Es gibt Schulen, die rein profitorientiert arbeiten, und in jedem Schüler eine weitere Einkommensquelle sehen. Dort wird so gut wie jeder genommen. Natürlich ist fraglich, ob dann die Qualität des Unterrichts noch im richtigen Verhältnis zu den Kosten steht, denn häufig gibt es an diesen Schulen eine große Zahl Schüler die schon an X Schulen gescheitert sind. Gründe für das Versagen sind in der Regel "intellektuelle Überforderung" und "soziale Auffälligkeiten". Beides sind Eigenschaften die sie als Mitschüler nicht gerade wünschenswert werden lassen. Oder in Klartext: Würdest du gerne in eine Schule gehen, wo die Mitschüler den Unterricht behindern weil sie nichts verstehen, oder ständig stören? Volldeppen ohne Manieren? Es gibt gar nicht wenige Privatschulen wo es unakzeptabele Verhältnissen gibt.

Die gute, renommierte und auch teure Privatschulen, meist mit Internat, haben Wartelisten und können sich genau die Schüler aussuchen, die sie gerne hätten. Bei der Auswahl der neuen Schüler wird sicherlich auch auf schulische Leistungen geachtet, aber die stehen meistens nicht an erster Stelle. Wichtig sind: soziales Engagement, (z.B Mitgliedschaft bei der Feuerwehr, THW, Schüler AG's etc) oder besondere Talente (Musik, Theater, Kunst, Sport etc). Sie suchen nicht nur gute Schüler, sonder auch gute Gemeinschaftsmitglieder, die den Zusammenhalt unter den Schülern fördern können. Solche Schulen bieten sehr viel, sind leider nicht billig. Man kann dort aber Stipendien erhalten, wenn die genannte Bedingungen erfüllt.

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Vater will Strom und Internet abschalten. Darf er das?

Mein Vater ist so ein A....!!!

Er will mir und meinem Bruder den kompletten Strom abschalten!

Nur weil wir zu wenig im Haushalt helfen. Aber dann soll er uns auch mal fragen! Er fragt uns ja nie "Kannst du mal bitte das Wohnzimmer staubsaugen?" oder "Kannst du mir mal ein wenig helfen und Schnee schippen gehen?" Nein, sowas kann er nicht bei ihm gibts nur "Boah, liegt hier wieder viel Staub und Katzenhaare und alles! Lina, geh mal staubsaugen, das geht ja garnicht!!"

Und klar, ich würd's ja machen, mein Bruder auch, wenn er gefragt wird und er will uns jetzt Internet, Licht, Strom, Fernseher, einfach ALLES abschalten! Nur, weil wir nicht freiwillig helfen!!

Sowas darf er doch garnicht! Und er ist so aggressiv, er hat meinen Bruder heute beim Abendessen angeschrien. Das passiert jeden Samstag, und jeden Samstag bin ich kurz davor, einen Heulkrampf zu kriegen. Aber heute konnte ich nicht mehr! Ich habe einfach losgeheult! Meine Mutter wollte mich trösten, schaffte es aber nicht. Und was macht mein Vater? Er kümmert sich garnicht drum, dass sein eigen Fleisch und Blut gerade wegen ihm weint! Er brüllt einfach weiter auf meinen Bruder ein. Mein Bruder ist übrigens 21 und ich bin 13, also schon in der Pubertät. Hab auch gelesen, dass Jugendliche in der Pubertät besonders emfindlich sind.

Ihr könnt euch auch gerne vorstellen, dass ich es nicht schaffe, diesen Text zu schreiben, ohne weinen zu müssen. Ich habe mich jetzt in meinem Zimmer eingeschlossen, und frage, solange ich noch Strom habe, ob er sowas eigentlich darf.

Bitte antwortet mir auch normal und nicht "Boah was für'n Assi-Vater", danke, das weiß ich selber!

Bitte helft mir :'(

Mit Tränen in den Augen und laufender Nase,

Lina

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Das hört sich so an, als seid ihr alle miteinander gewaltig überfordert, oder? Mein Rat: Konflikte die man nicht gewinnen kann, sollte man vermeiden. In diesem Fall ist es klar: Du bist Omega (dein Bruder auch) und er ist Alpha, also er hat das Sagen, und ihr Kinder seid unterlegen. Jetzt hast du die Wahl: entweder du hast jedes Wochenende das gleiche Theater, eine üble Stimmung und viel Schreierei, oder du lenkst ein. Du weisst ja: der klügere gibt nach...... Wie wäre denn folgendes Modell: Nächste Woche stehst du eine Stunde früher auf, saugst freiwillig, giesst die Blumen, leerst das Kathenklo und fragst dein Vater, ob es ihm so recht is.... Wenn er das verneint, und dennoch einen Streit wegen einem anderen Thema vom Zaun bricht, ist er gestört. Wenn er sich aber freut, und gutgelaunt das Wochenende geniesst, dann profitiert ihr doch alle davon. Als kleines Mädchen ist es dir doch ein leichtes, dein Daddy um den Finger zu wickeln, mache dir doch einen Spass daraus! Weiter kannst du am Wochenanfang fragen, ob ihr Euch mal alle zusammensetzen könntet um die Aufgaben zu verteilen. Dass jeder etwas im Haushalt arbeiten soll, ist ja wohl klar, deine Mutter soll je nicht die Sklavin der Kinder sein. Wenn ihr dann alle wisst, was es zu tun gibt, und das dann auch erledigt, gibt es keine Machtkämpfe mehr. Und übrigens: sicher kann dein Vater das Internet abbestellen. Es gibt kein Menschenrecht auf Internet. Lasse es also nicht soweit kommen, sondern komme dein Vater ein kleines Stückchen entgegen, sei ameisensüß zu ihm, dann schmilzt er dahin. Väter zu zähmen ist einfach, Mütter sind viel härtere Nüsse.

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Sicher gibt es Unterschiede zwischen privaten und staatlichen Schulen. Die sind jedoch mal mehr, mal weniger gravierend, je nach dem, welche Schulen man miteinander vergleicht. Wo man sein Kind einschult, soll weniger von der Frage abhängig gemacht werden, ob der Betreiber der Schule privat oder staatlich ist, sondern von jenen Parametern, die ein Indiz dafür sind, ob es sich um eine gute Schule handelt. Zunächst gilt es zu klären: Wie ist die Stimmung? Gehen die Schüler gerne zur Schule? Nach welchem Konzept wird unterrichtet? Wie hoch ist der Unterrichtsausfall? Wie schnell sorgt die Schule für Ersatz? Wie hoch ist die Fluktuation bei den Lehrern? Wie war der Abiturdurchschnitt der letzten Jahre? Welche Freizeitangebote macht die Schule? (Sport, Musik/Orchester, Theater AG, Segel- oder Flugscheine, Jagdunterricht?)

In welcher Weise und Umfang wird die Mitarbeit der Eltern im „sozialen Bereich“ der Schule vorausgesetzt?

Und natürlich sollte man die praktischen Erwägungen nicht aus dem Auge verlieren:

Wie weit ist die Schule von dem Wohnort entfernt, und kann mein Kind dort selbstständig hingelangen? Gibt es Schulbusse, Fahrtengemeinschaften? Wie hoch sind die Schulgebühren, und was beinhalten sie? Häufig wird das Schulgeld beziffert ohne die Kosten für Kunstmaterial, Exkursionen, Prüfungsgebühren, etc. Privatschulen sind eine sinnvolle und willkommene Alternative zu den staatlichen. Sie sind aber bei weitem nicht jeder Staatsschule überlegen. Es gibt ganz exzellente staatliche Schulen, mit engagierten Lehrern, kooperative Eltern etc. Und es gibt eine Reihe von –auf Profit ausgerichtete- Privatschulen, die alles mögliche Versprechen, was sie gar nicht halten können, weil sie ihre Schüler aus jenen Schichten rekrutieren, die nicht gerade auf eine erfolgreiche Schulkarriere zurückblicken können. Im Volksmund werden diese Schulen dann „Pressen“ genannt, weil dort auch solche Jugendlichen noch zum Abitur verholfen werden soll, die wegen Inkompetenz oder auffälligem Verhalten schon mehrmals von früheren Schulen verwiesen wurden. Sollte Geld keine Rolle spielen , dann ist es sicher lohnend, sich die Angebote der Internate anzusehen. Trotz den Ereignissen in der Odenwaldschule, die das Ansehen der Landschulheimen sehr geschädigt haben, sind diese Schulen sehr zu empfehlen. Hier leben die Lehrer vor, was sie vermitteln wollen, und die Schüler werden optimal gefördert, und können zusätzlich zu den Pflichtsfächern viele Fähigkeiten erwerben. Auch ist der Unterricht häufig zweisprachig, und führt oft zum internationalen Abschluss, dem Internationalen Baccalaureate. Die Landschulheime wie z.B die Schule Birklehof in Hinterzarten bei Freiburg gehören zu den besten Schulen in privater Trágerschaft.

Da sie nach einer Schule in einer Stadt fragten, würde ich auch die BIS in München empfehlen können, wo der Unterricht allerdings vollstándig in englischer Sprache erfolgt. Wer meint, die viele Angebote, aus Zeitmangel oder Unsicherheit, nicht zu überblicken, sollte sich unbedingt beraten lassen, und mit Eltern von Gleichaltrigen sprechen. Zudem ist es von Bedeutung zu wissen, dass alle Landschulheime auch eine Vielzahl von Stipendien anbieten. Eine erhebliche Zahl von Schülern, die aus weniger begüterten Elternháusern stammen, können an diese Schulen ihren Abschluss machen, wenn sie bestimmte Voraussetzungen erfüllen.

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