Ich war auch immer extremst introvertiert. Ich habe auch öfters MBTI-Tests gemacht (falls du solche kennst, wenn nicht, da geht es darum, was dein Persönlichkeitstyp ist und ob du eher introvertiert oder extrovertiert, also schüchtern oder "offen" bist). Es hat mich selbst einfach immer interessiert und ich hab mich viel damit beschäftigt.
Der Test hat bei mir über einige Jahre lang bis September dieses Jahres immer angezeigt, ich sei 95+ % introvertiert und nur 5% oder weniger extrovertiert.
Im September kam ich dann auf eine neue Schule, und ich kannte dort NIEMANDEN. Das war anfangs nicht leicht, da ich extremst zurückhaltend war, aber ich wollte unbedingt, dass ich nicht mehr so bin wie früher.
Also hab ich mich zusammengerissen und mir gedacht: "JETZT ist der Moment, du MUSST jetzt versuchen, mit den neuen Leuten zu reden und Kontakt aufzubauen, sonst wirst schon wieder eine Person sein, die wenige kennen und keiner wirklich realisiert" . Es ware echt nicht leicht und ich fühlte mich komisch, so kannte ich mich gar nicht. Jetzt im Nachhinhein bin ich sehr froh darüber, viele neue Kontakte aufgebaut zu haben und bereue es definitiv NICHT.
Nun, nach zwei Monaten, liegt mein MBTI etwa bei 50/50 Extro-/Introvertiertheit.
Das war jetzt eine sehr lange Geschichte.. sie wär nicht einmal nötig gewesen, aber vielleicht hilft sie dir ja doch, bei mir ist es quasi nur "umgedreht".
Aber jetzt vielleicht ein paar nützliche Antworten für dich:
• Versuche vielleicht, immer aktiv zu wirken. Dann möchten deine Klassenkameraden evtl sogar liebend gerne ein Gespräch mit dir anfangen.
• Rede trotzdem mit den Leuten, auch wenn du es auch im Kopf machen kannst. Bei mir war immer der Gedanke dass ich irgendwie zu nervig war weil ich immer irgendwas dahin"gelabert" hab, aber schlussendlich hat es doch geholfen.
• Nachdenken und mit dir selbst reden kannst du ja auch zuhause oder an einem Ort wo du gerade mit keinem reden kannst, also wieso nutzt du nicht die Chance und redest, wenn es möglich ist?
Ich hoffe das war hilfreich,
LG