Kommt drauf an... ich habe 2 Fahrräder mit stark unterschiedlichen Alter und Laufleistung und auch sehr unterschiedlicher Preisklasse.
Auf der Eine Seite ein 21 Jahre altes Peugeot Evolution Hartdail MTB, Alu Rahmen und Shimano Altus Ausstattung... hat ca. 25.000 gelaufen und ist komplett schrott.
Schaltung ist komplett verschlissen und zickt... schaltet nicht mehr in den 5, Bremse vorne hat ne Macke und blockiert sogar, es quietscht an allen Ecken... anscheinend hat die Felge vorne eine weg wegen Vibration im Lenker, Bereifung ist hin. Rücklicht will nicht mehr, Sattel gerissen. Schutzbleche sind auch hin. Und die Lager müssen auch alle neu. Bis auf der Rahmen ist alles hin.
In dem Fall lohnt es sich nicht mehr das Fahrrad zu restaurieren, die komplette Schaltung müsste neu, ich fahre aber auch nicht mehr damit weil ich noch den Platten hinten richten muss.
In der anderen Ecke ein ca. 30 Jahre altes Rennrad mit Reynolds 531 Rahmen, Campagnolo Nuovo Record Vollausstattung, voll verchromte Gabel von Zeus 2000, Turbo Sattel, Lenkervorbau von 3ttt und Lenker von Ambrosio.
Hat kein Marke, weil selbst zusammengestellt... der Lack ist nicht mehr so schön weil er einige Steinschläge hat.
Aber durch die hochwertige Qualität der Teile, fährt das Rad immer noch wie eine 1.
Es kommt immer darauf an, wie hochwertige die Komponenten sind, auch aus welchem Werkstoff... Alu kann reißen, genau wie Carbon... die sind etwas anfälliger als Stahl.
Mein MTB ist am Ende seines Lebenszyklus und ein wirtschaftlicher Totalschaden, vllt. noch 20 EUR wert. Aber das Rennrad ist älter, mehr gefahren... auch mehr beansprucht und trotzdem noch erstklassig im Schuss.
Wenn das Fahrrad ca. unter 20 Jahre ist und der Rahmen keine weg hat, lohnt sich das immer. Sofern es dir überhaupt noch gefällt, vllt. willst du ja eher ein MTB oder RR mittlerweile.