewig am Tisch sitzen und er hat mich nicht gehen lassen bis ich es angewidert esse. Auch daran, dass er mich zum schlafen gezwungen hat, indme er sich ganz nah von hinten an mich rangelegt hat udn mit dem Arm umklammert hat, weiß ich noch, das war eklig und unangenehm. Wenn wir alleine waren hat er nie viel gesprochen und er ist ein traumatisiertes Kriegskind (seine Mutter schnitt ihm, seinem Bruder und sich selbst im Graben aus Angst vor den Russen die Pulsadern auf-er und der Bruder haben überlebt). Bis heute (jetzt ist er sehr alt) liegt im insofern viel an mir, als dass er meiner Oma ständig sagt, sie solle mir Geld schicken. Eine andere Art der Zuwendung kenne ich von ihm nicht. Oma sagt 'ich sei sein Ein und Alles. Gezeigt hat sich das für mich aber nie auf emotionaler Ebene.

Mir würde es sehr helfen, meine Erinnerungen hochzuholen, weil ich dann auch mein Verhältnis mit Männern besser verstehen könnte und an meinen Problemen gezielter arbeiten kann. Vielleicht hat ja jemand einen Rat...

Träume, Psychologie
Warum reagiert männlicher Erzieher im Kindergarten passiv aggressiv gegenüber mir?

Hallo an alle! :)

Ich habe gerade in einem Kindergarten angefangen zu arbeiten und ein Kollege von mir, mit dem ich mich 'eigentlich' sonst sehr gut verstehe zeigt verhäuft passiv aggressives Verhalten mir gegenüber. Ich habe mir jetzt Gedanken dazu gemacht, wie ich damit umgehe, in jedem Fall möchte ich es sensibel ansprechen, jedoch würde ich gerne noch andere Perspektiven hören. Vielliecht übersehe ich etwas. Ersteinmal muss ich erwähnen, dass er der einzige männliche Erzieher ist, was ja schon an sich zu einem Druck in ihm führen könnte, dass er sich 'beweisen' muss was dann oftmals in destruktives Verhalten umschlägt. Tatsächlich empfinde ich manche Aussagen der Kollegen v.a. von einer auch sehr sexistisch. Was mir mittlerweile auffällt ist, dass er auf Aussagen meinerseits die absolut gar nichts mit ihm zu tun haben und auch nicht wertend ausgedrückt sind, mit einer Rechtfertigung reagiert. Z.B. sage ich 'Lucie hat keine Jacke an. Ist das ok so? (weil ich noch neu bin und verstehen will, wie das gehandhabt wird) und er antwortet dann etwa 'Ja, ich hab ihr die nicht angezogen. Ist doch auch vollkommen ok so.' Seine Rechtfertigungen sind eher subtil, aber ich sehe ganz klar, dass er viele Aussagen auf sich bezieht. Das wäre ja nicht so schlimm, mangelnder Selbstwert eben. Was mich nun mittlerweile wirklich stört ist, dass er anfängt, mich auf Dinge hinzuweisen, wo es überflüssig ist. Z.B. habe ich heute die Frucht eines Kindes aufgeschnitten und hatte die Situation bewusst im Blick und er kommt rein und sagt 'vorsichtig mit dem messer!' Ich bin 32 und es war niemand in der nähe des Messers. Er antwortet auch zunehmend schnippisch auf Fragen meinerseits.

Zum mir: Ich bin reflektiert und gebildet (habe auch studiert im gegensatz zu ihm) und sage offen meinen Meinung ohne dabei respektlos zu sein, mir geht es um die Harmonie. Zudem finden mich leider oft viele Männer anziehend (das stört auch sehr, wenn es Freundschaften unmöglich macht) Ich glaube, ich bin leider weil ich oft ehrlich, kritisch, gleichzeitig sensibel und einfühlsam und dazu begehrenswert bin oft Projektionsfläche ungelöster Mutterkomplexe.

Er hat z.b. über eine andere Kollegin gelästert und ich bin darauf nicht eingegangen und meinte, dass er das doch sicher mit ihr klären könne wenn er das Gespräch sucht. Ich versuche immer konstruktiv und objektiv zu bleiben und habe meine Werte. Leider habe immer in meinem Leben oft Probleme mit Männern, weil ich durch meine reine Existenzweise ihren Ego zu triggern scheine. Ich weiß, dass ich ihnen Sicherheit und 'Angenommensein' vermitteln kann, indem ich ihnen zuhöre und sie versuche zu verstehen. Nur manchmal ist eben diese tiefgründige Auseinadersetzung im Arbeitskontext etwas schwierig. Ich habe einfach das Gefühl, dass in ihm etwas 'brodelt' und er eben zu feige ist es direkt anzusprechen oder er ist sich sogar unbewusst über seine Aggressionen.

Erzieher, Kindergarten