Kleine Anmerkung bin ebenfalls dagegen.

• Tierversuche können Menschenleben retten. Zahlreiche Krankheiten können heute nur dank Versuchen an Tieren geheilt oder behandelt werden. Dazu zählen unter anderem Krebs oder bakterielle Erkrankungen wie Tuberkulose. Auch Insulin für Diabetiker wurde zum Beispiel mit Hilfe von Schweinen entwickelt.

• Vor allem in der Grundlagenforschung werden in Deutschland Tierversuche gemacht. Die sei zwar nicht zielgerichtet, aber zwingend notwendig, um in der medizinischen Forschung ganz generelle Fortschritte zu erzielen, sagt Biologin Dr. Christina Beck von der Intitiative "Tierversuche verstehen". Dafür seien Tierversuche unabdingbar.

(Im Grunde sämtliche Zielstrukturen im Körper, von denen wir noch keine Kenntnis haben, die sie ja erstmal entdecken müssen, sind immer Ergebnis einer Grundlagenforschung, die per se nicht nach einem Medikament forscht, sondern zunächst mal nur versucht, die Zusammenhänge aufzudröseln, die sich im Körper abspielen.
Dr. Christina Beck, Max-Planck-Gesellschaft)

• Die Ersatzmethoden sind in den Augen einiger Wissenschaftler unzureichend: So reiche es Beck zufolge nicht aus, Versuche an einzelnen, künstliche erzeugten Organen zu machen, um Auswirkungen auf Organismen als Ganzes - also im Zuammenspiel der verschiedenen Organe - zu verstehen. Auch Computersimulationen seien keine ausreichende Alternative, da für deren Programmierung bereits Kenntnisse vorhanden sein müssten, die noch gar nicht entdeckt sind, so Dr. Christina Beck.

• Der Tierschutz in Deutschland ist streng geregelt: Forscher müssen Tierversuche mit Bedacht durchführen und prüfen, ob wirklich keine alternative Methode zur Verfügung steht. Tierversuche sollen also möglichst ersetzt und dadurch ganz vermieden werden. Wenn sie unbedingt notwendig sind und genehmigt werden, soll die Methodik so verbessert werden, dass möglichst wenig Leid für die Tiere entsteht.

•Auch die Wissenschaftler selbst haben ein Interesse daran, dass es ihren Versuchstieren gut geht. Tierpsychologe Prof. Gerhard Heldmaier von der Deutschen Forschungsgemeinschaft begründet das so: "Um haltbare Forschungsergebnisse durch Tierversuche zu bekommen, ist es wichtig, dass sich die Tiere wohlfühlen und ihr normales Verhalten zeigen. Tierexperimentelle Forschung und das Wohlergehen der Tiere bedingen sich gegenseitig." Die Ausschüttung von Stresshormonen zum Beispiel kann Messergebnisse ebenfalls erheblich beeinflussen.

• Rund drei Millionen Versuchstiere klingen zunächst nach einer sehr großen Zahl. Tatsächlich zählt das Bundeslandwirtschaftsministerium aber auch rund 750 Millionen Tiere, die als Nutztiere geschlachtet werden. Dazu ins Verhältnis gesetzt ist die Zahl der Versuchstiere also relativ gering.

(Quelle: www.mdr.de)

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Anstatt Rache Pläne zu schmieden, gehe lieber zu den Sozialpädagogen eurer Schule und regel das dort wie ein Mensch.

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