Ich habe in der letzten halben Stunde hier schon einige Fragen gestellt, die aber nicht wirklich die gesamte Komplexität des Problems erfassen... daher versuche ich hier mal, das Ganze etwas genauer darzustellen:
Es geht um ein Mädchen (gerade 18 geworden), mit dem ich von November bis Februar zusammen war. Im Februar hat sie - für mich doch ziemlich überraschend - die Beziehung beendet mit der Begründung, dass wir nur noch nebeneinander her leben würden, wir nicht die selben Interessen hätten, wir eigentlich jeden Tag streiten und daraufhin ihr Herz nicht mehr fühlt, was sie glaubt, dass ich fühle und, dass ich mir erhoffe. Sie könne mir wohl nicht geben, wonach ich suche. Klingt erst mal nicht so optimistisch...aber es geht noch weiter...
Sie meint, dass sich das zwischen uns seit Januar verändert hat. Im Januar begann meine Prüfungsphase (ich bin Student), weswegen ich sehr unter Stress stand. Zusätzlich wollte ich ihr dennoch gerecht werden. Dies lief leider nicht immer so, wie wir es uns gewünscht haben. Sie hat eine sehr dünne Haut, was ich leider nicht immer so wahrgenommen habe, weswegen es oft durch sehr banale Situationen dazu kam, dass ich sie verletzt habe. Zu wirklichen Streits ist es jedoch nie zwischen uns gekommen. Es gab zwar einige doofe Situationen, die für den jeweils anderen doof waren, was aber sehr der Situation geschuldet war, dass wir beide in dieser Zeit ziemlich unter Stress standen...
Oft ist es ja dann in solchen Situationen so, dass beide auf Distanz zueinander gehen...was jedoch bei uns nicht so wirklich der Fall ist. Nachdem sie Schluss gemacht hatte, kam sie mich für ein Wochenende besuchen. Eigentlich nahm ich an, dass dieses Wochenende sehr distanziert wird...Das wurde es aber nicht - eher im Gegenteil. Nachdem die ersten Momente etwas komisch waren und keiner wusste, wie er mit dem anderen umgehen sollte, nährten wir uns ziemlich an. Wir mussten beide auch einige Male wegen der aktuellen Situation heulen, aber keiner hat den anderen je allein gelassen. Wir waren immer füreinander da, haben viel miteinander gesprochen...haben miteinander gekuschelt, im selben Bett geschlafen, wobei sie stets meine Hand hielt und sehr viel Nähe zuließ. (Weiteres zu ihren Verhaltensweisen an diesem Wochenende beschreibe ich in einer anderen von mir gestellten Frage).
Wir haben - neben ihren vielen privaten Problemen, die sie momentan sehr fertig machen - auch über die Sache zwischen uns gesprochen...dort meinte sie, dass sie mich sehr sehr gerne hätte, sie bei mir sie selbst sein kann (was sie lt. eigenen Aussagen bei niemand anderes sein kann), sie bei mir mal von all ihren Sorgen abschalten kann und sie sich sehr wohl fühlt bei mir. Außerdem hat sie große Angst, mich zu verletzen und mich letztendlich auch zu verlieren. Dennoch sagt sie, dass sie mir gefühlsmäßig nicht geben kann, was sie denkt, dass ich mir wünsche oder brauche. Sie hat jedoch noch eine ziemlich naive Vorstellung von Liebe...
Wie denkt ihr über diese Story?